Ablästern über Kollegen...

@ Hypertone Krise:
Ich stimme dir da absolut nicht zu. Ich sehe lästern als eine wichtige Art der Psychohygiene. Mein Selbstwertgefühl hängt nicht vom Lästern ab, was aber sehr wohl damit zusammenhängt ist meine Arbeitszufriedenheit.
Einfach mal mit ner Kollegin /nem Kollegen das loswerden, was einen an****t.
Dann nehme ich es nicht mit nach Hause, habe den Kopf (und das Herz!) wieder frei ohne Gewitterwolken überm Kopf.
Für mich ist Lästern eher wie ein starker Regen nach einem heißen Tag. Beruhigend :)
Und man stärkt das soziale Miteinander. Es wird sowieso über jeden gelästert, egal was man selbst davon hält oder ob man sich dran beteieligt. Also kann ich auch ruhig mal mitmachen ohne mich zu schämen.

Echter Groll und tiefgreifende Probleme sowie Unzufriedenheit haben aber beim Lästern nix verloren!
 
Das ist auch ne Definitionsfrage. Und so definiert wie bei meiner Vorposterin (hallo, übrigens :wink:) sehe ich es auch.
 
eine wichtige Art der Psychohygiene.
Die ich regelmäßig betreibe , indem ich denjenigen , über den ich mich ärgere, dieses direkt und in einer Form vermitteln, die sowohl ihn als auch mich sauber aus der Konfrontation hervor gehen lassen. Der Dialog ist eine Form der Wertschätzung. Wer dem Betreffenden diese Möglichkeit bewusst vorenthält, wertet ihn bereits ab.

Dann nehme ich es nicht mit nach Hause, habe den Kopf (und das Herz!) wieder frei ohne Gewitterwolken überm Kopf.
Da würde Dir auch nach einer konstruktiven Kritik so ergehen- anstatt Gewitterwolken , ein befreiendes Gefühl...ein mit sich zufrieden sein...allerdings ist der Dialog selbstverständlich ein bißchen anstengender, als das über den anderen herziehen... :wink:

Und wie beruhingend wäre das Bewusstsein, dass andere über Dich herziehen?

Und man stärkt das soziale Miteinander.
8O Das glaubst Du doch nicht wirklich? Es schwächt die Gruppe...schafft Mißtrauen und Unsicherheit...Frustration...
Du verwechselst dieses Pseudosolidarisieren mit einer echten Gemeinschaft...ganz schön traurig das.:emba:

Es wird sowieso über jeden gelästert, egal was man selbst davon hält oder ob man sich dran beteieligt.
Aber selbstverständlich wird es das- solange Menschen wie DU so denken ...
Also kann ich auch ruhig mal mitmachen ohne mich zu schämen.
Dass ich das anders gewichte , ist Dir -denke ich- klar. :emba:
 
Die ich regelmäßig betreibe , indem ich denjenigen , über den ich mich ärgere, dieses direkt und in einer Form vermitteln, die sowohl ihn als auch mich sauber aus der Konfrontation hervor gehen lassen.

Herzlichen Glückwunsch, du solltest Psychologie studieren...:wink1:
 
@Sharice: Wie darf ich das verstehen? Machst Du Dich über mich lustig?
 
@Sharice: Wie darf ich das verstehen? Machst Du Dich über mich lustig?

Nein mache ich nicht. Entweder hast du deinen Beitrag irgendwo abgeschrieben oder du bist wirklich prädestiniert, dieses Studium zu beginnen. Genug Zeit scheinst du ja zu haben, also nutze sie. Viel Glück. :up:
 
Nein....ich beschäftige mich einfach seit längerem damit. Und wie kommst Du auf die Idee, dass ich Zeit zum Studieren hätte?
 
Lach omnipräsent von 18:00 bis Ende offen...stimmt....Aber ich hatte nicht vor, meinen Job gegen ein Studium zu tauschen oder mein Wissen in dieser Form zu spezifizieren...und mal abgesehen davon: vieles erschließt sich doch auch durch einen gesunden Menschenverstand, oder nicht?
 
