Brauche bitte einen Rat für Vorstellungsgespräch als Stomatherapeut

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Markus23KP

Stammgast
Registriert
09.08.2006
Beiträge
247
Ort
Nähe Würzburg
Beruf
Krankenpfleger, Praxisanleiter ;Rettungssanitäter
Akt. Einsatzbereich
Allgemeinchirurgie Normalstation
Funktion
Praxisanleiter seit 03/13 , Aroma Experte Aromapflege
Hallo zusammen.

Ihr erinnert Euch evtl dass ich mich ja in Kliniken beworben hatte… Leider hat sich in dem knappen halben Jahr nichts ergeben, trotz Gesprächen und Probearbeiten.
Jetzt habe ich am Dienstag ein Gespräch in einem Sanitätshaus mit nur wenigen Mitarbeitern. So ist die Stelle ausgeschrieben: „Wir suchen für den Homecare-Bereich in Vollzeit eine/einen Stomatherapeut/in, Krankenschwester/-pfleger oder Altenpfleger/in mit mind. 5-jähriger Berufserfahrung in den Bereichen Stoma, Inkontinenz, Wundversorgung, enterale Ernährung für den Innen- und Außendienst. PC Kenntnisse, Führerschein Kl. 3, Teamfähigkeit, Belastbarkeit und Flexibilität sind erforderlich.“

Jetzt hätte ich 2 Fragen an die KollegInnen die bei ähnlichen Arbeitgebern angestellt sind.
Und zwar: Welche ungefähren Gehaltswünsche könnte ich angeben (circa) und zum Vorstellungsgespräch in Anzug und Krawatte oder reicht Hemd ohne Krawatte?
Danke schön...
 
Hallo,

zunächst musst Du Dir die Frag estellen, ob Du die notwendigen formellen und informellen Qualifikationen und Kompetenzen mitbringst...
Es klingt so, als ob Du hierfür Zusatzausbildungen im Bereich Stoma und Wundmanagement schon mitbringen müstest!
Sanitätshäuser zahlen - nach meinem Kenntnisstand- etwa die Grundvergütung einer GuKP (ohne Zulagen).
Du könntest also mit 2000,- bis 2400,- rechnen...wobei die Frage nach dem Dienstwagen dringendst zu klären wäre!

Ich würde den Stil "sportlich-chic" wählen...also schon seriös, aber nicht wie ein "Banker".
 
Neue Stelle als Stomatherapeut

Guten Morgen.

Nachdem mein Vorstellungsgespräch mit der Teamleitung Homecare letzte Woche sehr gut gelaufen ist, war ich gestern zum Gespräch mit den Geschäftsführern.
Klasse Gespräch, viele Übereinstimmungen-nur beim Gehalt wurden wir uns anfangs nicht einig...
ABER: Ein Kompromiss war schnell gefunden! Der sieht so aus: erste 3 Monate 1800 € Brutto, Monate 3-6 1900 € Brutto, Monate 6-9 2050 € Brutto und ab dem 9ten Monat 2200 €. Im ersten Jahr 24 Urlaubstage, dann jedes Jahr 2 mehr. Arbeitszeiten Mo-Fr 8:30-17:00 Uhr. Ein Wochenende im Monat Bereitschaftsdienst für eventuelles Geräteversagen (ernährungspumpe,etc) bei den Patienten. Dienstwagen sind da, dürfen für Außendiensteinsätze benutzt werden. Arbeit besteht zu zwei dritteln aus Innendienst und zu einem drittel aus Außendienst. Und: normale Kleidung, also keine Anzugpflicht.
Es ist also geschafft! Weg aus dem Schichtdienst, weg aus der Pflege, hin zu normalen Familienfreundlichen Arbeitszeiten... Ich bin einfach nur happy, und freue mich auf mein erstes freies Weihnachtsfest UND freies Sylvester seit 9 Jahren! Meine Frau und mein ungeborener Sohn freuen sich auch riesig! ;-)
 
Hallo,
dann mal Herzlichen Glückwunsch zum neuen Job!
Wann geht es los?
 
Zum 15.12 sicher...
Wobei ich hoffe dass mein noch AG einem Auflösungsvertrag zum 30.11 zustimmt.

Mehr Zeit für Familie und auch für meine Ehrenämter (Rettungsdienst und Hospizhelfer). Fühlt sich gut an! :mrgreen:
 
Nicht zufrieden mit Tätigkeit im Sanitätshaus - und nun?

Hallo zusammen.

Heute frage ich mal wieder bei Euch nach, da ich mich über einen Ratschlag von Euch freuen würde.

Ich arbeite jetzt seit 16 Dezember im Sanitätshaus und bin überhaupt nicht zufrieden mit meiner neuen Tätigkeit.

Der Tag besteht aus 50 % Büroarbeit, 40 % Lagertätigkeit und sagenhaften 10 % Umgang mit und Beratung von Patienten.
Da jeweils für eine Woche eine der Kolleginnen nicht da war (und ich als zweiter Mann da war) weiß ich schon (auch auf Nachfrage bei den Kolleginnen) dass es nicht viel anders wird! (Evtl. nach nem halben jahr dann 25 % des Tagesablaufes Umgang mit und Beratung von Patienten.)

Jetzt meine eigentliche Frage: Muss / soll mir meine Arbeit spaß machen? Oder wiegen die - zugegebenermaßen - großen Vorteile wie Arbeitszeit den fehlenden Spaß an der Arbeit in der Pflege (den ich immer hatte!) auf?!

Aber was sind die Alternativen? Ambulante Intensivpflege hatte ich schon, war nur teilweise schön (die weiten anfahrten die als "Privatvergnügen" galten und die 12 stunden Schicht noch sehr verlängerten), Arztpraxis hab ich auch schon hinter mir mit ähnlichen Problemen wie jetzt).

