CVVHDF mit Prisma Flex

Lisa S.

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26.06.2006
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Hallo!

Mich würde interessieren, wer von euch mit Prisma Flex arbeitet. Ich hätte nämlich gerne gewusst, welche Erfahrungen ihr mit Blutflussraten in höheren Bereichen habt.
Speziell - ob man in der Praxis ein Clotting des Filters mit höheren Blutflussraten verzögern bzw verhindern kann??

Arbeite seit einem Jahr mit der Flex, mag sie (ganz im Gegensatz zu vielen Kollegen) recht gerne. Vielleicht meldet sich ja jemand, der schon länger damit arbeitet.

Danke, Lisa
 
Hallo Lisa

Ich arbeite zwar nicht mit der Prisma Flex aber dafür mit anderem Schrott:D .

Zu dem Clotting des Filtters würde ich mal sagen das es länger geht wenn die Flussrate hoch ist.

Meine Erfahrungen dazu habe ich in der Hemodialyse gemacht bei Behandlungen ohne Antikoagulation. Dabei habe ich festgestellt wie wahrscheinlich andere Kolegen auch das wenn der Blutfluss niedrig ist und gleichzeitig die Trombos hoch sind der Filter ziemlich schnell zu geht.
Im Gegensatz dann wenn man den Blutfluss höher fährt dieser Prozess des Clotings verlangsamt wird jedoch nicht verhindert das der Filter irgendwann zu ist.

Mein FAZIT: Hoher Blutfluss + niedrige Trombos ergibt eine lange Dialyse ohne Antikoagulation.Kommt aber während dieser Zeit noch ne Bluttransfusion so kannste bald aufhören denn da geht der Filter meist schnell zu (das sind jetzt nur meine Erfahrungen aus 12 Jahren HD in 3 verschiedenen Ländern)

Aber andere Frage: Sind bei der Prisma überhaupt hohe Blutflussraten erwünscht.

Gruss Hans
 
Hallo!

Ich arbeite seit einem Jahr mit der Prisma Flex und ich muss sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Filter zu geht wesentlich geringer ist, als bei der alten Prisma. Wir hatten vorher das alte Gerät und wir arbeiten auch häufig mit hohen Flussraten, allerdings fahren wir dabei immer eine Antikoagulantientherapie mit Heparin. Ohne kenn ich das gar nicht.

Dass das Risiko nach der Gabe von Blutprodukten höher ist, dass der Filter zu geht ist logisch denke ich mal. Ich habe es allerdings erst einmal erlebt und das war nach einer Massentransfusion.

Ein Problem der CVVHDF sehe ich allerdings darin, dass der Katecholaminbedarf der Patienten durch die Therapie massiv ansteigt, denn die Patienten werden logischerweise hämodynamisch schlechter. Wir haben bei uns jedoch gute Erfahrungen mit der Prisma Flex gemacht und ich will sie auf einer Intensivstation nicht mehr missen.

Gruß

Das Intensivbaerchen