- Registriert
- 11.11.2019
- Beiträge
- 1
- Beruf
- Altenpflegerin
- Akt. Einsatzbereich
- Nachtwache
- Funktion
- Examinierte Pflegefachkraft
Hallo,
ich arbeite als Dauernachtwache in einem privaten Altenpflegeheim als Teilzeitkraft mit 75%.
Da wir aber völlig unterbesetzt sind, werde ich ständig als 100 Prozent Fachkraft eingeplant. Bezahlt bekomme ich aber natürlich nur die 75%. Überstunden werden nicht ausbezahlt, sie kommen auf ein Stundenkonto. Da wir aber so unterbesetzt sind ist es utopisch diese Stunden freizunehmen. Pro Monat sammle ich etwa 40 Überstunden alleine deswegen an, weil ich ja überplant bin. Springe ich dann noch zusätzlich ein, steigt das Überstundenkonto natürlich weiter an.
Mein Mann arbeitet Vollzeit und wir haben drei Kinder. Durch die Überplanung muss mein Mann nun verstärkt nach Haushalt und Kindern schauen. Er weiß schon gar nicht mehr, wie er mit allem fertig werden soll. Wir haben gerade ständig Streit. Er ist völlig überlastet. Auch die Kinder sind nicht gut auf mich zu sprechen, weil ich momentan jedes Wochenende arbeite und wir im Grunde kaum noch Zeit miteinander verbringen können. Meine Eltern und Schwiegereltern wohnen sehr weit weg und sind auch schon in einem Alter, in dem sie nicht mehr wirklich nach kleinen Kindern schauen können. Mein Mann sieht nicht ein, dass wir eine Betreuung holen. Er meint, dafür, dass ich mehr arbeite (und sowieso schon weniger bezahlt werden, als ich arbeite) hätten wir dann am Ende des Monats weniger Geld wegen der Betreuungskosten. Ich verstehe ihn da auch.
Ich habe mich schon mehrfach bei der Heimleitung beschwert (einen Betriebsrat haben wir nicht), dass ich so nicht mehr weiterarbeiten kann. Es funktioniert einfach nicht. Weder privat, noch beruflich. Ich arbeite bewusst 75 % weil ich mich eigentlich um die Kinder kümmern wollte. Außerdem bin ich alleine in der Nacht mit 47 Bewohnern und kann nicht mal eine Pause machen - die "Pause" wird mir aber trotzdem abgezogen (noch so ein Punkt). Die Heimleitung sagt einfach nur, dass die Personalsituation gerade sehr schwierig ist und sie keine andere Möglichkeit haben, als mich als 100 Prozent Kraft einzusetzen. Sonst passt es mit dem Dienstplan vorne und hinten nicht. Wir haben gerade genug Personal, um die Dienste einigermaßen abzudecken. Im Übrigen hieß es schon, dass ich mich von Weihnachten und Silvester verabschieden kann, da beides mal niemand anderes in der Nacht arbeiten kann, weil alle Fachkräfte schon anders eingeplant sind...
Ich würde echt gerne einen Rat haben, was ich tun könnte. Ich bin echt verzweifelt. Ich liebe meinen Job aber nicht die Arbeitsbedingungen. Ich liebe meine Familie und es macht mich fertig, dass ich sie kaum noch sehe und wegen meines Jobs nur noch dicke Luft ist.
Ich habe mir schon überlegt, einfach darauf zu bestehen, nur noch 75 Prozent eingeplant zu werden und zu sagen, dass die Personalprobleme nicht meine Probleme sind. Ich weiß aber, das wäre unkollegial und ich will meine Kollegen nicht hängen lassen. Andererseits baden sowohl ich als auch meine Familie die Probleme des Heims aus und das finde ich nicht gut.
Kann ich darauf bestehen, genau so eingeplant zu werden, wie es vertraglich mit mir ausgemacht wurde? Ansonsten sehe ich nur noch die Lösung zu kündigen und darauf zu bestehen, dass ich meine Überstunden nehmen kann (die will ich nämlich nicht herschenken). Dann wären aber meine Kollegen die Anschmierten... Eine echt blöde Situation.
ich arbeite als Dauernachtwache in einem privaten Altenpflegeheim als Teilzeitkraft mit 75%.
