20 mm Gebärmutterschleimhaut

Danke, Claudia. Ich wusste zwar, dass einige Sachen da nicht hinhauen - habe aber trotzdem noch ansatzweise realistisches Geschehen in den Sendungen vermutet. Dabei ist es gar nicht so, als würde ich ständig Arztserien gucken. Es reicht ja einen Spielfilm zu sehen, der oft dahingehend verläuft, dass eine Blinddarmoperation spannungsgeladener als jeder Horrorfilm verläuft. Während das Kind operiert wird, versucht die Mutter ihren Ex ausfindig zu machen, da er womöglich über ein Blutbestandteil (oder so ähnlich) verfügt, der das Kind aufgrund einer höchst seltenen Komplikation das Leben retten kann.
 
Ich wusste zwar, dass einige Sachen da nicht hinhauen - habe aber trotzdem noch ansatzweise realistisches Geschehen in den Sendungen vermutet.
So realistisch wie Schwester Stefanie und Dr. Brinkmann? :hippy: Streiche "ansatzweise". Was da gezeigt wird, wurde von Menschen gescripted, die niemals auch nur einen einzigen Tag im KH gearbeitet haben.
 
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So realistisch wie Schwester Stefanie und Dr. Brinkmann? :hippy: Streiche "ansatzweise". Was da gezeigt wird, wurde von Menschen gescripted, die niemals auch nur einen einzigen Tag im KH gearbeitet haben.
Einige sollen ja durchaus teilweise Mediziner zur Beratung am Set haben. Allerdings kenne ich Schwester Stefanie und Dr. Brinkmann nur aus der TV-Vorschau.

Ich fand meinen Anästhesisten klasse - der sagte für bestimmte Situationen wird geübt, aber er habe sie in seinen zwanzig Berufsjahren nicht kennengelernt.
 
Mir ist noch etwas aufgefallen: Bei Narkosen in Filmen werden die Patienten müde und schlafen schnell. Ich war hellwach - und nach zwei Tropfen aus der Infusion "weg". Habe das einer Freundin erzählt - und auch sie sagte, dass sie bei der Narkose keineswegs müde wurde.
 
Man wird ja auch nicht müde, es werden ja keine Benzos verabreicht, sondern Analgetika und Narkotika, die das Bewusstsein ausschalten. Das zu erklären geht aber zu weit, dafür braucht man medizinische Kenntnisse, um die Wirkung im Detail nachvollziehbar zu verstehen.
Am einfachsten ist es, wenn du dir die Narkose als medikamentöse Ohnmacht vorstellst.

BTW: Die Ergebnisse deiner Untersuchung bespricht du am besten mal mit deinem behandelnden Arzt und lässt es dir von ihm erklären, was da wo gefunden worden ist und wie er sich die Therapie vorstellt.
 
Ja, so hätte ich es auch beschrieben. Ich fand nur interessant, dass Leute im TV und Buch bei einer Narkose schnell müde werden. Mir war es egal, Hauptsache "weg".

Ich nehme mal an, dass die Ergebnisse noch nicht vorliegen, sonst wäre ich sicher angerufen worden. Aber in einigen Tagen muss ich zur Nachuntersuchung.
 
Heute gab es das Ergebnis. Alles gutartig. Ansonsten liest sich die Diagnose wie ein Lateinlehrbuch. Jetzt heißt es abwarten, was der nächste Zyklus bringt und dann weitersehen. Als eine Option wurde mir die Einnahme der Pille vorgeschlagen. Bzw. Hormonpflaster oder Spirale. Das habe ich erstmal abgelehnt.
 
Auf die Gefahr hin zu nerven: Ich kann mich an ein Ereignis erinnern, dass mir Narkosen als sehr grausam erschienen ließ. Und zwar war ich Begleitperson einer jungen Frau, der in einer Zahnklinik die Weisheitszähne unter Vollnarkose gezogen wurden. Als ich mich an der Rezeption erkundigen wollte, wann ich zum Abholen kommen sollte (ungefähr) wurde mir gesagt, ich könne direkt bleiben. Das würde schnell gehen.

Nach einer halben Stunde wurde ich zu ihr gelassen und gebeten darauf zu achten, dass sie die Tasse lauwarmen Tee trinkt. Damit kam ich nicht so voran, wie das Personal es wünschte. Ich war in erster Linie damit beschäftigt aufzupassen, dass sie nicht umkippt. Man begnügte sich dann mit der halbleeren Tasse und mir wurde gesagt, ich könnte sie nun mit nach Hause nehmen. Allerdings schaffte ich es aus eigener Kraft nicht diese an sich zarte Person zum und ins Auto zu hieven. Dabei half mir dann eine Mitarbeiterin.

Ich fuhr dann erstmal einen Rastplatz an und ließ sie sich ausschlafen. Niemals hätte ich sie vorher aus dem Auto und ins Haus bekommen. Nach eineinhalb Stunden wurde sie wach und konnte sich orientieren.

Der Anästhesist in der Klinik sagte mir, dass von Seiten besagter Klinik inakzeptabel war. (Und von mir eigentlich auch, denke ich. Ich hätte mich weigern sollen, sie zu diesem Zeitpunkt mitzunehmen.)
 
Super! Die OP liegt einen Monat zurück und alles geht von vorne los....

Jetzt kann ich mich dann wohl mit dem Thema Endometriumsablation befassen...
 
Das war doch zu erwarten. Wieso überrascht dich das?
 
Ich überlege jetzt ob ich die Gebärmutterablation vornehmen lassen soll. Ich tendiere eigentlich direkt zur Entfernung. Dann wird wenigstens keine dritte OP nötig...