Sir_Demencia
Newbie
- Registriert
- 16.10.2008
- Beiträge
- 7
- Ort
- Taufkirchen
- Beruf
- Krankenpfleger
- Akt. Einsatzbereich
- Aukutaufnahme in der Allgemeinpsychiatrie
- Funktion
- Stationsleitung
Hi, Randall
ich habe gute 10 Jahre im Suchtbereich gearbeitet und maße mir deshalb an proffessionelles Wissen zu haben.
1. Ich MUSS diese "Sprache" verstehen um arbeiten zu können.
(Das "Hören" und "Verstehen")
2. Ich MUSS diese "Sprache" sprechen können, um mich jedesmal auf ein Neues entscheiden zu können ob ich dieses Wissen aktiv nutze oder nicht.
Wenn Pat. und Behandler nicht eine für beide verständliche Sprache sprechen ist es nur wenig fruchtbar.
Bei dem einen Patienten macht es durchaus Sinn sehr viel Nähe und persönliche Identität zuzulassen, beim nächsten ist es ratsamer "Distanz" zu zeigen- den Patienten "zu zwingen" sich auf meine Ebenen einzulassen.
Was zum dritten Punkt führt:
3. Welche Sprache versteht der Patient? Diese "olle Kamelle" "Den Menschen dort abholen , wo er steht" hat durchaus ihre Berechtigung.
Wichtiger scheint mir dabei die Tatsache "einfach" authentisch zu sein. Einem großen Teil der an Abhängigkeit erkrankten Patienten liegt u.a. eine Persönlichkeitsstörung zu Grunde. Und diese Klientel spürt es sehr schnell und genau wann man anfängt sich zu verbiegen. Und ab diesem Punkt kann es dann sehr schwierig werden...
Um Deine Frage ganz direkt zu beantworten:
Da gibt es keine Patentlösung. Es kommt darauf an WER "Du" bist...
...und in jeder Situation mußt Du diese Frage neu entscheiden...
Und dabei hilft Dir nix und niemand und auch kein schlaues Buch. Und auch die Erfahrungen die Du im Laufe der Jahre machen wirst helfen Dir nicht immer und mit Sichrheit weiter. Denn es kommt immer irgendwann ein Patient bei dem das bis dahin erworbene Schema nicht passen wird.
Also, rede so wie Du meinst (Fachlektüre gelesen, verstanden und verinnerlicht vorrausgesetzt), das es richtig sei. Der eine oder andere Patient wird mit Sicherheit "anbeißen". Aber Du wirst Sie niemals alle "kriegen". Du bist Du. So wie Du bist und mit Deinem Angebot. Zugreifen und annehmen muß der Patient.
Und das funktioniert nur über den Weg der "Authentizität". Schei..-egal ob mit Gossenslang oder gehobener Rhetorik.
Grüße
Sir_Demencia
ich habe gute 10 Jahre im Suchtbereich gearbeitet und maße mir deshalb an proffessionelles Wissen zu haben.
1. Ich MUSS diese "Sprache" verstehen um arbeiten zu können.
(Das "Hören" und "Verstehen")
2. Ich MUSS diese "Sprache" sprechen können, um mich jedesmal auf ein Neues entscheiden zu können ob ich dieses Wissen aktiv nutze oder nicht.
Wenn Pat. und Behandler nicht eine für beide verständliche Sprache sprechen ist es nur wenig fruchtbar.
Bei dem einen Patienten macht es durchaus Sinn sehr viel Nähe und persönliche Identität zuzulassen, beim nächsten ist es ratsamer "Distanz" zu zeigen- den Patienten "zu zwingen" sich auf meine Ebenen einzulassen.
Was zum dritten Punkt führt:
3. Welche Sprache versteht der Patient? Diese "olle Kamelle" "Den Menschen dort abholen , wo er steht" hat durchaus ihre Berechtigung.
Wichtiger scheint mir dabei die Tatsache "einfach" authentisch zu sein. Einem großen Teil der an Abhängigkeit erkrankten Patienten liegt u.a. eine Persönlichkeitsstörung zu Grunde. Und diese Klientel spürt es sehr schnell und genau wann man anfängt sich zu verbiegen. Und ab diesem Punkt kann es dann sehr schwierig werden...
Um Deine Frage ganz direkt zu beantworten:
Da gibt es keine Patentlösung. Es kommt darauf an WER "Du" bist...
...und in jeder Situation mußt Du diese Frage neu entscheiden...
Und dabei hilft Dir nix und niemand und auch kein schlaues Buch. Und auch die Erfahrungen die Du im Laufe der Jahre machen wirst helfen Dir nicht immer und mit Sichrheit weiter. Denn es kommt immer irgendwann ein Patient bei dem das bis dahin erworbene Schema nicht passen wird.
Also, rede so wie Du meinst (Fachlektüre gelesen, verstanden und verinnerlicht vorrausgesetzt), das es richtig sei. Der eine oder andere Patient wird mit Sicherheit "anbeißen". Aber Du wirst Sie niemals alle "kriegen". Du bist Du. So wie Du bist und mit Deinem Angebot. Zugreifen und annehmen muß der Patient.
Und das funktioniert nur über den Weg der "Authentizität". Schei..-egal ob mit Gossenslang oder gehobener Rhetorik.
Grüße
Sir_Demencia