Ausbildung mit 50?

Mit Sicherheit - aber es ist möglich, dass der Arbeitgeber das Geburtsdatum sieht und daraus seine Schlüsse zieht.
 
Ich will es niemandem ausreden. Man sollte sich aber der Möglichkeiten bewusst sein. "Leichtere" Arbeitsplätze sind heiß begehrt bei den bereits lange im Beruf arbeitenden. Ist also net unbedingt eine sichere Bank.

Fakt ist, dass du als Ü50 auf dem Arbeitsmarkt in physisch (und leider net nur da) anstrengenden Berufen mit einem erschwerten Einstieg rechnen musst- vor allem als Neueinsteiger in den Beruf.

Elisabeth

Ja gut, da gehe ich mit dir überein, dass dies auch zu bedenken ist. :!:

Der Spruch:"Je olla desto dolla" trifft wohl nicht für alle Lebensbereiche zu.
Sorry, nicht bös´gemeint. Scherz is mal erlaubt...:rofl:
 
Mit 50 oder 60 ist man noch nicht zu alt.
Manche steigen mit 50 aus diesem Beruf aus und manche steigen mit 50 erst ein. Das ist doch eigentlich alles relativ und hat mit der Art des Berufes nichts zu tun. Das kann man auch auf alle anderen Berufe übertragen. In jedem Beruf gibt es Leute, die mit 50 aussteigen und Leute die erst mit 50 in den jeweiligen Beruf einsteigen. Man sollte also keine Personen fragen , ob man mit 50 noch eine Ausbildung zum Krankenpfleger machen sollte, wenn der Befragte wegen gesundheitlicher Probleme mit einem Alter von 50 aus diesem Beruf ausgestiegen ist.

Schaut euch mal diesen Link an. Solche Leute würden euch natürlich zur Antwort geben, dass es sich mit 50 noch lohnt.


Oder diesen Link:

 
Ich hänge mich hier mal mit der gleichen Frage rein, da ich nicht ein neues gleiches Thema aufmachen will.

Ich werde im nächsten Frühjahr 50, stecke beruflich in einer absoluten Sackgasse, bin arbeitslos und habe auch absolut keine Lust mehr auf einen Bürojob. Werde wahrscheinlich auch keinen vernünftigen mehr finden, es hagelt es auf meine Bewerbungen nur noch Absagen.

Mit der Krankenpflege liebäugele ich schon lange, wollte aber früher dafür keinen sicheren Job aufgeben. Ist es jetzt zu spät? Wir haben ja inzwischen Pflegenotstand ...
Abitur und abgeschlossenes Studium habe ich, körperlich bin ich gesund und belastbar. Bis auf ein 2-wöchiges Pflegepraktikum vor 10 Jahren habe ich aber noch keine Erfahrung in der Pflege.
Natürlich macht mir auch das finanzielle Sorgen - lässt die Ausbildung noch Platz für einen kleinen Nebenjob (ca 4-5 Std pro Woche)? Kommen evtl. noch Schichtzuschläge zum Ausbildungsgehalt dazu? Wieviel Zeit zum Lernen sollte ich einplanen?

Ich habe gerade ein Angebot für einen 16-St. Bürojob, den ich dann mit ALG II aufstocken müsste. Bis zur Rente will ich das aber nicht, ich habe schließlich noch 17 Jahre Arbeit vor mir! Weiss grade nicht was ich tun soll ...

Liebe Grüße von Petruschka
 
Naja, schon - ich kann mir keine langfristigen Fehlentscheidungen mehr erlauben, je älter ich werde, desto schwieriger wird die Jobsuche. Zumindest in meinem Bereich. Und dass, obwohl ich mich gar nicht so alt fühle - fühle mich eher wie Ende dreissig :-(
 
Bewerben kannst du dich doch in jedem Fall. Mit diesem Versuch verlierst du ja nichts.
Vielleicht kannst du ja nochmal ein Praktikum in der Pflege absolvieren, in den letzten Jahren hat sich ja auch so einiges verändert.

Zu deiner finanziellen Situation kann man dir natürlich wenig sagen. Zum Ausbildungsgehalt kommen während der praktischen Einsätze noch die Zeitzuschläge.
Ein kleiner Nebenjob ist evtl noch machbar, jedoch aufgrund des Schichtdienstes ist das mit der Regelmäßigkeit so eine Sache....
 
