Norwegen Als Krankenpfleger in Norwegen

ich habe ehrlich gesagt, Norwegen schon lange ins Auge gefasst, ch würde am liebsten direkt nach der Ausbildung dahin, aber ich weiß nicht ob das so gut wäre, allein schon wegen der Sprache...

mmmhhh...
werden denn in Norwegen auch die Fachweiterbildungen anerkannt?
auch soetwas wie Praxisanleiterin?
Die werden doch sicherlich auch dort gebracht oder?

viele Länder erkennen leider unsere Ausbildung ja nicht an, was ich sehr schade finde....


mfg
Ju
 
Die Sprache musst Du so oder so lernen. Egal ob direkt nach der Ausbildung oder erst in 5 Jahren.
Direkt nach der Ausbildung auswandern - was ich im Übrigen auch gemacht hatte - bietet eben den Vorteil, dass Du schneller dort bist wo Du eigentlich sowieso hinwolltest !
Erfahrungen als Examinierte in Deutschland sammeln ist gut und schön und auch sicher brauchbar aber nicht zwingend um in Norwegen anfangen zu können.
man hat dort nämlich als " Frischling " eine ganz gewaltig lange
" welpenschonzeit ", die allemal ausreicht um dich an den neuen Arbeitsplatz zu gewöhnen. keine Sorge.

Fachweiterbildungen aus dem Ausland werden in der Regel nicht anerkannt.
Zumindest nicht dann wenn danach kein absoluter Bedarf besteht. Ausnahmen gibt es aber schon.

Praxisanleiter wirst Du ohnehin irgendwann mal automatisch sein. Ob mit oder ohne Extraausbildung....:zunge:
 
Hallo Tante Doll

wie lange hast du gebraucht, bis dein norwegisch arbeitstauglich war?
Ich habe mir mal online ein paar kostenlose Lektionen Norwegisch angehört und muss sagen, das es mir sehr sehr schwer fällt...

Gruß,
USA-Frosch
 
norwegisch ist eine der Sprachen, die für jemand der deutsch als Muttersprache hat sehr leicht zu lernen ist. Man sollte die Sprache unbedingt so gut wie es geht lernen, bevor man den Schritt nach Norwegen wagt. Ohne alltagstaugliche Sprachkentnisse wird man an der Arbeit hoffnungslos aufgeschmissen sein.

Das was Tante Doll schreibt mit der Welpenschonzeit kann ich keinesweg bestätigen. Im Gegenteil, gerade wenn man zB als Krankenschwester im Altenheim arbeitet ist man oft automatisch Schichtleitung und da dann ziemlich auf sich gestellt. Auch im Krankenhaus arbeiten die meisten Krankenschwestern sehr viel selbstständiger wie ich das aus Deutschland kenne und auch das ist glaube ich für jemand frisch nach dem Examen nicht so ganz ohne. Ich würde deswegen dazu raten, nach dem Examen erst mal ein bis zwei Jahre Berufserfahrung zu sammeln und in dieser Zeit møglichst gut norwegisch zu lernen.
 
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norwegisch ist eine der Sprachen, die für jemand der deutsch als Muttersprache hat sehr leicht zu lernen ist.

Norwegisch ist mit Sicherheit für einen Deutsch-Muttersprachler ( Oh Gott, was für ein Wort.... ) leichter zu erlernen als Arabisch oder Portugisisch.
Dennoch suggeriert das Adverb " sehr leicht " ein falsches Bild:
Für mich bedeutet " sehr leicht ", dass Etwas ohne nennenswerte Bemühungen und Anstrengungen, praktisch " im Vorbeigehen " erlernt/erworben wird. Dies kann ich persönlich so nicht bestätigen.
Die Sprache vor Ort lernen, erlebte ich als erfolgreichen dynamischen Prozess, weil man täglich Neues lernte und mit dem bereits gelerntnen in sinnvolle Verknüpfung gebracht werden konnte. Dem "grossen Puzzle " wurden täglich ein paar neue Stücke richtig zugefügt, was aber nicht ganz ohne Mühen, Anstrengungen und auch ein paar frustrierten Momenten von sich ging.
Man sollte die Sprache unbedingt so gut wie es geht lernen, bevor man den Schritt nach Norwegen wagt. Ohne alltagstaugliche Sprachkentnisse wird man an der Arbeit hoffnungslos aufgeschmissen sein.

Zudem werden heute relativ eindeutig und flächendeckend gute Norwegischkenntnisse ( müntlich und schriftlich ) gefordert und darauf explizit in Stellenannoncen hingewiesen.

