Die sollen das ja gar nicht aus der eigenen Tasche bezahlen. Aber wenn z.B. so ein Haus wie das UK Marburg im Jahr >1Mio an Schadenersatz an Patienten zahlen muss (wären 100 Klagen im Jahr mit ca. 10kEUR Schmerzensgeld), dann würde das in der Bilanz als Kostenfaktor auftauchen und die BWL-Typen könnten sich ganz genau ausrechnen, wieviel Pflegestellen sie von dem Geld hätten bezahlen könnten.......
Die "logische" Konsequenz aus einer schlechteren Bilanz - was wär das eigentlich - doch weniger qualifiziertes Personal um das wieder abzufangen.
Ein börsennotiertes Unternehmen strebt, wie JEDES andere auch, Gewinn an. Der Eigentümer, die Anteilseigner erwarten jedes Jahr steigende Gewinne.
Somit wäre die Folge bei geringeren Einnahmen, schlechterer Bilanz (warum auch immer), dass es zu einer Abwärtsspirale kommt, weil mehr Personal bei dieser Denkweise keine Option darstellt. Ist das nicht realistischer?
In der Doku kommt jmd. zu dem Schluss - ob es nicht besser wäre die kirchlichen zu unterstützen. Nach den vorangegangenen ARD Dokus zum Thema, wozu auch "Gott hat hohe Nebenkosten" gehört - hat mich der Satz sehr erschreckt. DAS als Lösung, wirkt auf mich wie die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Vor einigen Jahren ging der Abverkauf los, nicht nur KH, dazu gehörten auch andere Einrichtungen in öffentlicher Hand,
an sich nicht ganz verkehrt. Kosten einzusparen wo dies angesagt war, dagegen war ja zuerst mal nix einzuwenden.
Wo das jetzt hingeführt hat (noch führen wird) das erfährt der Laie und da seh ich mich auch, nur sehr vereinzelt.
Ich habe keinen Einblick ob die Vorgehensweise, wie in der Doku gezeigt, nur für dort gilt - aber es wirkt sehr erschreckend.