Ambulanter psychiatrischer Pflegedienst

Florian8

Newbie
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28.06.2013
Beiträge
2
Beruf
Gesundheits- u. Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
Psychiatrie
Hallo,

ich heiße Florian, bin 40, arbeite in einer Akutpsychiatrie und mache gerde die PDL Witerbildung.

Seit ein paar Monaten spiele ich mit dem Gedanken mich selbständig zu machen. Ich hoffe, dass ich hier überhaupt im richtigen Unterforum bin. :-)

Hier mein Gedanke:
Ich sehe in meiner Arbeit Patienten, die kommen alle paar Wochen vorbei, werden aufgenommen und bleiben dann wieder eine Weile. Natürlich möchte ich niemanden etwas Schlechtes unterstellen, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, das wenn gewisse Patienten (ich glaub psychiatrische Pfleger/innen wissen was ich meine) zu Hause regelmäßige Besuche erhalten würden, die Anzahl der stationären Aufenthalte reduziert werden könnten.

Ich glaube auch dass es sowas in größeren Städten bereits gibt. (Lt. Wikipedia Ambulante psychiatrische Pflege ? Wikipedia)

Nun würde ich gerne wissen, wer da ein Ansprechpartnermfür mich wäre? Soll ich da mal bei der Krankenkasse nachfragen? Oder zum örtlichen Psychiater? Gesundheitsamt?

Vielleicht kann mir der ein oder Andere eine Rat/Tipp/Hinweis geben. Ich bin für alles dankbar.

LG Florian

PS: Ich habe keinen derartigen Thread gefunden. Sollte es einen geben, dann bitte ich um Entschuldigung und der Thread kann gelöscht werden!
 
Hallo, es gibt viel zu wenige amb. psych. Dienste, besonders auf dem "Land" meiner Meinung nach.
Meistens wird das doch von den Sozialstationen gerade mal so mitgemacht, was aber durch die zeitliche Begrenzungen des Besuches meines Erachtens "Augenwischerrei" ist.
Medikamentengabe kann dann abgerechnet werden(3-5min) evtl. 3x am Tag, den Rest des Tages sind die Leutchen dann sich selbst überlassen.
Treten Probleme auf, ist das PP auch schnell an ihren Grenzen, da überfordert mit der Situation und dem Krankheitsbild. Hilfe ist dann auch nicht in Sicht, keine Ansprechpartner, also wird der Notarzt oder auch mal die Polizei gerufen, der Pat. wird eingewiesen, und das Spiel geht nach der Entlassung von vorne los.
Es wäre toll, wenn es richtig gute amb. psych. Stationen gäbe, die diese Patienten im Alltag betreuen würden, mit PP die dafür ausgebildet sind und einem guten ärztlichen Netzwerk.
Das Problem wird die Finanzierung sein, wie viele Pat. kannst du betreuen am Tag, wenn es eine richtige Alltagsbetreuung sein soll, wer finanziert das Ganze?
 
Hallo Florian,

leider kann ich dir bei deinen Fragen nicht weiterhelfen.
Aber ich sehe das auch so ähnlich wie du, bin der Meinung, dass für manche Patienten es hilferreicher wäre, wenn sie ambulanter Therapie wären. Aber leider sind wir in DE noch weit davon entfernt.
 
Helfen kann ich Dir auch nicht wirklich. Ich weiß, daß es in Großstädten Pflegedienste gibt, die sich auf solche Patienten spezialisiert haben. Z. Bsp. in Duisburg. Vielleicht wäre da ja jemand bereit Dir unter Kollegen Fragen zu beantworten.
 
Danke für die Antworten. Ich werd mal mit verschiedenen Instituten sprechen. Halte euch auf dem Laufenden.

Lg
 

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