Das was Tante Doll schreibt mit der Welpenschonzeit kann ich keinesweg bestätigen. (...)

Nun, ich finde das immer wieder bestätigt ( Auch ausserhalb der Psychiatrie, hehehe ).
Zudem kommt noch eine ziemlich umfangreiche " Schonzeit " während des norwegischen Studiums zur Krankenpflege - Auf Kosten der praktischen Erfahrungssammlung; ein Phänomen, was deutschen Auszubildenden
( noch ) fremd erscheinen dürfte. Wird mir von jedem Studienabgänger jedes Jahr auf`s neu bestätigt !
 
norwegisch gilt gemeinhin als die Sprache, die nach niederländisch als die für deutsche am leichtesten zu erlernende Sprache angesehen wird. Diese Einschätzung kommt nicht von mir sondern von Fachleuten und bassiert darauf, das im norwegischen viele Elemente der Deutschen Sprache zu finden sind und gerade für Leute aus dem norddeutschen Raum denen Plattdeutsch vertraut ist, ist es wirklich nicht schwer norwegisch zu lernen.

Zu den Zeiten als Tante Doll und ich nach Norwegen gezogen sind, wurde auf die Sache mit den Sprachkentnissen ja noch nicht so grosser Wert gelegt. Die Krankenhäuser haben jedoch da auch ihre Erfahrungen gemacht und deswegen sind die Anforderungen dort heute deutlich høher. Gute Sprachkentnisse werden gefordert, mehr und mehr Kliniken verlangen den Bergenstest von ausländischen Bewerbern.

Welpenschonzeit im norwegischen Krankenpflegestudium kann ich auch bestätigen, aber dies trifft ja nicht für examinierte Bewerber aus dem Ausland zu. Und auch wenn es hier nicht so hart zugeht wie in Deutschland, so ist man als Frischling doch recht schnell auf sich allein gestellt
 
@Tante Doll

wie groß ist dein psychiatrisches Krankenhaus?

auf was für einer Station arbeitest du?

wieviele Pat. hast du zu versorgen?

wieviel Personal pro Schicht? Tag/Nacht?

wie lange sind Eure Schichten?

gibt es einen Tarifvertrag?


Ich hoffe du bist so nett und beantwortest meine vielen neugierigen Fragen :D

Gruß von USA-Frosch
 
norwegisch gilt gemeinhin als die Sprache, die nach niederländisch als die für deutsche am leichtesten zu erlernende Sprache angesehen wird. Diese Einschätzung kommt nicht von mir sondern von Fachleuten und bassiert darauf, das im norwegischen viele Elemente der Deutschen Sprache zu finden sind und gerade für Leute aus dem norddeutschen Raum denen Plattdeutsch vertraut ist, ist es wirklich nicht schwer norwegisch zu lernen.

Ich bestreite nicht, dass die norwegische Sprache nach dem Niederländischen die am leichtesten zu lernende Sprache ist ( wundere mich aber, dass Dänisch als nicht noch leichter zu erlernen gilt - schliesslich finden wir da ja noch mehr Elemente der Deutschen Sprache )
und will Deinen Fachleuten auch gar nicht widersprechen.
Habe lediglich Anstoss an Deiner Wortwahl und der damit einhergehenden Suggestionskraft von adverbialen Umschreibungen wie " sehr leicht " genommen.


Welpenschonzeit im norwegischen Krankenpflegestudium kann ich auch bestätigen, aber dies trifft ja nicht für examinierte Bewerber aus dem Ausland zu. Und auch wenn es hier nicht so hart zugeht wie in Deutschland, so ist man als Frischling doch recht schnell auf sich allein gestellt

Innerhalb meiner Erfahrungshorizonte trifft dies durchaus auch für Examinierte aus dem Ausland zu. Die mit dem Einwandern in ein anderes Land verbundenen Schwierigkeiten, wie das Erlernen einer neuen Sprache auf Berufstauglichkeitsniveau und das Eingewöhnen in ein neues Arbeitssystem und - umfeld, sind den Otto - Normal -Norwegern durchaus bewusst und wenn es sich irgendwie einrichten lässt, nehmen die Leute darauf auch Rücksicht !

Das sind zumindest meine Erfahrungen, aber ich will mich hier nicht mit Trolljenta rumstreiten, denn durch ihr Norwegenforum hat sie deutlich mehr Kontakt zu Auswanderern respektive Einwanderen als ich und nimmt im Zweifelsfall hier wohl den glaubwürdigeren Part ein....
 
