Eine Reha als Gesundheits- und Krankenpflegerin

Resal

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06.11.2004
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Ich werde mal einfach drauf los schreiben.

Ich habe vor einiger Zeit einen Reha-Antrag bei der BfA abgegeben, der mir diese Woche genehmigt wurde, ich werde anfang nächstes Jahres für mindestens 4 Wochen da hin fahren.

Jetzt zu meiner Frage: Wie findet ihr, wenn jemand vom Pflegepersonal so etwas tut? Ist sie dann nicht mehr gut genug für die Arbeit?


Ich arbeite in meinem Beruf sehr gerne und ich würde heute wieder diesen Beruf lernen, wenn ich die Wahl hätte.

Es ist so dass ich ein Trauma hab und damit auch einige Folgeerscheinungen habe, dieses zu bearbeiten und vor allem Dingen, wieder zu mir selbst zu finden, möchte ich das auch tun. ´
Ich habe Angst es meiner PDL zu sagen, und vor allem hab ich vor ihrer Reaktion angst, ich muss dazu sagen, ich habe nur ein Zeitvertrag bis nächstes Jahr. Und auf der Arbeit kennt mich niemand mit meinen Problemen, weil diese wie ich finde nicht dahin gehört. Dann wäre ich fehl am Platz.
Heute habe ich es meinem Stationsleiter gesagt,dieser meinte nur was er jetzt mit dem schreiben von der BfA sollte. Und als Nachtrag kam noch.
:"In so jungen Jahren schon ne Reha, wenn es schön ist, ist es gut"

Also ich fand die Aussage net so toll.
Aber jetzt zu noch einer Frage sollte ich mit meiner PDL offen darüber sprechen, oder lieber doch nichts sagen.

sorry wurde ein wenig durcheinander und sehr privat für das erste, aber ich weis wirklich net mehr weiter

gruss und danke noch mal imvoraus für die Antworten

resal
 
Reha

Hallo Resal,
wenn du unter den jetzigen Umständen deine Arbeit nicht mehr zu deiner und aller Zufriedenheit bewältigen kannst ist es doch eine gute Möglichkeit eine Reha zu machen. Wenn die BFA dir die Reha zugebilligt hat, dann ist auch was dran an deiner Situation. So leicht bekommt man keine Reha mehr. Also fahr hin und versuch mit den Therapeuten deine Probleme und Leiden in den Griff zu kriegen. Wichtig, die Reha ist erst der erste Schritt zu einer Besserung. Auch nach der Reha mußt du weiter an der Situation arbeiten.
Du wirst immer wieder auf Unverständnis bei Kollegen stossen. Das liegt daran, dass sie dein Fehlen auffangen müssen. Wenn du 4 - 6 Wochen zur Reha gehst werden sie halt mehr arbeiten müssen. Das darf dich aber nicht von der Reha abhalten, denn sonst gehst du kaputt. Aus deiner Mail geht hervor das du noch recht jung bist, wenn du jetzt nicht dein Problem aufarbeitest wirst du irgendwann richtig krank und du hast ja noch ein paar Jahre zu arbeiten. Denk daran, erst einmal mußt du dir die nächste sein.
Wichtig, sei offen zu den Kollegen, denn sonst bekommt man den Ruf andere auszunutzen.
Gruß und viel Erfolg und gute Genesung
Axel
 
Hallo Resal,

wir behandeln bei uns in der Klinik die PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) und keiner unserer Patienten wählt dazu den Antrag über die Reha, sondern dies wird als Psychotherapie mit der Krankenkasse abgerechnet.

Viele der dort behandelten Frauen stammen aus Gesundheitsfachberufen - die Konsequenzen, die allerdings mit dem Trauma zu tun haben, wie Flashbacks, massive Dissoziative Zustände und ein fehlendes bzw. entglittenes Körperbildschema hat doch mit dir persönlich und deiner Leistungsfähigkeit nichts zu tun.

Hier schau mal bei uns auf die Website, da gibt es noch mehr Informationen dazu.

Cheers

Ingo :wink:
 
danke ihr zwei,


habe gestern mit meiner pdl gesprochen, die sich auch sehr grosse sorgen gemacht hat,
wir haben lange miteinander gesprochen

ich hatte ja grosse angst, dass ich net weiter beschäftigt werde, aber sie hat mir ne stelle in unserer ambulanz angeboten. das fand ich sehr nett.

und in die reha werd ich im januar gehen, habe auch schon den aufnahmetermin, ist zwar jetzt alles so schnell gegangen. aber meine gesundheit geht vor.

und ich bin so froh, dass es auch solche leute gibt.
bin froh mit ihr gesprochen zu haben.


gruss resal
 

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