News Der Deutsche Ethikrat schlägt Alarm

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Ruhigstellende Psychopharmaka, Bettgitter, Fixiergurte: die Bandbreite an Zwangsmaßnahmen, die Menschen in Pflegeeinrichtungen in ihrer Freiheit einschränken oder ihnen diese sogar nehmen, ist groß. Jetzt hat, wie der Bayerische Rundfunk (BR) meldet, der Deutsche Ethikrat gegen diese Art "wohltätigen Zwangs" Alarm geschlagen.

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Sowas kommt von sowas. Wärend harte Maßnahmen meiner Erfahrung die Ausnahme sind, wird natürlich auf die betreuenden Ärzte vom Pflegepersonsonal hingewirkt das ausreichend Psychopharmaka bereitgestellt werden das die Bewohner in einem bei der Personalsituation händelbaren Zustand sind und der ist halt kurz vor Lethargisch
 
Sedierung (bis kurz vor Lethargie) aller Bewohner (ich lese keine Einschränkung) aufgrund von Personalmangel? Harte Unterstellung.

Da du sicher keine Untersuchung dazu angestellt hast, musst du aus persönliche Erfahrung berichten.
Kann man somit davon ausgehen, dass du solches Vorgehen aus niederen Beweggründen durch Pflege(!?)personal, zumindest, deckst?
 
"Es müsse viel stärker überprüft werden, ob die jeweiligen Verordnungen überhaupt notwendig seien. Und es müsse stärker als bisher nach Alternativen gefragt werden.

Zwangsmaßnahmen sind nach Ansicht der Ethikprofessorin vertretbar, wenn es um schwere Selbstgefährdung geht und die Betroffenen selbst das nicht abschätzen können. Personalmangel als Grund für die Gabe von Medikamenten aber ist nach ihrer Ansicht ein "no go", in der Praxis jedoch häufig der Fall."

Und jetzt?
Macht es "puff" und die Heimbetreiber, Klinikleitungen und Kostenträger sagen "WOW! Das ist eine völlig neue, bahnbrechende Erkenntnis des 21. Jahrhunderts - da müssen wir sofort auf die einzig sinnvolle Art handel: Geldströme im System umlenken, um mehr und besser qualifiziertes (pflegerisches und sozialtherapeutisches) Personal direkt an den Bewohner/Patienten zu bringen!"
"Alternativen"?
Gibt es schon längst - und diese sinnvollen Techniken scheitern genau an den o.g. Faktoren...
 
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Kann man somit davon ausgehen, dass du solches Vorgehen aus niederen Beweggründen durch Pflege(!?)personal, zumindest, deckst?
Da gibts nichts zu decken da diese Entwicklung systemimmanent ist. Der Bewohner X zeigt störendes Verhalten
das sich vielleicht mit mehr persöhnlicher Ansprache oder besserem Beschäftigungsangebot wieder legen würde, da aus Ressourcenmangel nicht mal der Versuch möglich ist was in dieser Richtung zu tun, wird an der Medikation geschraubt.
Und ich würde auch nicht von niederen Beweggründen sprechen sondern von struktureller Gewalt die auf Bewohnenr wie Personal lastet.
Mit( die Bewohner) ist natürlich nicht gemeint das das für alle im gleichen Maße gilt.
Das perfide ist ja das die Grenzen einer angemessenen (Bedarfs-)Medikation fließend und mitunter höchst subjektiv sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Zusatz unten war wichtig, denke ich.
Das es Fälle gibt, in denen die Waage zwischen pharmazeutischer und persönlich-unterstützender Therapie verschoben ist, dürfte jedem klar sein.
 

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