@ USA - Frosch:

Zuerst vornweg:

Mein Hauptarbeitsgeber ist kein Krankenhaus sondern die Kommune, welche sich der Betreuung psychiatrischer (Ex-) Patienten annimmt, die in ihren eigenen Wohnungen untergebracht sind, was einen völlig anderen juristisch-organisatorischen Standard mit sich bringt als institutionelle Betreuung.

Allerdings habe ich noch einen Nebenjobb in der " richtigen " Psychiatrie.:mryellow:

Dieses Krankenhaus ist Regionskrankenhaus, deckt einen relativ grossen geographischen Bereich im Norden ab bietet Platz für ca 150 ( erwachsene ) Patienten mit den typischen Unterteilungen und Unterdisziplinen wie in Deutschland.

Ich arbeite da auf einer offenen Station für Langzeit-Therapie für Sicherheitstherapie mit momentan 4 Patienten und ca 6 Mitarbeitern im Früh, 4 im Spätdienst und 2 in der Nacht. Im Tagdienst haben wir noch zusätzlich Stationsleitung, Sekträterin, Fachbereichleiterin und Küchenangestellte.

Die Schichten sind normalerweise 7,5 Stunden durchschnittlich für Früh und spät, 10 Stunden für Nacht und am Wochenende manchmal 12-Stundenschichten ( natürlich mit entsprechender Freizeitkompensation und Überstundenzuschlägen )

Ja, es gibt einen Tarifvertrag !!!
 
Hallo Tante Doll

danke für dein Beantworten meiner Fragen...

bei eurem Personalspiegel kann ich nur grün vor Neid werden...

Gruß,
USA-Frosch
 
Mein lieber Frosch,

Lass Dich aber bitte nicht täuschen, respektive blenden von den hier vorgelegten Zahlen !
Die Personalsituation bei meinem Nebenarbeitgeber ist keine homogene Grösse die für alle Pflege/Betreuungseinrichtungen im ganzen Land gilt !
Das variiert mitunder ziemlich heftig.
Bei meinem Hauptarbeitgeber, der Kommune erlebe ich die Personalsituation oft als unbefriedigend !
Kommunale Betreuungseinrichtungen sparen zur Zeit in fast ganz Norwegen masssiv!
Vor allem pflegeintensive Einrichtungen wie Altenheime leiden sehr darunter !!!!
 
Hallo,

ich arbeite zur Zeit in der Schweiz...

Schon seid 10 Jahren,
ich suche eine neue Destination und habe gedacht es könnte Norwegen werden...

Werden auch Krankenpfleger für die Forensik gesucht??

Spreche allerdings nur Englisch und Deutsch und kein norwegisch...
Hoffe man kann es schnell lernen...

Was ich so gelesen habe ist es sehr interessant 2 Wochen arbeiten 2 Wochen frei...

Wie ist es mit Familie, habe eine 9 jährige Tochter und eine 29-jährige Frau ich bin 33 alle sprechen recht gut englisch.

Gruss Tom
 
Wenn es keinen allzu trifftigen Grund für Dich gibt, Die Schweiz verlassen " zu müssen ", würde ich mir diesen Schritt gut überlegen, denn im Normalfall ( damit meine ich in diesem Zusammenhang die Situationen, die die Mehrzahl der in Norwegen arbeitenden Krankenpfleger betrifft ) verdienst Du keine 68 000 Norwegische Kronen im Monat und das 14-Tage-Arbeit/Frei-Modell findet meines Erkenntnisstandes nach auch eher selten Anwendung.
Du wirst also finanziell im Vergleich zur Schweiz nicht sonderlich viel besser dastehen.......
Auch bezüglich Fachweiterbildung würde ich dem Threadersteller widersprechen, denn diese wird oft von den Arbeitnehmern finanziert und auch die restlichen Rahmenbedingungen rund um diese Massnahme, können sich im Vergleich zu Deutschland sehen lassen.

Allerdings müssen schon halbwegs adäquate Sprachkenntnisse vorhanden sein, um im Norwegischen Gesundheitssystem als Fachkraft mit oft hohem Grad an Verantwortung Fuss zu fassen.

Dass Frau und Tochter gut Englisch können ist positv zu bemerken, wird aber nix an der Tatsache ändern, dass man in Norwegen tunlichst Norwegisch sprechen sollte ( so fern man sich in die Gesellschaft integrieren und sich nicht nur zu Hause isolieren will )

Ob in rechtspsychiatrischen Inststitutionen gerade viele Krankenpfleger
gesucht werden, weiss ich nicht.
Es arbeiten dort aber ziemlich viele, so dass Du generell schon Chancen hast, in diesem Bereich was zu finden.
Das generelle Betätigungsspektrum für Pflegekräfte ist in Norwegen ungleich höher als in Deutschland.
 
