Größe (soll wohl die Körperlänge gemeint sein) und Gewicht sind längst nicht so relevant für ein Frühgeborenes wie der Schwangerschaftszeitpunkt, an dem es zur Welt kommt. Hier zählt allein die Organreife des Feten, allem voran die der Lunge, des Gehirns, des Magen-Darmtraktes...
Natürlich spielt auch die "Größe" eines Kindes, das so extrem unreif zur Welt kommt eine Rolle, aber eher bezogen auf das technisch Machbare. Es gibt für Super-Mini-Frühgeborene eben auch ein Limit an vorhandenen Versorgungsmaterialien. Tuben, die kleiner sind als Ch. 2.0 gibt es nicht und auch keine kleineren Magensonden als Ch. 4 oder Einschwemmkatheter in 28 French.
und so Pi mal Daumen wiegt ein Kind in der 24. SSW ungefähr 500g und ist 28-30 cm groß. Es gibt aber auch Kinder, die wiegen in der 30. SSW 500g. Die sind dann für ihr Schwangerschaftsalter viiiieeel zu klein, aber die Organe sind reifer und es geht ihnen besser als den "jüngeren" Kindern.
Der zur Zeit geltende limitierende Altersfaktor, bei dem Extremfrühgeborene relativ gute Überlebenschancen (und auch Gesundungschancen) haben ist die 24. SSW, eine geplante und sichere Entbindung in einem erfahrenen Perinatalzentrum und vorherige Lungenreifebehandlung natürlich.
Alles andere darunter ist gut für die Bildzeitung und Pro-Sieben-Dokus, aber nicht wirklich gut für die Kinder.
