Zwischenprüfung: Pflegeplanung für Neugeborenes

Jule2907

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Neugeborenenstation
Hey, ich habe jetzt bald Zwischenprüfung auf der Neugeborenenstation. Leider ist eine Pflegeplanung schreiben nicht meine Stärke. Habt ihr ne Idee was ich da zb zu einen Neugeborenen schreiben kann?
Oder hat vllt jemand schon eine komplette Pflegeplanung dazu? Wäre echt lieb, wenn ihr mir da helfen könntet...
Danke schon mal im voraus:)
 
Hi,

das war die Klasse die ich in den Staaten wiederholen musste. Kann dir also nur Tips geben wie es hier läuft:thinker: aber vielleicht hilft es. Anregungen, vielleicht fällt es dir dann leichter, kopiere keine fertige quäle dich da durch, musste ich auch und das auch noch auf English, aber die nächste fällt dir leichter
Schau dir deinen Neugeborenen an, wo sind die Probleme die durch eine Geburt entstehen koennen und welche du vermeiden willst.
->Wechsel zwischen intra und extra Uterineleben, koennen Schwirigkeiten wo enstehen?
-> was ist besonders wichtig,.....Teachingsachen für die Eltern, Körpertemperaturregeln, erste Ausscheidungen, Nabelpflege, Hyperbilirubinia,Ernährung, Wachstum, Prophylaxen, Vorsorgeuntersuchungen, Circumcision ist sicher in Deutschland nicht so viel.......


immer positv formulieren, Ziel muss erreichbar sein, formuliert ihr Nah und Fernziele,

google schmeisst ganz viele Infos dazu raus Pflegeplanung Neugeborenes - Google-Suche


es kommen bestimmt noch andere die dir noch besser weiterhelfen koenne, aber ich würde es in deiner Stelle wirklich selbst versuchen!
Viel Glück und Spass
 
aber ich würde es in deiner Stelle wirklich selbst versuchen!
Dem Rat schliesse ich mich an - wie willst du spätestens in deiner Abschlussprüfung eine schreiben, wenn du es vorher noch nicht gelernt hast?

Ausserdem jedes Neugeborene ist so individuell wie jeder Erwachsene auch und du kannst nicht einfach nur abschreiben.

Wenn du willst, kannst du die Planung hier einstellen und wir lesen sie dann Korrektur.
 
Du darfst dich auch an mich wenden, wenn du gar nicht weiter kommst, den ich arbeite a) mit Neugeborenen und b) für mein Leben gerne mit Pflegeplanungen...
 
Oh das ist lieb,darauf komme ich bestimmt zurück.gugge mir heute im spät mal nen Kind aus zum üben;)
 
Also ne vorgefertigte Pflegeplanung hat mit Sicherheit niemand, weil jeder Pat. ja individuell ist. Kann dir aber ein Buch empfehlen, wo mit ich super zurecht komme.
" Pflegeprobleme formulieren
- Pflegemaßnahmen planen" von Pia Wieteck Hans-Jürgen Velleuer

Vllt. gibts das auch speziel für GKKP!!
 
hallo ihr, danke für die vielen antworten... ich habe jetzt eine pflegeplanung geschrieben, wär lieb wenn ihr mal drüberschauen könntet un mir noch tips geben könntet...mit den ressourcen das bekomm ich leider au noch nich so hin...
danke schonmal:)

Pflegeplanung

Informationssammlung:
-[FONT=&quot] [/FONT]Kind ist ein Frühgeborenes der 35. SSW
-[FONT=&quot] [/FONT]Hypotrophes Frühgeborenes
-[FONT=&quot] [/FONT]Kind trinkt sehr schlecht, deswegen hat sie eine Sonde liegen(soll 6x60ml trinken, schafft max. 20ml, HA Beba 0 Stufe 2)
-[FONT=&quot] [/FONT]Kind hat eine Leistenhernie links, OP ist in 2 Wochen
-[FONT=&quot] [/FONT]Kind hat eine Infusion (Glucose 5% auf 2ml/h)
-[FONT=&quot] [/FONT]Kind ist zur Überwachung an EKG- Monitor und Pulsoxymeter angeschlossen
-[FONT=&quot] [/FONT]Hat trockene Haut (wird mit Olivenöl versorgt)
-[FONT=&quot] [/FONT]Eltern kommen nur selten zu Besuch, haben Angst im Umgang mit ihr und angeblich kaum Zeit (1. Kind!)
-[FONT=&quot] [/FONT]Ist jetzt 3 Wochen alt, wiegt ca 2200g


