Fachweiterbildung Psychiatrie möglich nach langer Abwesenheit aus der Praxis... ?

volkerlankow

Newbie
Registriert
07.06.2014
Beiträge
7
Nach 14 jahren permenanter Arbeit mit Ärzte ohne Grenzen (18 Einsätze im Ausland, meist in Krisenländern) habe ich mich dieses Jahr entschlossen, wieder in Deutschland zu arbeiten. Ich habe vor dem Jahr 2000 einige Jahre in der Forensischen Psychiatrie gearbeitet und zudem in der HIV/AIDS-pflege. Während der Zeit mit Ärzte ohne Grenzen habe ich meistens als Projektleiter gearbeitet (immer in medizinischen Projekten). Lediglich in meinem ersten Einsatz habe ich als Krankenpfleger und nah beim Patienten gearbeitet. Ansonsten hatte ich als Projektleiter administrative Aufgaben, Projektplanung, allgemeines Projektmanagement, Mitarbeiterführung, Sicherheitsverantwortung, arbeiten in multikulturellen und multidisziplinären teams usw.....
Ich habe mich vor der Zeit mit Ärzte ohne Grenzen für die Psychiatrie interessiert und es interessiert mich weiterhin brennend. Meine Überlegung geht auch dahin, eventuell eine Fachweiterbildung für Psychiatriepflege zu machen. Ich weiss allerdings nicht wie das mit der Zeit mit Ärzte ohne Grenzen gesehen wird (zu lange raus aus der Praxis oder als Vorteil....?). Weiss zufällig jemand, ob es hinsichtlich meines Lebenslaufes möglich ist, eine Fachweiterbildung zu machen? oder weiss vielleicht jemand, wo ich mich hinwenden kann mit dieser Frage? (ja, Agentur für Arbeit sicherlich, aber mich interessieren auch andere Meinungen oder Ratschläge....) Vielen Dank vorab für jeden guten Rat....
Volker
 
Um überhaupt eine FWB zu beginnen, wird häufig eine 2 jährige Berufstätigkeit vorausgesetzt.
Im link ZfP wird 2 Jahre genannt, davon wenigstens 1 Jahr in der Psychiatrie.
Du hast als examinierte Pflegekraft einige Jahre in der forensischen Psychiatrie gearbeitet, richtig so?
Nein, ich weiß jetzt nicht ob die Zeit direkt vor Beginn als Voraussetzung sein muss.
Ich hab darüber bislang nichts gelesen. In den Ausschreibungen (zu anderen FWB) hab ich dazu bislang keine Angaben dazu gefunden.
Die FWB ist berufsbegleitend, was ja bedeutet, dass Du eine Stelle brauchst, damit Du Deine Pflichtpraktika leisten kannst, in den geforderten Bereichen.
Hardcore ist es, Vollzeit zu arbeiten und FWB zu machen, 1 Kollegin (macht andere FWB) hat auf 75% reduziert, damit kommt sie zurecht, mit dem lernen. Allerdings - zählen die Präsenzstunden und ein paar persönliche Lernstunden als Arbeitszeit & sie bekommt die FWB vom AG bezahlt.

Zudem brauchst ein Entgegenkommen der Klinik, was die Verteilung der Arbeitstage anbelangt.
Im ZfP link ist jeden Monat - 1 Woche Schule.

DBfK hat was parat - könntest DA mal anfragen?
DBfK - Weiterbildung - Fachweiterbildung Psychiatrie


ZfP Südwürttemberg*-*Weiterbildung für Pflegeberufe auf dem Gebiet der Psychiatrie
dort gefunden:

"....Die praktische Weiterbildung hat einen Gesamtumfang von mindestens 2350 Stunden.
Verpflichtend legt die Weiterbildungsverordnung Praktika im Umfang von jeweils mind. 250 Stunden in den Bereichen

  • stationäre Behandlung allgemeine Psychiatrie,
  • stationäre Behandlung Abhängigkeitserkrankungen,
  • stationäre Behandlung Alterspsychiatrie,
  • teilstationäre Einrichtungen/ Institutsambulanzen,
  • komplementäre Dienste, fest.
Die restlichen Stunden können frei wählbar in einem oder in mehreren der genannten Einsatzbereiche abgeleistet werden....."


Hilft Dir das?
 
Vielen Dank für die gute info! Hilft mir auf jeden Fall schon mal. Übrigens, habe 3 Jahre in der Forensischen Psychiatrie gearbeitet.

V.
 
Hallo,

die größeren Kliniken haben eine eigene Weiterbildung und halten selbst die Kurse ab.
Wenn du dort arbeitest, bekommst du die FOBi kostenfrei, oder vom entsendenden Krankenhaus.
Allerdings ist es schon so, dass man in den Kliniken 1-3Jahre gearbeitet haben muss, damit man auf die 2jährige berufsbegleitende FOBi geschickt wird.
Wartezeit je nach Angebot und Nachfrage.
Auch die FOBi beim DBFK wie auch ZfP sind berufbegleitend, also brauchst du zuerst mal einen AG und vor allem einen der dich frei stellt, zumindest aber dir für die Theorie frei gibt und mit den Paktikas irgendwie entgegenkommt.

Ich denke mal in der Psychiatrie vor 15.16.17 Jahren wird nicht reichen, dem AG nicht um dich gleich zu schicken und du tust dir keinen Gefallen, ohne auf einem deutlich aktuelleren Stand zu sein.
 
Dank für die Antwort, renje... Ich denke mal, Du hast recht, dass mich ein Arbeitgeber nicht gleich schicken wird.... Ich suche eh gerade eine Stelle in der Psychiatrie (nicht ganz einfach.... bin aber dennoch optimistisch...)
V
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Geh in die Ballungsgebiete, wenn du flexibel bist in den Süden.

Im Münchnen nehmen sie jeden, der gerade ausschauen kann und 2Hände hat, also keine Bange.
 
Bin zwar im Ballungsgebiet.... aber nicht im Süden, sondern in Berlin... und das ist irgendwie eine Wüste....
 
In Südwest Deutschland (Stuttgart und Umgebung) sind viele Pflegestellen frei in der Psychiatrie.
 
Vielen Dank, BellaSwan, Berlin ist eine Wüste was Jobs angeht. Da muss man wirklich flexibel sein. Gucke mich natürlich auch ausserhalb Berlins um, und Südwest Deutschland gehört natürlich dazu.
 

Ähnliche Themen