Ehrenamtliche in der Altenpflege II

Atalante

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12.04.2009
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51
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
ambulante Pflege
Die Seniorenunion der CSU fordert die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für junge Menschen. Es sei keine Zumutung, nach der Schulzeit einen Beitrag für die Gesellschaft zu erbringen. (Konrad Weckerle in Regensburg)
Das war die Landesversammlung in Regensburg.
Junge Leute sollen also für ein Jahr sinnvolle Arbeit für die Öffentlichkeit erbringen.
Er hat noch mehr gesagt, aber das bleibt hier aussen vor.

Gut, nach Wegfall der Wehrpflicht sucht die CSU-Seniorenunion also Ersatz für die "niederen" Arbeiten.
Ich denke, ab 65 Jahre könnte man das ja auch tun. Lebenserfahrung, Geduld, finanzielle Absicherung (sofern mensch lange und gut verdient hat)
zeitlich unabhängig, da sollte man doch den Jungen die Zeit zum Aufbau ihres Lebens einräumen und diese sozialen Engagements dem Alter vorbehalten.
Vielleicht findet die Rentenkasse ja noch 1 Jahr mit zusätzlichen Abschlägen, wenn Alter das nicht mitmachen will.
Nichts ist undenkbar.

Also Billigersatz statt der Wehrersatzdienste?
Oder kriegt man politisch gar nichts mehr in den Griff?
Wobei ich gerechterweise aber anbringen muss, mehr Pflegepersonal gibt es wohl erst mit höherem Lohn, und das ist in Deutschland wohl nicht zu stemmen, weil keiner der Mitbürger (die überall über den Missstand und den Mangel klagen)mehr in die Krankenkassen und Pflegeversicherungskassen einzahlen will.
Jeder will Mercedes fahren und nur Fahrrad bezahlen.
Geiz ist geil?

Seltsamerweise fordern das die Alten. Wahrscheinlich haben die Muffensausen, dass keine(r) mehr da sein wird, wenn für sie die Stunde der Pflege schlägt?

na dann,
Atalante
 
Wieso muss ehrenamtliches Engagement vom Alter abhängen?

Könnten wir eine Kultur entwickeln, in der Engagement für den nächsten für jeden selbstverständlich wäre - vom Teenager bis zum Rentner - würde ich dies begrüßen.

Wobei natürlich auch ehrenamtliche Tätigkeiten außerhalb von Pflege und Betreuung anerkannt werden sollten.
 
mehr in Kranken und Pflegekassen einzahlen? Es ist doch die Frage ob man die höheren Beitäge dann noch zahlen kann.

Es bringt ja auch keinen weiter, mehr einzuzahlen für das Alter aber während man jung ist auf ergänzende Hilfen angewiesen sein.

Unsere Politiker haben doch längst jeden Bezug zu Realität verloren. Die haben das Geld um sich angemessene Pflege leisten zu können. Ein Maurer, Schornsteinfeger, Dachdecker ist froh wenn er bis zum Monatsende mit seinen Einnahmen überlebt, evtl sogar noch etwas für die eigene Altersvorsorge zurücklegen kann. Dort liegt man häufig gerade so eben über dem Limit für Unterstützung.

Wenn ich an die Versprechen denke die der Röser am Anfang seines Jobs als Gesundheitsministers gemacht hat und wie wenig passiert ist, denke ich, Ziel nicht erreicht, setzen 6.

Auch der neue Gesundheitsminister wird seiner Arbeit nicht gerecht. Es wird dann ein höherer Beitrag fällig werden, von dem ein Großteil wieder irgendwo in der Verwaltung versickert.
Für eine Putzfrau hat ein Betrag von 10 € mehr einen sehr viel höheren Stellenwert als für einen Generaldirektor.

silverlady
 

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