News Deutschlandweite Untersuchung offenbart Verbesserungspotenzial

@Martin: ich habe es immer noch nicht deutlich machen können.
Ich wehre mich nicht PA besser zu Bezahlen, zumal das nicht in meiner Macht steht.
Zum anderen wird nicht die höhere Qualifikation als Merkmal für eine höhere Bezahlung Definiert, sondern die
höherwertigere Tätigkeit
das ist ein großer Unterschied.

Nach dieser Argumentation wären alle GuKs die Zusatzqualifikationen haben, egal welche und diese Fähigkeit am Pat. erbringen höher Qualifiziert und nicht nur PA.
Sind sie ja auch.
Natürlich zählt auch reine Berufserfahrung, aber eben nicht nur. Ich kann auch 20 Jahre lang auf dem selben stand rumkrebsen.
Genau da fängt die Neiddiskussion die @alesig ins Spiel gebracht hat an. Deshalb appelliere ich lediglich darüber dreimal Nachzudenken.
Das ist für mich keine Neiddiskussion, denn wer höher qualifiziert ist und dies auch in seinem Arbeitsbereich anwenden kann, der sollte auch durch höhere Bezahlung belohnt werden.
 
Im Falle der höherwertigen Tätigkeit, ist doch allein bei der PA schon gegeben, dass Sie neben der Verantwortung gegenüber dem Pat. auch Verantwortung gegenüber des Azubis hat. Dies habe ich als PK ohne Anleitungs WB nicht. Natürlich brennt dafür in der Kathedrale meines Herzens eine Kerze und finde es auch toll, sollten Schüler bei mir tatsächlich was lernen können. Aber wenn es in der Schule heißt, dass die Anleitung auf Stat xy schlecht ist, sind es doch meist die Praxisanleiter, die die Verantwortung tragen müssen.

Auch wenn wir natürlich alle Praxisanleiter sind (wie ich diesen Satz geliebt habe), haben doch meist nur die Weitergebildeten die Methodische Kompetenz und die Verantwortung (!!) das Wissen und die Fertigkeiten des Schülers zu erweitern und somit für den Praktischen Alltag vorzubereiten. Auch sind die Praxisanleiter, welche die Praktische Prüfung mit abnehmen.

Wenn wir hier die ganze Zeit über die höherwertigkeit mancher Berufe etc. streiten, könnten wir denke ich 85% der Berufe und Stellungen im TVöD auf ein E7 max E8 Gehalt runterbrechen.
 
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Bin ich neidisch weil die"tumbe" Kollegin das Gleiche Gehalt wie ich hat? Nein!!! Bin ich ange****t, weil ich sehe wie Patienten nicht fachgerecht gepflegt werden, mir Steine zwischen die Füße geworfen werden wenn ich es besser mache, wie Patienten Schmerzen haben müssen weil an ihnen laienhaft gezerrt wird, weil ich in jeder Schicht die Betten von den Wänden fahren muss bei Patient die gelagert/im Bett gepflegt werden ,denn ohne höher stellen gehts schneller (aber dann wegen Rücken zu Hause bleiben), Ja Ja und nochmal Ja.Werde ich sauer weil wieder mal verfallene Medikamente verteilt werden, macht ja nichts. Krieg ich die Krise wenn die Kollegin ohne ärztliche Anordnung Medikamente verteilt und der Patient in meiner Schicht kollabiert, iss ja nicht so schlimm, er lebt ja noch. Ich mache diesen Beruf seit fast 40 Jahren und bin so langsam am überlegen ob ich mich nicht auch dumm stellen soll. Wenn mir nämlich nochmal jemand sagt daß ich deshalb die kritischeren und schwierigeren Patienten aufgedrückt bekomme, weil ich so kompetent bin, dann gebe ich sofort die Hälfte meines Gehirns an der Pforte ab, dann hab ich nämlich auch weniger Arbeit. Es braucht ja noch nicht mal eine Höherstufung, es reicht eine monatliche Zulage, die gestrichen wird, wenn nicht weiterqualifiziert wird.
 
Ich mache diesen Beruf seit fast 40 Jahren und bin so langsam am überlegen ob ich mich nicht auch dumm stellen soll.
Man hat in der Tat manchmal den Eindruck, daß man sich als Pflegekraft inzwischen fast alles erlauben kann; völlig wurscht.
Hauptsache, es ist irgendwer da, der die Schichten macht! Und der irgendein Examen vorweisen kann, damit der Papierkram stimmt.
 
Im Falle der höherwertigen Tätigkeit, ist doch allein bei der PA schon gegeben, dass Sie neben der Verantwortung gegenüber dem Pat. auch Verantwortung gegenüber des Azubis hat. Dies habe ich als PK ohne Anleitungs WB nicht.
Oh doch, die hast Du. Anleitung gehört zu den Aufgaben jeder Pflegekraft.
 
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Oh doch, die hast Du. Anleitung gehört zu den Aufgaben jeder Pflegekraft

Gute, wenn das so ist! Wofür brauchen wir dann noch diese Weiterbildung! Weil das ist doch die wirklich interessante Frage. Wenn es sowieso meine Aufgabe ist, benötige ich scheinbar keine besonderen pädagogischen Kompetenzen. Können sich die Leute doch die WB sparen.
 
Gute, wenn das so ist! Wofür brauchen wir dann noch diese Weiterbildung! Weil das ist doch die wirklich interessante Frage. Wenn es sowieso meine Aufgabe ist, benötige ich scheinbar keine besonderen pädagogischen Kompetenzen. Können sich die Leute doch die WB sparen.
Claudia hat aber prinzipiell recht damit: Anleitung gehört zur Pflicht aller exam. Pflegekräfte.
Aber natürlich delegiert man diese Aufgabe lieber an Pflegekräfte, die das auch gerne machen (wie mich damals z. B. :D ).
Das macht viel mehr Sinn, als es jemandem aufzuhalsen, der weder Bock noch Befähigung dafür hat.
Und damit die damit Beauftragten ihren Job besser machen können, gibt es diese Weierbildungen (PA bzw. Mentor). Ich hab die ersten Berufsjahre auch erst mal ohne jede spezifische WB Schüler angeleitet, fast von Anfang an (ab dem 2. Jahr nach meinem Examen).
 
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Da sage ich ja auch nichts gegen. Aber wenn es darum geht, etwas "besser" zu machen ohne mehr Verantwortung oder besondere Aufgaben (außer das mitabnehmen der Prakt. Prüfung), würde auch eine Fortbildung langen.
 
Auch wenn wir natürlich alle Praxisanleiter sind (wie ich diesen Satz geliebt habe), haben doch meist nur die Weitergebildeten die Methodische Kompetenz und die Verantwortung (!!) das Wissen und die Fertigkeiten des Schülers zu erweitern und somit für den Praktischen Alltag vorzubereiten.
Ohne Häme jetzt,
aber hast du schon mal ausgerechnet wieviel Stunden Schüler durch Praxisanleiter angeleitet werden?
Wenn da die nicht pädagogisch ausgebildeten Kollegen nicht den größten Teil übernehmen würden, würde es traurig ausschauen. Statistisch wird ein Haus im Mittel der drei Jahre auf kaum mehr als 2 bis max. 4Std./Mon. PA pro Schüler kommen. Natürlich mag es Ausnahmen geben.

Wenn wir hier die ganze Zeit über die höherwertigkeit mancher Berufe etc. streiten, könnten wir denke ich 85% der Berufe und Stellungen im TVöD auf ein E7 max E8 Gehalt runterbrechen.
Nein darüber sprechen wir nicht, sondern über wie im Arbeitsrecht oder TV z.B. bei Eingruppierungen von "höherwertigen Tätigkeiten". Das ist ein definierter Begriff und bei dem sollten wir bleiben.

Ich bin der Meinung, dass die ausschließliche Tätigkeit am Bett, am Patienten die selbe Wertigkeit hat, wie die eines PA.

Ich lese hier immer wieder von Verantwortung der PA, ich halte die Verantwortung einer GuK für MINDESTENS genauso hoch.
Abgesehen davon, wenn ich die Verantwortung habe, dann hätte ich auch bei Misslingen die Konsequenzen zu tragen.
Habe noch nie erlebt, dass z.B. ein PA zur Rechenschaft gezogen würde, wenn der Schüler durchs pratk. Examen fällt oder ähnliches.
 
aber hast du schon mal ausgerechnet wieviel Stunden Schüler durch Praxisanleiter angeleitet werden?

Jup, ich habe auch bei keinem meiner Einsätze jemals die 10% geknackt. Egal ob PA oder nicht.

Habe noch nie erlebt, dass z.B. ein PA zur Rechenschaft gezogen würde, wenn der Schüler durchs pratk. Examen fällt oder ähnliches.
Wenn einer Station eines KH dafür bekannt ist eine schlechte Anleitung zu haben, sieht das schon anders aus. Dann sind die bei uns schonmal schneller bei der PDL und/oder der Schule.

Ich bin der Meinung, dass die ausschließliche Tätigkeit am Bett, am Patienten die selbe Wertigkeit hat, wie die eines PA
Spreche ich nicht ab. Aber wenn die PA keine zusätzliche Verantwortung für den Schüler hat bzw. für seinen Lernerfolg auf Stat., sehe ich auch zwei Forderungen nicht gegeben:

Höhergruppierung und Weiterbildung. Weil dann langt das Gehalt in P/E7, da die P/E7 PK ja schließlich auch diese Arbeit macht. Und dafür würde eine FB langen.

Wie gesagt, dass wären die Punkte, die für mich eine Höhergruppierung rechtfertigen würden. Sollten diese nicht erfüllt sein: Keine Erhöhung.
 
Ich bin der Meinung, dass die ausschließliche Tätigkeit am Bett, am Patienten die selbe Wertigkeit hat, wie die eines PA.

Ich lese hier immer wieder von Verantwortung der PA, ich halte die Verantwortung einer GuK für MINDESTENS genauso hoch.
Noch einmal:
1. Jeder PA arbeitet genauso „am Bett“ bzw. „am Pat.“ wie jede andere Pflegekraft auch.
2. Wie sollte eine GuK noch mehr Verantwortung tragen als ein PA?? Wenn der PA von Haus aus schon die Verantwortung für Pat. UND Schüler trägt??
Abgesehen davon, wenn ich die Verantwortung habe, dann hätte ich auch bei Misslingen die Konsequenzen zu tragen.
Das ist auch so.
Ich habe hier im Forum auch schon mal die Story zum Besten gegeben, als eine Schülerin von mir partout eine Infusion anhängen wollte. Ich: Hast Du das schon mal gemacht? Sie: Jaja. Ich: Ok.
Im letzten Moment hab ich dann gesehen, daß sie das System nicht entlüftet hatte und habe sie gestoppt, bevor sie das anschließen konnte... wenn hier was passiert wäre, wäre ich als Anleiter definitiv mit dran gewesen.:eek1:
 
Ach Martin dreh mir die Worte doch nicht runderum
1. Jeder PA arbeitet genauso „am Bett“ bzw. „am Pat.“ wie jede andere Pflegekraft auch.
Bestreite ich doch nicht, nur reduzierter.
2. Wie sollte eine GuK noch mehr Verantwortung tragen als ein PA?? Wenn der PA von Haus aus schon die Verantwortung für Pat. UND Schüler trägt??
Auch davon habe ich nicht gesprochen, wenn du meine Einwände durchliest.
Ich spreche immer von GLEICHWERTIG!
und niemals von mehr.
... wenn hier was passiert wäre, wäre ich als Anleiter definitiv mit dran gewesen.
Ja und jeder andere auch, mit oder ohne pädagogische Ausbildung.

ICH bin der Meinung und die ausgewiesenen Anleiterstunden pro Schüler bestätigen mir das, dass die Hauptarbeit für und an Schülern von den GuKs erbracht werden ohne PAkurs, mal so nebenher und nicht nur für die Pflegequalität sondern auch für die Beaufsichtigung der Schüler und was die fabrizieren Verantwortlich sind.
Diese Erhöhung und Fokussierung auf die PA kann ich nicht nachvollziehen, wenn ich mir die Praxis ansehe.
 

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