Hallo ZUsammen,

ich bin Schülerin für Gesundheits- und Krankenpflegerin in Ulm. Im Zuge der Ausbildung können wir im Sommer 2011 einen Praxiseinsatz im Ausland verbringen - unser Träger, die Uni Ulm, zahlt weiterhin Gehalt (es kommen also keine Kosten auf den Träger zu).
Gerne würde ich diesen Einsatz in einem Norwegischen Krankenhaus (als Prakitkant) verbringen - hierfür suche ich noch einen Ansprechpartner der mir vor Ort bei der Organisation hilft.
Ich würde mich über Hilfe freuen.

Liebe Grüße
Sibylle
 
Für die Vorbereitung einer Arbeitsaufnahme in Norwegen bietet Donner + Partner in Berlin eine Weiterbildung an: Fachkräfte mit Berufsabschluss und mindestens 2jähriger Berufserfahrung können über den Bildungsgutschein kostenlos einen Sprachkurs sowie Landeskunde etc. bekommen!!! Es sind für den Kurs (12 Wochen) ab September 2010 noch Plätze frei !!!
Weitere Infos bei Frau Boehlke Tel. 030/27591090:P
 
Hallo zusammen,

Meine Frau ist Ärztin und ich bin Krankenpfleger,wir möchten gerne nach Norwegen auswandern und dort im med. Bereich arbeiten...
Welche Schritte muss ich tun?
Wie geht das?

lg Lucas
 
Am besten mal mit dem Allerwichtigsten anfangen: Sprache lernen !!!
 
Hallo, ich bin Kranken - und Altenpflegehelferin und habe fast 3 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen gesammelt. Nun wollte ich eigentlich noch eine Zweitausbildung als Krankenschwester machen, kann dieses aber wegen meinem Rücken nicht tun. Nun hab ich mir als alternative die medizinische Fachangestellte ausgesucht und mich schon ausgibig darüber informiert. Bei einer Berufsberaterin war ich schon. Eigentlich wollte ich dann aber wenn ich KS gelernt hätte nach Norwegen auswandern. Jetzt ist meine frage ob jemand weiss ob ich auch als med.Fachangstellte Auswandern kann? Wäre schön wenn mir jemand antwortet.
LG Anne-Kathrin
 
Hallo,
ich bin jetzt seit 8 Monaten in Norwegen. Habe zuerst in der Finnmark genau in Alta gewohnt und gearbeitet. Es fiel mir auch etwas schwer von dort wegzugehen, musste es leider da ich bloß eine Vikarstelle hatte. Nun arbeite ich in dem Fylke Buskerud genau in Geilo. Liegt genau zwischen Bergen und Oslo. Auch wieder in einem Sykehjem, das ist aber größer und man hat doch mehr zu tun als in Alta.
Meine Frage ist wie ist das Arbeiten in einem Sykehus? Ich habe hier Hintergrunddienste und so. Hat man das in einem Sykehus auch? Arbeiten da auch Hjelpepleier?

Liebe Grüße von Geilo

 
Hallo!

Ich gehöre auch zu den Leuten die gerne in Norwegen arbeiten wollen. Dazu habe ich jetzt aber einige fragen ich hoffe ihr könnt mir beantworten...

Mich hat einfach Skandinavien fasziniert. Nach meinen Fachabi war ich für 7 Monate in Finnland als Au Pair Mädchen in einer schwedisch sprachigen Familie. Ich bin jetzt bald mit meiner Ausbildung fertig. Der Wunsch in den hohen Norden zurück zugehen ist groß. Nur ist gibt zwei Probleme:
1. Ich kann kein norwegisch!
Ich verstehe zwar viel, kann es aber nicht sprechen :(
Für das Problem hab ich aber schon eine Lösung gefunden, ich arbeite erst mal 2-3 Jahre in Deutschland lerne in der Zeit intensiv norwegisch

Problem 2: nach einen zweimonatigen OP Einsatz weiß ich das der OP mein Arbeitsplatz ist! Im Oktober fang ich auch an im OP zu arbeiten. Jetzt stellt sich mir nur die Frage ob es für mich überhaupt möglich ist in Norwegen im OP zu arbeiten.
Klar ist ich brauch die Fachweiterbildung (die will ich sowieso machen) nur wird die deutsche anerkannt? Oder ist es für eine deutsche möglich die auch in Norwegen zumachen? Ich weiß es ist dort ein Studium. Nur wie verläuft das genau (mit praktikas?) wieviel kostet es? Gibt es Studiengebühren?
Weiß jemand genaueres dazu?
Würde mich sehr über Infos freuen
 

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