Entscheidungshilfe...

pinky456

Junior-Mitglied
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14.10.2008
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55
Hallo Ihr Lieben,

ich bin jetzt kurz vorm abschluss und habe auch mit dem halbjahreszeugnis sehr gute noten erreicht....

Ich habe mich sowohl auf einer weiterführenden schule für sozial und gesundheits wesen beworben, als auch bei versch. Krankenhäusern.
Von beidem habe ich Zusagen und Anfragen auf Vorstellungsgespräche.

Jetzt weiss ich nicht wofür ich mich entscheiden soll, für die Chance das Fachabitur zu erreichen oder eine Ausbildung anzufangen!?

Liebe Grüsse Pinky
 
Hallo,
am Besten wär natürlich, Du würdest einen Krankenpflegeschule finden, an der Du beides machen könntest...
Hier was zu raten ist schwierig, jedoch: es ist schwerer, das Fachabi später neben dem Beruf zu machen und Du brauchst es, wenn Du mal was Weiterführendes machen möchtest, wie Pflegedienstleitung oder Unterrichten.
Ich hab es jetzt nebenberuflich gemacht, es war aber schon ein Zeitaufwand, den man nicht unterschätzen darf.

Also würd ich eher zum Fachabitur jetzt tendieren. Aber wie gesagt, das ist meine Ansicht.
 
Ja ich würde eigentlich auch lieber das Fachabi haben wollen...aber kann ich nicht mit einem Realschulabschluss Stationsleitung oder Praxisanleiterin etc werden? oder weiterbilden für anästhesie?
 
Hallo,
das kommt drauf an, oft wird als Stations- bzw. Bereichsleitung Pflegemanagement vorausgesetzt, Praxisanleiter kann man mit dem normalen Examen machen, verdient allerdings nicht mehr und die Weiterbildung Anästhesie/Intensiv kann man auch ohne Fachabi machen.
 
Komisch, man hatte mir im Praktikum berichtet man könne auch mit Fachoberschulreife Stationsleiterin werden....
 
Hallo pinky,
momentan befindet sich Pflege in einem "Akademisierungsschub"...nach und nach werden immer mehr Ausbildungen in Teilfunktionen in den Hochschulbereich verlegt. In einigen großen Städten wird bereits ab der mittleren Leitungsebene ein Bachelor verlangt...Tendenz steigend.
Momentan schließen sich immer mehr Pflegeschulen mit Fhs zusammen, so dass man Pflege dual studieren kann.
In der EU ist es absolut üblich, dass die Pflegekräfte (auf Drängen der WHO) einen 12-jährigen Schulabschluss mitbringen und "Nursing" primär studieren. Alles andere sind Hilfskräfte....
Die jetzigen Pflegekräfte auf den Stationen sind noch in einem "alten Bildungssystem" herangewachsen....dieses ist zwar noch existent, wandelt sich aber sehr stark. Deine generation wird also mit völlig anderen Bedingungen seitens der Karreirewege konfrontiert werden als "die alten".

Da man nicht weiss wie es in DE in etwa 10-15 Jahren ausehen wird, und der Trend zum Studium sich bereits jetzt schon abzeichnet, rate ich Dir dringend zum (Fach)-Abi!
 
Hier in Rheinland-Pfalz erwirbt man mit erfolgreich bestandenem Examen nach der dreijährigen Ausbildung seit neuestem das Fachabitur.
 
also die berufsberatung meinte zu mir dass ich nach der ausbildung ein jahr dranhängen konnte also in der schule und dann das fachabi hätte....also um ein jahr verküzt sozusagen, stimmt das?
sorry wenn ich so viel frage :cry:
 
Hallo pinky,
nein so pauschal kann man Dir das nicht beantworten...das ist abhängiig vom Bundesland und ggf. der auszubildenden Institution. Momentan laufen x Projekte zur Pflegegausbildung. Mag sein, dass dieses eines davon ist!
Der sicherste Weg ist der, das Fachabi jetzt zu machen...und ann ggf. direkt ein duales Studium zu beginnen.
 
Hallo pinky456,
in Bayern kann man nach der Krankenpflegeausbildung ein Jahr lang die Berufsoberschule besuchen und das Fachabi machen. Wie das in anderen Bundesländern geregelt ist, kann ich Dir leider nicht sagen. Es gibt hier auch die Möglichkeit parallel zur Ausbildung die Fachhochschulreife zu erwerben, dafür benötigt man in den Hauptfächern einen Schnitt von 3. Die SchülerInnen machen ihre reguläre Ausbildung in der Krankenpflegeschule und gehen alle 14 Tage Samstags in ihrer Freizeit zusätzlich zum Mathe-, Deusch- und Englischunterricht. Am Ende der Ausbildung haben sie neben der G-K-P Prüfung noch ihre Fachprüfungen für den FOS-Abschluss.
Diejenigen Schülerinnen, die das machen, finden es äußerst stressig und die Abbrecherrate ist dementsprechend hoch.
Daher mein Vorschlag für Dich:Mach erst das Fachabi, geh dann in die Ausbildung. Es kann ja sein, dass Du durch das Fachabi feststellst, dass es auch andere schöne Berufe für dich gibt, oder dass du Pflege gleich studieren willst. An manchen FH´s gibt es die Möglichkeit Studium und Berufsausbildung parallel zu machen.
Gruß
Sr. S.
 
