Arbeiten für Gotteslohn

und http://www.krankenschwester.de/forum/tv-sendungen/37647-tv-sendungen-arbeiten-fuer-gottes-lohn.html

Fakt, egal ob evangelisch oder katholoisch, man muss in der Kirche sein um an ein kirchliches Haus angestellt zu werden.

Ich bin mir sicher, wäre diese Knebelung nicht, würden noch mehr aus der Kirche austreten.

Aufffällig ist bei kirchlichen Häusern und auch immer mehr im öffentliche Dienst die Verhaltensweise.

Gesetzlich geschützte Vorgehensweise, moralisch und ethisch verwerflich. Ignoranz scheint ein gutes Geschäft zu sein.

LG Claudia B.
 
Auch bei anderen kirchlichen AG arbeiten hier Nichtgläubige .
Wieso Nichtgläubige? Wer sagt denn, dass diese Mensc hen nicht gläubig sind?

Ich persönlich bin vor vielen Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten, mit zahlreichen Gründen, die hier nichts zu suchen haben. Das heißt aber nicht, dass ich nicht gläubig bin, nur weil ich den "Verein" katholische Kirche meide.

In der Tat kann ein Austritt aus der Kirche Hindernis bei einer neuen Stelle sein. Aber es gibt genug andere Arbeitgeber, denen die Konfession bzw. der Austritt aus der Kirche nicht wichtig ist als Ausschlußgrund.

Ich habe extra geschrieben, Austritt aus der Kirche, weil es mittlerweile bei vielen Konfessionsträgern durchaus möglich ist, eine Arbeit zu bekommen, wenn man nicht der betreffenden Konfession angehört. Aber Ausgetretene werden systematisch ausgegrenzt, wie Aussätzige behandelt.
 
Stimmt nicht immer .Habe in meinem Team auch 2 "Atheistinnen".Auch bei anderen kirchlichen AG arbeiten hier Nichtgläubige .
Bei uns im Umkreis ist es ein Arbeitsstellenproblem, wenn man aus der Kirche ausgetreten ist.

Bekannt ist diese Variante, aus der Kirche ausgetreten, keine Anstellung möglich. Über eine angeschlossene Leihfirma und mit deutlich weniger Lohn kan man sehr wohl in manchen Häuser arbeiten (wo man vorher abgelehnt wurde).

von stromrider: Austritt aus der Kirche, weil es mittlerweile bei vielen Konfessionsträgern durchaus möglich ist, eine Arbeit zu bekommen, wenn man nicht der betreffenden Konfession angehört. Aber Ausgetretene werden systematisch ausgegrenzt, wie Aussätzige behandelt.
Noch kann Kirche es sich finanziel leisten, wachsen die Leihfirmen neben solchen Häusern, sollte die Politik so laaaaangsam mal in die Pötte kommen.

Pflegepersonal wird immer schweigsamer, kränker, immer mehr Frühberentungen wegen psychischen Erkrankungen.
Außerdem steigen die Umschulungskosten um eine Frühberentung zu vermeiden.

So kommt auch kein Geld in die sozialen Kassen.
 
130 Klagen allein gegen das Uniklinikum Marburg?
Und mir wird immer gesagt, dass ich übertreibe, wenn ich auf die rechtlichen Risiken hinweise. Solange das nur im Zivilrecht bleibt, ist man als Angestellter noch fein raus. Sobald sich die Stimmung in der Bevölkerung verschärft, ist damit zu rechnen, dass sich auch irgendwann die Staatsanwaltschaften stärker einschalten.
 
von Fleschor_Max: ....irgendwann die Staatsanwaltschaften stärker einschalten.
Warum sollten sie? Wo kein Kläger, kein Angeklagter, deshalb funktioniert dieses System auch so gut.
Wie kann es sein das nicht überprüft wird welches Personal mit welcher Quallifikation wo, wie, wie viele, wann usw. arbeiten?
Warum interessiert keinen diese hohen Mehrarbeits-/Überstunden von Personal?
Warum interessiert es keinen das Ruhezeiten zwischen den Diensten nicht eingehalten werden?
Warum gibt es immer noch diese befristeten Arbeitsverträge und darauf wieder ein befristeter Vertrag etc.?
DU, musst klagen und dann biste halt arbeitslos. Zwar nicht lange in unserem Beruf, aber den Verklagten AG kannste vergessen, weil Recht haben, Recht bekommen sind zwei unterschiedliche Schuhe.
 
Denkste das UKM hatte vor 10 Jahren 130 Zivilklagen gegen sich laufen? Es werden immer mehr Kläger. Ich kann das nur begrüßen. Es müssen noch viel mehr Klagen kommen, selbst wenn die nicht erfolgreich sind, so sind sie ein Wirtschaftsfaktor. Schlechte Pflege, schlechte Medizin muss Geld kosten und nicht Geld sparen, anders kommt man BWL-Typen nicht bei.
 
von Fleschor_Max: Schlechte Pflege, schlechte Medizin muss Geld kosten und nicht Geld sparen, anders kommt man BWL-Typen nicht bei.
Recht haste nur, meistens zahlen nicht die betroffenen BWL`er, sie sind besser geschützt wie wir (Hauseigene Rechtaanwälte, höheres Gehalt) und das nutzen sie auch.

