Berufsunfähig, was nun?

....bis zum 30. Lebensjahr wird studieren ja auch noch in verschiedener Form "gefördert". Das fängt schon bei der Option der günstigen Studentischen KV an, geht über BaFöG und Stipendien bis hin zu Studienkrediten.
Über 30 ist das alles sehr viel schwieriger...

@sunshine:
Kuck doch erst mal, ob es die Möglichkeit einer Förderung des Abiturs in Vollzeitschulformen gibt.
Dann kannst Du während desssen schauen, wohin sich die Gesundheitslandschaft entwickelt.
Du hast mit Deiner Ausbildung eine gute Basis... in Kombination mit der Hochschulreife stehen Dir viele Wege offen.
 
hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die ganzen Info's.

Das eine Kodierfachkraft Arzthelfergehalt bekommt hab ich schon gehört, deswegen schreckt mich das auch bissl ab. Aber ich hab jetzt gehört das es wohl auch eine "große" Ausbildung zur Kodierfachkraft gibt, die soll angeblich 2 Jahre dauern. Kennt die Ausbildung jemand von euch oder hat die schon jemand gemacht? bekommt man dann trotzdem nur ein Arzthelfergehalt??

Also ich komm aus Bayern und bei uns gibts die BOS. D.h. ich könnte das Fachabitur in einem Jahr machen. Und danach halt dann Studium. Nur weiß ich eben nicht ob ich genug Ehrgeiz mitbringen kann und dann ist es natürlich auch eine Geldsache.
Deswegen bin ich schon am überlegen ob ich nicht doch eine Umschulung, also eine richtig neue Ausbildung zu machen. Das wär für mich ein 2. Standbein. Andererseits muss man nach einer Umschulung auch erst einen Job finden, und was man da so liest könnte das sehr schwierig werden.

Ach ich weiß es einfach nicht. Ich liebe meine Arbeit als Krankenschwester, wollte eig. unbedingt meine Intensivweiterbildung machen. Manchmal denk ich mir es wäre mir lieber wenn es nicht mein Traumjob wäre, dann würde mir die Entscheidung jetzt viel leichter fallen.

Aber ich muss mich entscheiden, entweder mein Knie oder mein Traumjob. Und da fällt meine Entscheidung für mein Knie aus. Tja so schnell kanns gehen. Bin auf Arbeit ausgerutscht und seitdem hab ich meine Knieprobleme, aber als Arbeitsunfall wirds nicht anerkannt. Und jetz kann ich als Krankenschwester nicht mehr arbeiten und kann schauen wo ich bleibe.

Weiß jemand von euch ab wann man elternunabhängiges Bafög bekommt und wieviel man dann selber haben darf?
@Lillebrit: Wo kann ich mich über so Förderung informieren??

Viele Grüße Sunshine
 
Das eine Kodierfachkraft Arzthelfergehalt bekommt hab ich schon gehört, deswegen schreckt mich das auch bissl ab. Aber ich hab jetzt gehört das es wohl auch eine "große" Ausbildung zur Kodierfachkraft gibt, die soll angeblich 2 Jahre dauern. Kennt die Ausbildung jemand von euch oder hat die schon jemand gemacht? bekommt man dann trotzdem nur ein Arzthelfergehalt??
Die Kodierfachkräfte sind bei uns mit TVÖD 9b eingestuft. Das mehr als eine Krankenschwester bekommt.

http://www.akademie-klinikum-muench...Weiterbildung/Weiterbildungen/Flyer_KKF_6.pdf
 
Hallo sunshine,

ich würde mich direkt an die zuständen Sachbearbeiter der Renteversicherung wenden und Fragen, ob sowas für Dich in Frage käme...
Die Kodierfachkräfte werden nicht zwingend überall so gut bezahlt; ich kenne auch eine mit einer 2-Jährigen Vollzeitsausbildung, die eben auch nur auf "Arzthelfer-Niveau" vergütet wird.

Ausserdem soll es schwer gewesen sein, als "externer" an eine solche Stelle ran zu kommen - diese Aussage bezog sich auf das Jahr 2004; wo also gerade "der Boom" war.

Sollte man sich irgendwann mal überlegen, von den DRGs wieder abzusehen, dann fällt diese Berufssparte weg. Da Du erst Anfang 20 bist, würde ich mir etwas suchen, was eben ein breiteres Spektrum an Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnet.
 
hey,

ja ich habe sowieso in knapp 2 wochen nen Termin bei meinem Rehaberater. Mal schauen was der dann sagt.

Also ich glaub die Weiterbildung zur Kodierfachkraft würde ich nur machen, wenn ich danach auch ne Stelle bei uns in der Klinik bekomme. Weil ich auch glaub das solche Leute ned überall so gefragt und man ned weiß wie lange es DRG's gibt.
 
Also soweit ich informiert bin, müsen seit 2004 alle Krankenhäuser qualifizierte Kodierfachkräfte einstellen, um die edv-abrechung mit den verschlüsselten Diagnosen durchführen zu können. seit dem 1.1.2010 müssen dies auch die Psychiatrien machen, bis 2013 sollen alle psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken auf das Abrechnungssytem umgestellt sein. Das bietet ein großes Beschäftigungsfeld für alle Krankenschwestern ,die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr "am Bett" stehen können. In Berlin gibt es jetzt auch die einjährige Umschulung zur Klinischen Kodierfachkraft (beginn ab 19.11.2010), die über Bildungsgutschein, Rententräger usw. finanziert wird, bei Donner und Partner, Neue Bahnhofstr. 16/17. Weitere Infos bekommt ihr unter der Telefonnr. 030/27591090.:P
 
Sollte man sich irgendwann mal überlegen, von den DRGs wieder abzusehen, dann fällt diese Berufssparte weg.

Die Berufssparte des speziell für die DRG fortgebildeten Kodierassistenten ist dann mit Sicherheit gefährdet, da sie einseitig ausgebildet ist, d.h. eben nur für DRG und sonst nichts.

Anders sieht es aus mit Medizinischen Dokumentationsassistenten und Dokumentarem bzw. mit den FAMIs mit Schwerpunkt Medzinische Dokumentation, die sind wesentlich breiter ausgebildet und beschränken sich beileibe nicht auf die Abrechnung.

Allerdings sieht es derzeit nicht danach aus, als gäbe es eine Ernst zu nehmende Alternative zum DRG-System. Von daher... :wink1:
 
Also soweit ich informiert bin, müsen seit 2004 alle Krankenhäuser qualifizierte Kodierfachkräfte einstellen, um die edv-abrechung mit den verschlüsselten Diagnosen durchführen zu können.:P

:!: Falsch. Der Gesetzgeber hat geregelt, dass verschlüsselt werden muss, nicht von wem.
Die Kliniken gehen aber zunehmend davon ab, dies den Ärzten zu überlassen, da dies schlichtweg zu teuer ist und die Dokumentationsqualität in der Regel nicht so ist, als wenn sie von eigens geschultem Personal, welches daran auch Freude hat (anders als mancher Arzt), durchgeführt worden wäre. Daher sind Kliniken bereits seit 2002, also noch vor Einführung der DRG, dazu übergegangen, Medizinische Dokumentationsassistentinnen für solche Tätigkeiten einzustellen.