Der letzte Dinosaurier

Feuerfloh

Junior-Mitglied
Registriert
09.10.2003
Beiträge
39
Beruf
Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
Krankenhaus-IT
Funktion
EDV Koordinator
ich bin im Moment ein wenig bedröppelt.
Heute geht die letzte Kollegin aus den guten alten Zeiten in den Ruhestand und ich bin der Letzte der bleibt.
Viele Jahre arbeite ich nun in unserem Haus (mit Unterbrechungen), habe hier mein Examen gemacht, malocht, gelacht und auch mal geweint.
Der große Rückhalt waren immer die Kollegen mit denen ich gemeinsam die Aufgaben bewältigt hatte, die anlagen.
Die mich ausgebildet und dabei viel Geduld hatten.
Als ich dann meine Stationsleitung bekam, halfen sie mir mit diese Aufgabe zu bewältigen, bis es für mich gesundheitlich nicht mehr weiterging.
Auch als ich von der Pflege in die Verwaltung gewechselt hatte, haben wir uns immer wieder getroffen und von den "guten alten Zeiten" geredet.
Ich habe weiterhin die Entwicklungen in der Pflege beobachtet und mit ihnen gelitten, als ich gesehen habe, dass immer weniger Kollegen immer mehr Arbeit leisten mussten und Arbeitsklima und Gesundheit litten.
Viele mussten gehen weil sie verschlissen und krank waren.
Damals der Jüngste , bin ich heute sogar einer der Dienstältesten in unserem Krankenhaus und die alten Kollegen fehlen doch sehr.
Einige sind in den Ruhestand gegangen, Andere leider nicht mehr unter uns.
Ich bin der letzte der alten Garde und habe noch mind. 13 Jahre vor mir.
Falls jemand von euch mitlesen sollte... ES WAR TOLL MIT Euch!
 
Bin noch 11 Jahre dabei, sind wir die letzten der Art "Salutosaurus"?
 
Ihr könnt euch doch auch privat treffen und du kannst sie über die Neuigkeiten der Klinik auf dem Laufenden halten.
 
Ich wünsche allen älteren Kollegen und Kolleginnen, dass sie zumindest den Zeitpunkt erreichen mögen, wo sie ohne Abschlag in Rente gehen können. Und ganz wichtig: sie sollen möglichst lange gesund den Lebensabschnitt Rente genießen können.

Elisabeth
 
Irgendwie ist es doch aber auch toll, diese Identifikation mit seinen Kollegen und seinem Arbeitsplatz erlebt zu haben. Das werden jüngere Generationen in der Form in der jetzigen Schnellebigkeit nicht mehr erleben.
 

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