ja stimmt hast recht ich meine ich will unbedingt in die pflege also irgendwas mit medizin, studieren will ich auf keinen fall...ich finde aber auch andere berufe wie mta und physiotherapeutin, ist die ausbildung denn vom lernen her schwer für jemanden der "schulmüde" ist????
 
@ pinky:
Ja!!!!
Die Ausbildung ist schon anspruchsvoll...wenn Du nicht "am Ball bleibst", dann wirst Du eventuell scheitern...

btw.: Therapieberufe - wie eben die Physiotherapie- denken über ein primärqualifizierendes Studium nach (sind da etwas flotter als Pflege). Also wird es auch hier auf ein Studium hinauslaufen...

Mach jetzt Dein (Fach)-Abi und kümmer Dich dann um einen Ausbildungsplatz...eventuell eben auch als duales Studium.
 
ich möchte aber nicht studieren an einer fachhochschule oder so auf keinen fall ich bin nicht der typ dafür....also ich würde mich nur nach ein paar jahren umorientieren wollen, zum beispiel als kraneknschwester in einem opz arbeiten oder in einer praxis...da habe ich keine schichten und so oder so ne weiterbildung als fachkraneknschwester für anästhesie und intensiv...
 
Hallo Pinky,

Also ich an deiner Stelle würde die Ausbildung machen, man kann auch ohne Hochschulreife Stationsleitung und so was machen, ist bei uns jetzt auch gerade der Fall. Unsere Schwester die jetzt diese Schule zur Stationsleitung macht hat auch kein Abitur, du kannst doch auch so alles machen, ohne Fachhochschule, zum Beispiel Mentor, wenn du Lust hast vielleicht auch Fach... für Anästhesie oder so.

Ich finde es nicht so wichtig...

Lieben Gruß Rinchen
 
Hallo Rinchen87,
ich finde schon, dass man es in Erwägung ziehen sollte, die Fachhochschulreife zu erlangen.

Sicher kann man Praxisanleiter auch ohne Fachabi werden, allerdings ist das auch eine Arbeit, die man meist neben der normalen Stationsarbeit erledigt und es bringt einen auch nicht "weiter" (man verdient nicht mehr und hat trotzdem Schichtdienst...). Es sei denn, man hat das Glück, als freigestellter Praxisanleiter zu arbeiten, dann hat man meist geregelte Arbeitszeiten.

Und Pinky hat ja noch gar nicht mit der Ausbildung begonnen, kann also fast noch nicht wissen, ob OP oder Intensiv/Anästhesie was für sie ist (dafür braucht man derzeit auch keine Fachhochschulreife).

Ich möcht hier keinem was ein- oder ausreden, aber ich finde, wenn man am Anfang des Berufsleben steht, sollte man sich (wenn es geht) viele Optionen offenhalten und für den Bereich mittleres/oberes Management gehts halt in Zukunft wohl nur noch mit Fachabi, auch wenn es jetzt noch anders aussieht.
 
Hallo pinky,
Du weisst aber nicht wohin das Leben Dich noch so treibt ... Dinge, die für Dich jetzt schier "undenkbar" sind, könnten Dich in 5 Jahren beschäftigen.
In großen Städten ist es bereits jetzt so, dass Stellen im mittleren Management durch Bachelor-Absolventen besetzt werden.
Die klassischen Stationsleiterlehrgänge werden wahrscheinlich in 10 Jahren nicht mehr existent sein!
Ob Du eine WB machen kanst in Richtung OP oder Intensiv hängt auch maßgeblich von den zukünftigen Arbeitsbedingungen ab...

Will heissen:
Du musst erstmal eine unebfristete (!) Stelle in einem KH haben...sowas wird immer seltener. Dann muss der AG natürlich auch Bedarf haben an einer Fachkraft...nicht alle Stellen werden von Leuten mit Fachweiterbildung besetzt (zu teuer). Der Ag muss Dir dann halt den "Spaß" über 2 Jahre finanzieren; danach verpflichtest Du Dich auf weitere Zeit dort.
Wenn Du in puncto Bildung etwas von einem AG möchtest (Finazierung, Freistellung), dann machst Du Dich absolut abhängig von ihm! Zumindest, wenn dieses die einizige Chance ist zu einer "Aufstiegsmaßnahme"...

Das schnellste, einfachste und billigste Abi ist das, welches Du jetzt machst!
 

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