1. Problem: Das Kind ist ein Frühgeborenes der 35. SSW, dadurch hat es fehlende Reifezeichen, z.B. die Labien sind noch nicht komplett ausgebildet. Außerdem leidet es evtl. unter einer verzögerten Entwicklung.
- Ressource: Eltern informieren bei plötzlichen Verhaltensänderungen einen Arzt, um schnell eingreifen zu können.
- Ziel: Den Kind wird eine gesunde Entwicklung ermöglicht.
- Maßnahmen: Eltern besuchen regelmäßig mit ihr die Frühgeborenensprechstunde und gehen zu den vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen.

2. Problem: Kind trinkt zu wenig (ATL Essen und Trinken).
- Ressource: Pat. Wird bei nicht-erreichen der Mahlzeit sondiert. Kind meldet sich zur Mahlzeit.
- Ziel: Kind schafft es 6x60ml zu trinken. Kind benötigt keine Sonde mehr.
- Maßnahme: Kind trinkt mit passenden Sauger. Kind bekommt ihre Zeit zum Trinken.

3. Problem: Patient hat eine Sonde liegen, ist an EKG- Monitor, sowie Pulsoxymeter angeschlossenà Dekubitusgefahr.
- Ressource: Eltern melden sich bei Hautreizungen?
- Ziel: Die Haut bleibt reizlos und intakt.
- Maßnahme: Die Lage des Sensors, wird bei jedem Wickeln gewechselt, sodass die Haut nicht immer an derselben Stelle gereizt wird. Die Elektroden, werden nach jedem Baden(alle 4 Tage) neu geklebt, sodass die Haut nicht immer an derselben Stellen gereizt wird. Die Lage der Sonde, wird einmal pro Schicht kontrolliert und ggf gepolstert.

4. Problem: Kind hat venösen Zugang an der Handà Gefahr der Infektion der Einstichstelle (ATL für Sicherheit sorgen).
- Ressource: ?
- Ziel: Die Einstichstelle des venösen Zugangs bleibt reizlos.
- Maßnahme: Der Arm des Kindes wird fixiert, damit es sich nicht selbst die Braunüle herausziehen kann. Die Einstichstelle wird einmal pro Schicht von Pflegepersonal auf Rötungen, Schwellungen und Überwärmung inspiziert. Bei Bedarf wird der Verband gewecheselt.

5. Problem: Das Kind hat sehr trockene Haut, aufgrund des Flüssigkeitsmangels.
- Ressource: ??
- Ziel: Die Haut ist intakt und geschmeidig.
- Maßnahmen: Die Haut des Kindes wird einmal täglich von Eltern oder Pflegepersonal mit Olivenöl eingerieben. Die Haut des Kindes wird einmal pro Schicht inspiziert.

6. Problem: Das Kind ist aufgrund ihres Alters, auf Hilfe anderer angewiesen.
- Ressource: Kind meldet sich zur Mahlzeit.
- Ziel: Kind wird ausreichend versorgt.
- Maßnahme: Kind wird von Eltern, bzw. Pflegepersonal regelmäßig versorgt.

7. Problem: Das Kind ist hypotroph, hat zu ein geringes Gewicht.
- Ressource: Kind wird bei nicht-erreichen der Mahlzeit sondiert. Kind bekommt Flüssigkeitszufuhr durch Infusion.
- Ziel: Das Gewicht des Kindes erhöht sich um 500g pro Woche.
- Maßnahmen: Bei den Kind wird täglich das Gewicht kontrolliert. Die Nahrungsmenge des Kindes wird beachtet und dokumentiert.

