Herzlichen Dank an alle die mir hier so nett geschrieben und geantwortet haben! Ich habe die OP hinter mich gebracht - und es stimmte natürlich was ihr sagtet: Halb so wild!
An meinen Nerven zerrte morgens etwas die Wartezeit, weil noch Notfälle behandelt werden mussten. Aber ich hatte, als Kassenpatientin, ein Einzelzimmer wo man mir ein Beruhigungmittel gab und ich noch etwas lesen konnte.
Mit neunzigminütiger Verspätung wurde ich in den OP-Bereich gebracht. Ich habe ihn mir kalt und grell vorgestellt - stattdessen war er sehr gemütlich - mit vorgeheiztem Bett und warmen Handtüchern. (So einen Schrank will ich zu Hause auch haben!)
Etwas doof (aber besonders für den Anästhesisten) war es wohl, dass ich sehr zarte und kaum zu treffende Venen für die Braunüle hatte. Meine rechte Hand wurde beklopft, in Wasser getaucht u.ä. Irgendwann machte sich dann eine Vene widerwillig sicht - und treffbar. Dankbar war ich dafür, dass die Änästhesieschwester meine Hand hielt - während ich ihre wiederum fast zerquetschte.
Auch was etwaige Notfälle anging wurde ich beruhigt: Der Anästhesist (der nicht mehr ganz jung war) sagte mir, er hätte noch nie einen schweren Notfall gehabt (für den man natürlich trotzdem trainieren würde). Ich beobachtete noch zwei Tropfen die aus dem Infusionsgerät fielen und war dann schon weg. Ohne das ich vorher müde wurde.
Vom Legen der Larynxmaske bekam ich nichts mit.
Wach wurde ich erst wieder, als ich laut angesprochen wurde. Etwa eine Stunde später. Kurz darauf durfte ich in mein Zimmer, bekam ein Sandwich und einen Kaffee und durfte aufstehen, da alles stabil war.
Ein Polyp wurde, wider Erwarten, nicht gefunden, sondern nur stellenweise extrem hoch aufgebaute Schleimhaut. Dass Ergebnis aus der Histologie würde binnen einer Woche eintreffen. Mir gefiel nicht ganz das Gesicht der Ärztin, ich hoffe, das hatte nichts zu bedeuten...
Dann begutachtete mich noch mal ein (anderer) Anästhesist und befand, ich dürfte mich abholen lassen.
Nochmals vielen Dank an euch hier!
Laurina