Hallo Malu, danke für Deine schnelle Antwort wahrscheinlich kann mir wirklich nur ein Praktikum weiterhelfen. Ich werde Mo. mal das nächstgelegene Krankenhaus anrufen. Ich habe vor 10 Jahren schon mal ein zweiwöchiges Pflegepraktikum gemacht - hat sich in dieser Zeit denn viel geändert?
 
Ja. Es hat sich sehr viel verändert. Noch weniger Personal bei noch mehr Arbeit.

Wobei sich das Personal heutzutage den Arbeitgeber aussuchen kann, weil sich nicht mehr 100 oder mehr Leute auf eine Arbeitsstelle bewerben.
Dadurch kann der AG es sich nicht mehr erlauben, den besten geeigneten Bewerber zu niedrigsten möglichen Konditionen einzustellen.
In Unternehmenskreisen nennt man sowas dann auch Fachpersonalmangel.
 
Wenn dir die Arbeit in der Pflege zusagt, erkundige dich mal, ob es mit der neuen Ausbildung noch Wegebau gibt. Damit könntest du einiges abfedern.
 
Das mit dem Personalmangel würde dann aber auch heißen, dass ich nach der Ausbildung auch mit 53 sehr gute Jobaussichten hätte? Eben das wurde ja weiter oben in diesem Thread vor 8 Jahren eher angezweifelt? Ich will ja nicht drei jahre Pflege lernen, um dann weiterhin arbeitslos zu sein!

Das mit der Wegebau Förderung kannte ich gar nicht, musste erst googeln. Liest sich aber auf die Schnelle so, als wenn das ausbildende Krankenhaus das für mich beantragen muss? ich glaube ich habe es sowieso schwer genug, einen Ausbildungsplatz zu finden ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Personalmangel würde dann aber auch heißen, dass ich nach der Ausbildung auch mit 53 sehr gute Jobaussichten hätte?

Genau so ist es. Die AG reißen sich inzwischen um jeden einzelnen Bewerber und stellen ihn gleich 10x ein. Du kannst dir, egal welchen Alters, deine Arbeitsstelle quasi herauspicken, wo es dir am besten gefällt und zusagt. Das ist der einzige Vorteil, der sich nach 10 Jahren ergeben hat.
 
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Danke für eure Antworten!
Nach stundenlangem Lesen hier und einer schlaflosen Nacht bin ich doch zu dem Schluss gekommen, dass ich die Schichtarbeit, so wie ihr sie hier schildert, gesundheitlich nicht schaffen werde.
Deshalb habe ich jetzt erstmal die 40% Stelle als Arztsekretärin in der Klinik angenommen, auch wenn ich dazu noch einen Nebenjob brauche. Vieleicht ergibt sich ja da noch etwas.
Sonst bliebe mir nur die Ausbildung als Altenpflegerhelferin, dauert nur ein Jahr. Altenpflege lässt sich als ambulante Pflege ja auch tagsüber machen, oder?
 
bin ich doch zu dem Schluss gekommen, dass ich die Schichtarbeit, so wie ihr sie hier schildert, gesundheitlich nicht schaffen werde.
Wir haben ältere Kollegen zwischen 50 und 65, die arbeiten nur noch 2 bzw. 1 Schicht, in Teilzeit oder Vollzeit, auf eigenen Wunsch. Keiner "muss" 3 Schichten arbeiten, manche können es nicht, andere dürfen es nicht. Trotzdem sind es unschätzbare Kollegen, auf die wir nicht verzichten können und wollen.
 
Wir haben ältere Kollegen zwischen 50 und 65, die arbeiten nur noch 2 bzw. 1 Schicht, in Teilzeit oder Vollzeit, auf eigenen Wunsch. Keiner "muss" 3 Schichten arbeiten, manche können es nicht, andere dürfen es nicht. Trotzdem sind es unschätzbare Kollegen, auf die wir nicht verzichten können und wollen.