8. Problem: Eltern kommen nur selten zu Besuch, haben Angst im Umgang mit ihr, dies könnte zu einen gestörten Mutter-Kind Kontakt führen.
- Ressource: Kind bekommt zusätzlich Zuwendung von Pflegepersonal. Die Eltern sind absprachefähig.
- Ziel: Eltern besuchen und versorgen sie regelmäßig.
- Maßnahmen: Das Pflegepersonal steht den Eltern im Umgang mit ihr zur Seite. Eltern werden bei nicht- erscheinen angerufen und gebeten vorbeizukommen. Falls sich die Eltern gar nicht für das Kind interessieren, wird z.B. das Jugendamt eingeschaltet.
 
Das erste Problem würde ich nach hinten schieben, es sei denn, du sollst das nicht nach Prioritäten ordnen.

2.Problem: Dein Kind ist jetzt schon37. SSW korrigiert? Und kann trotzdem nur so wenig trinken? Vielleicht mal die Physio einschalten zwecks Trinktraining? Oder evtl. überlegen ob man mal eine oder mehrere Mahlzeiten voll sondiert, wenn es denn an der Kraft liegt. Liegt die Sonde oral? Wenn ja ziehen und nasal legen, viele Kinder stört das beim Trinken. Gibt es Tageszeiten oder Personen, bei denen das Kind besser trinkt? Was ist dann anders? Wird es beim Trinken gut gelagert, kann es die Hände zur Flasche oder zum Gesicht bewegen, ist die Umgebung ruhig, wie viel Zeit hat es für die Mahlzeit? Wenn du rausfinden kannst, wo das Problem liegt, dann kannst du Gegenmaßnahmen planen.

3. Problem: Magensonde auch regelmäßig auf die andere Seite legen oder kleben (nicht täglich, natürlich)

4. Problem: Ist die Infusion wirklich zur Flüssigkeitszufuhr gedacht? Das Kind hat doch eine Magensonde? 2ml/h und G5 wird bei uns nur zum Offenhalten bei Antibiosegabe gebraucht. Bei der Größe (2200g) dürfte das doch kaum mehr sonst einen Sinn haben? Vielleicht wäre es die beste infektionsverhindernde Maßnahme, das Teil zu ziehen?

5. Problem: Welcher Flüssigkeitsmangel? Wo um alles in der Welt hat es den bei Aufsondieren und Infusion noch her nach drei Wochen? Gibt es vielleicht andere Gründe für die trockene Haut, wie z.B. zu wenig Feuchte im Inku oder trockene Luft auf Station, oder wildes Baden täglich? Wenn ein Flüssigkeitsdefizit der Grund ist, ist Eincremen keine Maßnahme. Die Maßnahme sollte dann auf die Ursache abzielen, also die Ernährung.

6. Problem: Das Selbstversorgungsdefizit hier ist doch physiologisch, oder? Regelmäßiges Versorgen fällt auch bei einem gesunden Kind an. Ich seh das nicht als planungsbedürftiges Problem, andere Meinungen sind aber natürlich willkommen....

7. Problem: 500g pro Woche ist der Wahnsinn. Klingt für mich nicht realistisch. Es sei denn, du hast das so in der Kurve nachgeschaut und das Kleine nimmt schon so zu... Bessere Lösung: Gewichtszunahme auf der derzeitigen Percentile oder sowas.

8. Problem: Wie stark werden die Eltern in die Pflege einbezogen? Füttern, sondieren und wickeln sie oder werden sie davon abgehalten und haben deswegen Ängste und kommen wenig? Vor dem Jugendamt würde ich die Eltern mal zum Gespräch bitten, vielleicht auch mit Seelsorger/Psychologen.

Dann würde ich noch ein paar Details verbessern: Welche Sonde? Magensonde, oral, nasal etc.? Welche SSW genau, 35+0 oder 35+6, das macht einen Unterschied. Und vielleicht noch das ein oder andere Fachwort einbauen (Haut ist nicht geschmeidig sondern hat einen guten/physiologischen Turgor).

