Auf die Gefahr hin zu nerven: Ich kann mich an ein Ereignis erinnern, dass mir Narkosen als sehr grausam erschienen ließ. Und zwar war ich Begleitperson einer jungen Frau, der in einer Zahnklinik die Weisheitszähne unter Vollnarkose gezogen wurden. Als ich mich an der Rezeption erkundigen wollte, wann ich zum Abholen kommen sollte (ungefähr) wurde mir gesagt, ich könne direkt bleiben. Das würde schnell gehen.
Nach einer halben Stunde wurde ich zu ihr gelassen und gebeten darauf zu achten, dass sie die Tasse lauwarmen Tee trinkt. Damit kam ich nicht so voran, wie das Personal es wünschte. Ich war in erster Linie damit beschäftigt aufzupassen, dass sie nicht umkippt. Man begnügte sich dann mit der halbleeren Tasse und mir wurde gesagt, ich könnte sie nun mit nach Hause nehmen. Allerdings schaffte ich es aus eigener Kraft nicht diese an sich zarte Person zum und ins Auto zu hieven. Dabei half mir dann eine Mitarbeiterin.
Ich fuhr dann erstmal einen Rastplatz an und ließ sie sich ausschlafen. Niemals hätte ich sie vorher aus dem Auto und ins Haus bekommen. Nach eineinhalb Stunden wurde sie wach und konnte sich orientieren.
Der Anästhesist in der Klinik sagte mir, dass von Seiten besagter Klinik inakzeptabel war. (Und von mir eigentlich auch, denke ich. Ich hätte mich weigern sollen, sie zu diesem Zeitpunkt mitzunehmen.)