Da wir aber völlig unterbesetzt sind, werde ich ständig als 100 Prozent Fachkraft eingeplant. Bezahlt bekomme ich aber natürlich nur die 75%. Überstunden werden nicht ausbezahlt, sie kommen auf ein Stundenkonto. Da wir aber so unterbesetzt sind ist es utopisch diese Stunden freizunehmen. Pro Monat sammle ich etwa 40 Überstunden alleine deswegen an, weil ich ja überplant bin. Springe ich dann noch zusätzlich ein, steigt das Überstundenkonto natürlich weiter an.
Mein Mann arbeitet Vollzeit und wir haben drei Kinder. Durch die Überplanung muss mein Mann nun verstärkt nach Haushalt und Kindern schauen. Er weiß schon gar nicht mehr, wie er mit allem fertig werden soll. Wir haben gerade ständig Streit. Er ist völlig überlastet. Auch die Kinder sind nicht gut auf mich zu sprechen, weil ich momentan jedes Wochenende arbeite und wir im Grunde kaum noch Zeit miteinander verbringen können. Meine Eltern und Schwiegereltern wohnen sehr weit weg und sind auch schon in einem Alter, in dem sie nicht mehr wirklich nach kleinen Kindern schauen können. Mein Mann sieht nicht ein, dass wir eine Betreuung holen. Er meint, dafür, dass ich mehr arbeite (und sowieso schon weniger bezahlt werden, als ich arbeite) hätten wir dann am Ende des Monats weniger Geld wegen der Betreuungskosten. Ich verstehe ihn da auch.
Ich habe mich schon mehrfach bei der Heimleitung beschwert (einen Betriebsrat haben wir nicht), dass ich so nicht mehr weiterarbeiten kann. Es funktioniert einfach nicht. Weder privat, noch beruflich. Ich arbeite bewusst 75 % weil ich mich eigentlich um die Kinder kümmern wollte. Außerdem bin ich alleine in der Nacht mit 47 Bewohnern und kann nicht mal eine Pause machen - die "Pause" wird mir aber trotzdem abgezogen (noch so ein Punkt). Die Heimleitung sagt einfach nur, dass die Personalsituation gerade sehr schwierig ist und sie keine andere Möglichkeit haben, als mich als 100 Prozent Kraft einzusetzen. Sonst passt es mit dem Dienstplan vorne und hinten nicht. Wir haben gerade genug Personal, um die Dienste einigermaßen abzudecken. Im Übrigen hieß es schon, dass ich mich von Weihnachten und Silvester verabschieden kann, da beides mal niemand anderes in der Nacht arbeiten kann, weil alle Fachkräfte schon anders eingeplant sind...
Ich würde echt gerne einen Rat haben, was ich tun könnte. Ich bin echt verzweifelt. Ich liebe meinen Job aber nicht die Arbeitsbedingungen. Ich liebe meine Familie und es macht mich fertig, dass ich sie kaum noch sehe und wegen meines Jobs nur noch dicke Luft ist.
Ich habe mir schon überlegt, einfach darauf zu bestehen, nur noch 75 Prozent eingeplant zu werden und zu sagen, dass die Personalprobleme nicht meine Probleme sind. Ich weiß aber, das wäre unkollegial und ich will meine Kollegen nicht hängen lassen. Andererseits baden sowohl ich als auch meine Familie die Probleme des Heims aus und das finde ich nicht gut.
Kann ich darauf bestehen, genau so eingeplant zu werden, wie es vertraglich mit mir ausgemacht wurde? Ansonsten sehe ich nur noch die Lösung zu kündigen und darauf zu bestehen, dass ich meine Überstunden nehmen kann (die will ich nämlich nicht herschenken). Dann wären aber meine Kollegen die Anschmierten... Eine echt blöde Situation.
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