Und jetzt noch aus privatem Interesse: Wo hast du die Probleme her? Selbstformuliert oder aus irgendeiner Liste? Habt ihr im Unterricht schon mal was von Pflegediagnosen und NANDA gehört?

Und, fast vergessen, zu jedem Ziel gehört ein Zeitpunkt bis wann es erreicht sein soll, damit du und die Kollegen wissen, wann evaluiert werden soll...
 
hey vielen lieben Dank, das du dir die Zeit genommen hast um es nachzulesen. Haben das leider in der Schule nicht so richtig schön erklärt bekommen. Also von NANDA hab ich noch nichts gehört, was meinst du mit Pflegediagnosen?

Zum 2. Problem: Ja es ist so alt, über das Trinktraining wurde auch schon gesprochen, ist aber noch nicht gelaufen, denke passiert in den nächsten Tagen. Teilweise machen wir es auch so das wir eine MZ sondieren und die nächste dann gefüttert und nachsondiert wird, also immer im Wechsel. Bei ihr wird es aber meist erst mit füttern versucht. Die Sonden liegen bei unseren Kindern alle nasal und es gibt auch keinen bei den sie besser trinkt, das nimmt sich nicht viel. Es wird in einer ruhigen Umgebung gefüttert und man nimmt sich mindestens 30 Minuten um sie zu füttern, mit den Händen das klappt auch. Finde das auch echt komisch, wie das so bei ihr läuft.

Zum 4. Problem: Da hast du recht, die Infusion läuft auch nicht mehr und alles ist ab, seit ein paar Tagen, war auch nicht zur Flüssigkeitszufuhr. Naja hab ich mal nen Problem zur Infektionsgefahr, kann ja auch auf mich zu kommen.

Zum 5. Problem: Ich habe es vermutet, aber es kann schon auch von der trockenen Luft sein. Sie wird auf jedenfall immer mit Olivenöl eingerieben.

Zum 6. Problem: Das habe ich auch gedacht, aber den Tip hatte mir eine frisch Examinierte gegeben, die auch in diesem Klinikum gearbeitet hat. Sie hatte das wohl auch als Problem akzeptiert und es war so erwünscht.

Zum 7. Problem: Ja das auch gut, hab da noch nicht so die Ahnung von, aber so hört es sich natürlich viel besser an:)

Zum 8. Problem: Nein, sie werden nicht abgehalten, im Gegenteil es ist erwünscht, das sie die Kleine wickeln und füttern. Sondiert wird sie von uns. Heute war noch einmal ein Gespräch, die Mutter sagte sie hat persönliche Probleme und kann deswegen nicht kommen, aber nachdem den Eltern das Jugendamt angedroht wurde, kamen sie heute sogar zweimal.

Ich meinte damit auch eigentlich 35+0.SSW, gut das du mir nochmal sagst, das das wichtig ist.
Danke hast mir echt schon mal ein Stück weitergeholfen:)
 
Gern geschehen :-)

Pflegediagnosen sind mein Hobby. Besser, man spricht mich nicht drauf an, sonst wird man zu Tode geredet. Aber ganz kurz: es sind genau definierte Titel (eben Diagnosen bezüglich der Pflegeprobleme), die es dir erparen, eigenständig und mühsam ein Problem zu formulieren und es mir ersparen darüber nachzugrübeln, was du jetzt gemeint haben könntest. Zum Beispiel ließen sich deine Probleme 3 und 5 unter "Gefahr einer Hautschädigung" zusammenfassen. Du gibst dann noch die Risikofaktoren an, hier z.B. länger anhaltender Druck an einer Stelle oder das Altersextrem (Frühgeburt) und planst dann ganz normal vor dich hin, wie sonst auch. NANDA ist die Nordamerikanische Pflegediagnosenvereineingung, die diese Titel erarbeitet und weltweit veröffentlicht. Das Prinzip ist ganz einfach - je mehr Pflegende das gleiche Vokabular benutzen, desto weniger Mißverständnisse gibt es...
 
Achso ok, finde ich die im Internet? Wenn ja würde ich mir diese Pflegediagnosen da mal durchlesen.

lg
 

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