- Registriert
- 20.10.2004
- Beiträge
- 2.078
- Ort
- Bayern
- Beruf
- Gesundheits- und Krankenpflegerin
- Akt. Einsatzbereich
- Intensiv
- Funktion
- Praxisanleiterin
NDR Fernsehen- Die elektronische Programmzeitung des NDR (EPG)
Für Schwester Bettina Allen ist es der tägliche Wahnsinn: Sie hat zehn Minuten für 15 Patienten, um ihnen beim Waschen zu helfen, Essen und Medikamente verteilen. Und das ist nur das Minimum.
Visite und Gespräche mit Ärzten, Stationsleitung und die Mitarbeiterführung sowie die Dokumentation der Patientenakten gehören auch noch zu ihrem Job. Jeden Tag, in Früh-, Spät- oder Nachtschicht. Pflege am Fließband. Der Film zeigt die dramatischen Zustände in einer großen deutschen Klinik. Eine Woche lang haben Sylvia Nagel und Thomas Reutter Schwestern und Patienten begleitet. Dabei haben sie Erschreckendes erlebt. Pflege im Laufschritt, Risiko Krankenhaus für die Patienten.
Aber der Stationsalltag von Schwester Bettina ist keine Ausnahme. In vielen deutschen Kliniken herrscht akuter Pflegenotstand, immer mehr Pflegepersonal wird abgebaut. Dabei steigen die Patientenzahlen, vor allem älterer Patienten, die ohnehin mehr Pflege benötigen. Gespräche, Zuspruch oder gar Aufmunterung der Kranken finden kaum noch statt. Ein Dilemma, das von Pflegeorganisationen schon seit Langem angeprangert wird. Zu hohe Infektionsraten in den Kliniken, zu hohe Sturzzahlen - die Patienten sind massiv gefährdet. Und ein Ende des Personalabbaus bei den Pflegern ist nicht in Sicht. Die Pflegerinnen und Pfleger, die ihren Beruf aus Leidenschaft ergriffen haben, verzweifeln immer häufiger an ihrer Arbeit. Oft haben sie keine Zeit für eine Pause. Überstunden sind an der Tagesordnung. Fehler durch Überarbeitung und Übermüdung können jedoch Leben kosten. Burn-out-Syndrome sind inzwischen die Regel.
Die Position der Bundesregierung ist in Sachen Pflegepersonal eindeutig: Die Krankenhäuser sind selbst dafür verantwortlich, ihr Personal richtig einzusetzen und den Patienten genügend Pflege zukommen zu lassen. Wie das aber mit immer weniger Personal funktionieren soll - darauf hat sie keine Antwort.
Für Schwester Bettina Allen ist es der tägliche Wahnsinn: Sie hat zehn Minuten für 15 Patienten, um ihnen beim Waschen zu helfen, Essen und Medikamente verteilen. Und das ist nur das Minimum.
Visite und Gespräche mit Ärzten, Stationsleitung und die Mitarbeiterführung sowie die Dokumentation der Patientenakten gehören auch noch zu ihrem Job. Jeden Tag, in Früh-, Spät- oder Nachtschicht. Pflege am Fließband. Der Film zeigt die dramatischen Zustände in einer großen deutschen Klinik. Eine Woche lang haben Sylvia Nagel und Thomas Reutter Schwestern und Patienten begleitet. Dabei haben sie Erschreckendes erlebt. Pflege im Laufschritt, Risiko Krankenhaus für die Patienten.
Aber der Stationsalltag von Schwester Bettina ist keine Ausnahme. In vielen deutschen Kliniken herrscht akuter Pflegenotstand, immer mehr Pflegepersonal wird abgebaut. Dabei steigen die Patientenzahlen, vor allem älterer Patienten, die ohnehin mehr Pflege benötigen. Gespräche, Zuspruch oder gar Aufmunterung der Kranken finden kaum noch statt. Ein Dilemma, das von Pflegeorganisationen schon seit Langem angeprangert wird. Zu hohe Infektionsraten in den Kliniken, zu hohe Sturzzahlen - die Patienten sind massiv gefährdet. Und ein Ende des Personalabbaus bei den Pflegern ist nicht in Sicht. Die Pflegerinnen und Pfleger, die ihren Beruf aus Leidenschaft ergriffen haben, verzweifeln immer häufiger an ihrer Arbeit. Oft haben sie keine Zeit für eine Pause. Überstunden sind an der Tagesordnung. Fehler durch Überarbeitung und Übermüdung können jedoch Leben kosten. Burn-out-Syndrome sind inzwischen die Regel.
Die Position der Bundesregierung ist in Sachen Pflegepersonal eindeutig: Die Krankenhäuser sind selbst dafür verantwortlich, ihr Personal richtig einzusetzen und den Patienten genügend Pflege zukommen zu lassen. Wie das aber mit immer weniger Personal funktionieren soll - darauf hat sie keine Antwort.