Krankenkassen müssten eigendlich ein Interesse haben nicht für Folgekosten zahlen zu müssen, die durch diese Mißwirtschaft (verbunden mit der Hauspersonalpolitik) entstanden sind.
Nicht nur Patienten sind betroffen auch die Personal"er"krankungskosten sollten sie sich genauer anschauen.
Krankenkassen wissen wo und in welchem Beruf die Leute arbeiten. Depressionen, Rückenerkrankungen etc. nehmen zu, da sollte man sich doch mal die Betriebe genauer anschauen.

Die langen Krankheitsfälle kosten uns (der Geselllschaft) richtig viel Geld, es kommt kein Geld in die Rentenkasse, keine Lohnsteuer, keine Krankenkassenbeiträge etc..
 
Recht haste nur, meistens zahlen nicht die betroffenen BWL`er, sie sind besser geschützt wie wir (Hauseigene Rechtaanwälte, höheres Gehalt) und das nutzen sie auch.
Die sollen das ja gar nicht aus der eigenen Tasche bezahlen. Aber wenn z.B. so ein Haus wie das UK Marburg im Jahr >1Mio an Schadenersatz an Patienten zahlen muss (wären 100 Klagen im Jahr mit ca. 10kEUR Schmerzensgeld), dann würde das in der Bilanz als Kostenfaktor auftauchen und die BWL-Typen könnten sich ganz genau ausrechnen, wieviel Pflegestellen sie von dem Geld hätten bezahlen könnten.
Weiterhin bringen solche Klagen das Haus in Verruf und sorgen so für geringere OP-Auslastung. Das wird man alles sehen können in den Bilanzen.
Jede Pflegekraft die einen schimpfenden Patienten oder Angehörigen hat, kann ja, ohne Zeugen vernünftigerweise, da mal einen entsprechenden Hinweis geben, anstatt sich nur zu entschuldigen und schlecht zu fühlen.
 
Jede Pflegekraft die einen schimpfenden Patienten oder Angehörigen hat, kann ja, ohne Zeugen vernünftigerweise, da mal einen entsprechenden Hinweis geben, anstatt sich nur zu entschuldigen und schlecht zu fühlen.
:schraube:
 
Die sollen das ja gar nicht aus der eigenen Tasche bezahlen. Aber wenn z.B. so ein Haus wie das UK Marburg im Jahr >1Mio an Schadenersatz an Patienten zahlen muss (wären 100 Klagen im Jahr mit ca. 10kEUR Schmerzensgeld), dann würde das in der Bilanz als Kostenfaktor auftauchen und die BWL-Typen könnten sich ganz genau ausrechnen, wieviel Pflegestellen sie von dem Geld hätten bezahlen könnten.......

Die "logische" Konsequenz aus einer schlechteren Bilanz - was wär das eigentlich - doch weniger qualifiziertes Personal um das wieder abzufangen.
Ein börsennotiertes Unternehmen strebt, wie JEDES andere auch, Gewinn an. Der Eigentümer, die Anteilseigner erwarten jedes Jahr steigende Gewinne.
Somit wäre die Folge bei geringeren Einnahmen, schlechterer Bilanz (warum auch immer), dass es zu einer Abwärtsspirale kommt, weil mehr Personal bei dieser Denkweise keine Option darstellt. Ist das nicht realistischer?
In der Doku kommt jmd. zu dem Schluss - ob es nicht besser wäre die kirchlichen zu unterstützen. Nach den vorangegangenen ARD Dokus zum Thema, wozu auch "Gott hat hohe Nebenkosten" gehört - hat mich der Satz sehr erschreckt. DAS als Lösung, wirkt auf mich wie die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Vor einigen Jahren ging der Abverkauf los, nicht nur KH, dazu gehörten auch andere Einrichtungen in öffentlicher Hand,
an sich nicht ganz verkehrt. Kosten einzusparen wo dies angesagt war, dagegen war ja zuerst mal nix einzuwenden.
Wo das jetzt hingeführt hat (noch führen wird) das erfährt der Laie und da seh ich mich auch, nur sehr vereinzelt.
Ich habe keinen Einblick ob die Vorgehensweise, wie in der Doku gezeigt, nur für dort gilt - aber es wirkt sehr erschreckend.
 
Die "logische" Konsequenz aus einer schlechteren Bilanz - was wär das eigentlich - doch weniger qualifiziertes Personal um das wieder abzufangen.
Ein börsennotiertes Unternehmen strebt, wie JEDES andere auch, Gewinn an. Der Eigentümer, die Anteilseigner erwarten jedes Jahr steigende Gewinne.
Somit wäre die Folge bei geringeren Einnahmen, schlechterer Bilanz (warum auch immer), dass es zu einer Abwärtsspirale kommt, weil mehr Personal bei dieser Denkweise keine Option darstellt. Ist das nicht realistischer?
Sehe ich nicht so, mit weniger Personal kann man in Zukunft noch weniger Leistungen anbieten. Der Abbau im Bereich der Pflegestellen wurde ja gestoppt, offensichtlich geht noch weniger Personal überhaupt nicht, sonst hätte man das ja schon versucht.
Wenn private Konzerne Abteilungen schließen, weil die Klagen dafür sorgen, dass diese nicht mehr wirtschaftlich arbeiten, werden wieder die Kommunen und die Bundesländer sich mehr engagieren müssen.
 

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