Ich habe jetzt auch mit 50 nochmal in einem neuen Haus angefangen. Dort wurde ich auch von meinen Kollegen gefragt, ob ich denn "in meinem Alter" überhaupt noch Nächte machen möchte.....:freakjoint:

Danke für eure Antworten!
Nach stundenlangem Lesen hier und einer schlaflosen Nacht bin ich doch zu dem Schluss gekommen, dass ich die Schichtarbeit, so wie ihr sie hier schildert, gesundheitlich nicht schaffen werde.
Deshalb habe ich jetzt erstmal die 40% Stelle als Arztsekretärin in der Klinik angenommen, auch wenn ich dazu noch einen Nebenjob brauche. Vielleicht ergibt sich ja da noch etwas.
Sonst bliebe mir nur die Ausbildung als Altenpflegehelferin, dauert nur ein Jahr. Altenpflege lässt sich als ambulante Pflege ja auch tagsüber machen, oder?
Was bereitet dir denn Sorgen? Dass du die Ausbildung nicht schaffst oder die Anforderungen des Berufs der GuK oder die dreijährige Ausbildung?
Denn ob du als Altenpflegehelferin besser dran bist, wage ich zu bezweifeln.... das Gehalt ist noch weniger, die Arbeit fast dieselbe...
 
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Ich habe mehr Vertrauen zu ältere Krankenschwester als zu jüngere. Mir wurde sehr passen und ich würde mich sehr wohl fühlen, von ältere Madam betreut zu werden.
Es gibt mehrere Bereiche, wo man keine Nachtdienste leisten soll.
 
Sonst bliebe mir nur die Ausbildung als Altenpflegehelferin, dauert nur ein Jahr. Altenpflege lässt sich als ambulante Pflege ja auch tagsüber machen, oder?
Krankenpflege auch. Aber Schichtdienst hast Du da auch. Nur halt selten Nächte.
 
Die Ausbildung traue ich mir zu, finanziell müsste es auch möglich sein. Wechsel von Früh- und Spätschichten ist nicht so schlimm für mich (glaube ich). Aber häufige Nachtdienste und 10-12 Tage hintereinander arbeiten müssen, wie hier öfter geschildert, schreckt mich doch ab. Weiss nicht,ob ich so was schaffe.
Auf die Arbeit an und für sich habe ich auch richtig Lust - viel mehr als auf Altenpflege.
Bin sehr unsicher gerade.
Jetzt habe ich erstmal den 16-Stunden Job als Arztsekretärin im Krankenhaus angenommen,aber das ist ja auch keine Dauerlösung.

Meint ihr, ich könnte auch ohne weiteres Praktikum einen Ausbildungsplatz bekommen?
 
Häufige Nachtdienste? Im Rahmen der Ausbildung musst du 80-120h Nachtdienste absolvieren. Mehr nicht. Danach, so dein künftiger Arbeitgeber mitspielt, nie wieder.

Meint ihr, ich könnte auch ohne weiteres Praktikum einen Ausbildungsplatz bekommen?
Viele Auszubildenden haben kein Praktikum geleistet. Das sind meist aber die, die von bestimmten Aspekten der Tätigkeit negativ überrascht werden. Es ist keine Bedingung, einen Ausbildungsplatz wirst du auch problemlos ohne finden, aber ich empfehle es trotzdem.
 
Zur Zeit stehen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz gut. Ab 2020 wird eh integriert ausgebildet und die Frage ob Altenpflege/Gesundheit- und Krankenpflege/Gesundheits- und Kinderkrankenpflege stellt sich erst später.
Es ist auch mit 50 alles zu schaffen, kommt auf Deine Konstitution und Flexibilität an. Zur Zeit erfüllen die Arbeitgeber sehr viele Wünsche bzgl. der Dienstplan-Gestaltung, wie das in 3-4 Jahren aussieht weiß ich nicht, schätze aber mal nicht wesentlich schlechter.
Wenn Du diesen 16 Std. Job annimmst kannst Du zumindest mitbekommen wie es im Krankenhaus so läuft. Evtl. besteht sogar die Chance auf Erhöhung der Arbeitszeit, vielleicht auch bei anderen Stellen im gleichen Haus. Du kannst Dich also gleichzeitig bewerben und sehen was da möglich ist bei dem 16 Std. Job.
 

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