Lästern finde ich interessant....

und
1. lt. der Gossip Studie aus England lästern Männer mehr als Frauen.

2. ist das mit dem Lästern nicht so einfach. Da gibt es auch tatsächlich wissenschaftliche Berichte. Egal wer von uns... bis zu 80% unserer Gespräche haben lästernde Inhalte. Von daher könnte man die Hypothese aufstellen, daß Menschen sich nur schlecht reflektieren können, wenn sie behaupten, daß sie nicht lästern... das möchte ich auch wirklich rein hypotethisch verstanden haben :besserwisser:

Ich denke, daß man Lästern von Mobben oder Rufmord unterscheiden muß. Obwohl Lästern natürlich auch selten besonders positiv ist, sehe ich es aber auch eher als einen gesunden sozialen Akt. Und da wir eh nicht ändern können, daß gelästert wird, dürfen wir uns das auch gar nicht zu Herzen nehmen :freakjoint:

Aber eben nur so lange der andere das nicht mitbekommt, rufschädigende Dinge behauptet werden oder der andere dadurch gar abwertend oder ausgrenzend behandelt wird.

tschüß
hype
 
rufschädigende Dinge behauptet werden oder der andere dadurch gar abwertend oder ausgrenzend behandelt wird.

Für mich sind die Grenzen dabei aber fließend und sobald über jemanden anstatt mit ihm geredet wird, wird er ausgegrenzt.
 
Für mich sind die Grenzen dabei aber fließend und sobald über jemanden anstatt mit ihm geredet wird, wird er ausgegrenzt.

Da scheinst du tatsächlich deinen Mitmenschen einiges voraus zu haben. Irgendwie klingen deine Statements für mich aber sehr unrealistisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand so perfekt verhält wie du das beschribst.
Oder merkst du vllt gar nicht, dass du auch manchmal lästerst?
Ich weiß es nicht, aber ich kenne niemanden (!) der nicht ab und an lästern würde - ungelogen und ohne Übertreibung.
Und es haben sich ja schon eine Psychologin und eine Psychologie-Studentin hier im Thread positiv zum Lästern geäußert, du bist also überstimmt :D
 
Vielleicht definiert das auch jeder anders.
 
Also ich hab ja jetzt nich alles gelesen. Aber ich kann dazu nur sagen: Was suchen denn solche Leute in dieser Berufssparte? Ich war bisher noch nich auf Station (habe am 4.10 meine Ausbildung angefangen) aber bei uns in der Klasse ist schon so ein Zickenterror und Lästeralarm, dass sogar eine Lehrerin meinte, dass es bei uns wohl bald krachen wird. Okay.. der Zickenkrieg is ja nich umsonst da, irgendwann kann man die Leute, die ständig in Mittelpunkt wollen nichtmehr ertragen. Aber wenn das in der Schule schon so schlimm ist... Nachtigall ick hör dir trapsen..
 
Und es haben sich ja schon eine Psychologin und eine Psychologie-Studentin hier im Thread positiv zum Lästern geäußert, du bist also überstimmt :D
Aha...o.k....das tangiert mich aber jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich...bin es inzwischen gewöhnt, dass meine Meinung eher selten geteilt wird...:wink1:
 
Also ich hab ja jetzt nich alles gelesen. Aber ich kann dazu nur sagen: Was suchen denn solche Leute in dieser Berufssparte?

Das hat wohl mit der Berufssparte wenig zu tun, oder denkst du das Menschen die in sozialen Berufen arbeiten alle menschlich perfekt sind?
 
Solange jeder über jeden lästert, und nicht einer aus dem Team speziell herausgepickt wird, finde ich das auch nicht besonders beunruhigend, sondern menschlich.
Schlimm wirds erst, wenn ein Team-Mitglied geschnitten, über ihn Gerüchte gestreut werden, ihm bei der Arbeit nicht geholfen oder sogar Sachen untergeschoben werden.Das ist dann wohl Mobbing, aber nicht mit dem normalen Tratsch zu verwechseln; wer als erstes die Küche verlässt, über den wird halt dann getratscht.
 

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