Bleibt das für mich optimale nach dem ich schon seit Jahren suche: Eine Anstellung in einer Klinik...!
Leider hier in meinem Gebiet (großraum 50 km um 97070 Würzburg) ein Ding der Unmöglichkeit.
Mit 2 Pflegebedürftigen Angehörigen in den Nachbardörfern und einer in der 32 SSW Ehefrau fällt auch das wegziehen flach (hatte ich ja auch schon mal, für 1,5 Jahre in München gearbeitet).

Im Moment sind nahezu ausschließlich Stellen von Arbeitsvermittlern (Einsatzorte weiter weg!) frei.
Selbst Altenheime und Ambulante Pflege suchen maximal Teilzeit (bringt mir als Alleinverdiener nicht wirklich was...).

Na ja hab mich jetzt mal beworben (alle möglichen Stellen) und hoffe etwas angemessenes zu finden.

Danke für Eure Aufmerksamkeit, musste mir das mal von der Seele schreiben!

P.S. Was meint Ihr, ist es vermessen Spaß an der Arbeit haben zu wollen? In der heutigen Zeit...
 
Such das Gespräch mit deinem Chef und deine Kollegen. Mach deutlich, dass Du die Arbeit im Außendienst ebenso schätzt wie sie und die reine Bürotätigkeit Dich nicht befriedigt. Versucht, einen vernünftigen Kompromiss zu finden, der das leidige Thema "Büro" gleichermaßen auf alle Schultern verteilt.

Du bist nicht als Sekretär eingestellt worden, sondern als HomeCare-Berater. Weiter oben schreibst Du von zwei Dritteln Innen- und einem Drittel Außendienst, das sollte dann auch so sein. Wobei eine häufigere Bürotätigkeit in der Einarbeitung, um dich mit den gesamten Abläufen vertraut zu machen, für mich akzeptabel wäre.

Ich halte es nicht für vermessen, dass man Spaß bei der Arbeit haben will...
 
Hallo Markus,
naja, jede Arbeit hat "spaßbringende Kerntätigkeiten" und "unliebsame Nebenbeschäftigungen"...:mrgreen:
Das in einem Sanitätshaus mehr ansteht als "Beratung und Verkauf" sollte ja vorher klar gewesen sein, oder?
Vorallem bist Du jetzt erst 3 Wochen da...(abzüglich der Feiertage). Warte doch mal ab.
Auch in der Klink hast Du "Schreibkram" und andere Patientenferne Dinge.
 
Jetzt meine eigentliche Frage: Muss / soll mir meine Arbeit spaß machen? Oder wiegen die - zugegebenermaßen - großen Vorteile wie Arbeitszeit den fehlenden Spaß an der Arbeit in der Pflege (den ich immer hatte!) auf?!
Das kannst letzten Endes nur Du entscheiden. Vor-/Nachteile gibt es überall. Ich weiß nicht wie lange Du beispielsweise aus dem Krankenhaus weg bist, aber ein nicht unerheblicher Anteil meiner Arbeitszeit verbringe ich ebenfalls mit "Schreibkram". Auf Grund der immer dünner werdenden Personaldecke ist die Arbeit mit/am Patienten oft sehr hecktisch und erreicht oft nur die vom gesetz geforderte "ausreichende" Pflege, was mitunter mehr als unbefriedigend ist. Ein weiterer Auswuchs der dünnen Personaldecke ist das Streichen freier Tage, und da ist es nicht mal sehr selten, dass Du 2 Wochenenden hintereinander arbeitest, geschweige denn der genehmigte DP auch wirklich der DP ist, der immer einzuhalten ist.

Ich will Dir das Krankenhaus nicht vermiesen, aber wenn Du schon überlegst, dann sollten auch alle Vor-/Nachteile in die Waagschale.
Ich wünsche Dir, dass Du noch mehr Alternativen findest, ob Du das Optimum erreichst waage ich zu bewzeifeln, aber sicher kannst Du Dich annähern.
Im Übrigen ist es nicht vermessen Spaß an seinem Beruf zu haben, sondern legitim.
 
Danke erstmal für Eure lieben Worte und Ratschläge. Ende der Woche habe ich Gesprächstermin mit dem Chef, mal schauen was dabei rauskommt.
Berichte dann denke mal am Wochenende über den neuesten Stand!
 
Dort liegt meine Bewerbung schon...! Bis jetzt noch keine Antwort.
Aber vielen Dank trotzdem! :)
 
So heute morgen überraschend Gespräch mit Chef geführt, meine Sorgen geschildert, um bessere Verteilung der Arbeit gegeben. Chef reagierte sehr reserviert - um 12 uhr wusste ich warum: Ich erhielt meine Fristlose Kündigung...! Und die "Erlaubnis" das Geschäft zu verlassen.

Begründung: Betriebsbedingt... :knockin:

Na ja, so extrem enttäuscht bin ich deswegen nicht.

Jetzt gehts morgen früh zur Arbeitsagentur. (Das erstemal Arbeitslos in meinem Leben...)

Im Moment ist nichts berauschendes frei an Stellen - eigentlich ausschließlich Zeitarbeit und Halbtagsstellen. Sobald ich eine Vollzeitstelle (egal ob Ambulante Pflege oder Altenheim oder optimalerweise Klinik) angeboten bekomme gehe ich natürlich wieder arbeiten...!
 
Hallo Markus,
wir drücken dir den Daumen, dass du schnellstmöglich alternative Arbeitsplatzangebote bekommst.

Da alles, was jetzt folgt, nichts mehr mit dem Thema zu tun hat, werde ich diesen Thread hier auch schliessen.
Alles Gute für Dich!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen