Ehrenamtliche in der Altenpflege

Patmuc

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06.04.2006
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229
Ort
München
Hallo

Wir hatten heute in unserem Altenheim einen Tag der Ehrenamtlichen.
Das war die erste Veranstaltung dieser Art, an der ich teilgenommen habe. Ich fand es sehr spannend zu erfahren, welche Motivation diese Menschen mitbringen einen alten, dementen Bewohner zu betreuen. Einige verarbeiten Versäumnisse der eigenen Familie, manche machen es aus Überzeugung und Interesse und die anderen haben das Gefühl, was Soziales als Ausgleich tun zu müssen.
In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, wie wichtig es doch eigentlich ist solche ehrenamtliche Helfer zu haben. Was die, vielleicht nur einmal wöchentlich 2 Stunden leisten, können wir in der Pflege nicht aufbringen. Eine persönliche, individuelle Betreuung und Beschäftigung eines Menschen.
Auch konnte man feststellen, dass eine freiwillige Entscheidung dies zu tun eine höhere Motivation mit sich bringt. Viele fragten, ob es die Möglichkeit von Kursen gibt. Umgang und Betreuung von Menschen mit Demenz. Richtig Essen eingeben und andere. Wohlbemerkt die tun dies unentgeltlich.
Einige hauptamtliche Mitarbeiter bringen weitaus nicht solch eine Motivation mit sich, wie diese Freiwilligen es tun.
Traurig finde ich es manchmal, wenn man sieht, dass Angehörige sich seltener um seine Eltern kümmen als die Ehrenamtlichen.

Ich kann diese Ressource jedem Träger einer Pflegeorganisation nur empfehlen.

Patrick
 
Hallo Patrick,

dem kann ich nur beipflichten.
Ohne ehrenamtliche Helfer wäre bei einigen Patienten/Bewohnern Chaos angesagt.
Hoffentlich wird es weiterhin viele freiwillige Helfer geben. Auch wenn ich mal alt und - vielleicht - dement bin :verwirrt: .

:wink: Trisha
 
Na gut, manche Angehörigen haben wirklich nicht die Zeit, sich um Ihre Angehörigen im Heim zu kümmern. Und für solche ist es doch nur ein Vorteil, wenn es ehrenamtliche Helfer gibt, die mit ihnen Spazierfahrten unternehmen oder sich einfach nur mit den Bewohnern unterhalten.
Schlimm finde ich es dann nur wenn ehrenamtliche nicht ein mal ein Dankeschön vom Pflegepersonal bekommen.
Ich kannte eine ehrenamtliche, die hat in einem Heim zum Frühstück, Mittag und Abendessen geholfen, Bewohnern das Essen einzugeben. Sie hat sich mit den Bewohnern unterhalten und hat mit Ihnen Beschäftigung gemacht.. Und als Dank dafür ist sie von manchen Pflegekräften noch angeschrien worden auch unter druck gesetzt worden, wenn sie mal bei einer Bewohnerin länger war als bei der anderen.
 
Mein Vater, Gott gebe ihm Frieden, liebte den Satz: "Benehmen ist Glückssache."
 

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