Wir sind in Not! Wir sind total unterbesetzt...

@silverlady, find ich super, dass du dich das getraut hast.:daumen:
Würden mehr Kollegen, Mut beweisen, wären die Zustände vllt. auch nicht ganz so extrem.
 
Mich würde auch mal interessieren was die Ärzte, Oberärzte und Chefärzte dazu sagen? Die müssen doch auch merken das auf deren Stationen katastrophale Zustände herschen



Bei den Ärzten gibt es genauso diese Probleme. Ständige Bereitschaft, teilweise werden 24 Stundendienste verlängert etc.pp.
 
einige unserer jungen ärzte sehen das problem, auch unsere physios, aber die "großen" wollen das nicht war haben und unseren betriebsrat kann man vergessen.
es gab doch mal geld für krankenhäuser um personal einzustellen-alle krankenhäuser in der umgebung haben sich beworben und das geld auch erhalten, sowie personal eingestellt, nur unser haus nicht :megaphon:
heute hat ich aber endlich mal zeit mit meiner schülerin eine anleitung zu machen (auch wenn es erst um 1 losgehen konnte, waren wir beide dankbar endlich mal 1 stündchen zum üben zu haben, da macht man auch gern mal länger-werden ja schließlich mal unsere kollegen und die sollen gut werden ;) )
 
Wieviele seid ihr denn? Und wieviel Betten habt ihr?
Wir sind mit 8,5 ex.Pflegekräften auf einer 36 Betten Station! 8O

Ich könnte heulen ... dabei mach ich doch meine Arbeit so gerne!

So habe ich bis vor drei Jahren auch noch gearbeitet und habe meine Konsequenzen gezogen!
Wo ich jetzt arbeite haben wir dipl. Pflegepersonal 1200% und 240% Pflegehelferinnen. Dazu kommen dann noch Lernende und Praktikanten. Das Ganze auf einer 20 Betten Abteilung! :-)
Ich liebe meinen Beruf!
:sdreiertanzs:
 
Guten Morgen allerseits,

dieses Problem kenne ich nur zu gut. Ich arbeite als Freiberufler und komme immer wieder in Einrichtungen, wo wirklich immer ALLE total überlastet sind und das Personal an jeder Ecke fehlt...

Letztens hatte ich einen ND - 48 Patienten beatmet. Ich war allein, mit einem HELFER!!!!!

Ich verstehe einfach nicht, warum die Einrichtungen noch nicht verstanden haben, dass man Freiberufler buchen kann, damit das feste Personal einfach mal wieder aufatmen kann...

LG, Julie

YES!!! Daumen hoch für Freiberufler, Leiharbeiter etc!!!
Die haben mich in meiner DP-Gestaltung schon oft über den Monat gerettet.... Und viele Mitarbeiter vor dem burn out bewart!! :)
Daumen hoch auch für Chefs, die bereit sind, die massivst höheren Kosten zu tragen, hier aber ihre eigenen Mitarbeiter schonen!
Oftmals kamen die Freiberufler zu uns, als alle schon auf dem Zahnfleisch krochen und der ein oder andere hat dafür ein weiteres "X" in seinem Dienstplan bekommen. Die Freude war groß und die Stimmung gleich viel besser!!! :) :) :)
Wenn es wieder mal eng wurde waren alle viel eher bereit, wieder mal einzuspringen.
 
Der Personalschlüssel beträgt bei uns für 32 Betten 12,5 Pflegekräfte, egal um welche Patienten es sich handelt und wie die eingruppiert werden müßten.
Mit den 12, 5 Schwestern werden zur Zeit 2 von einander getrennt liegende Abteilungen bestückt.
Das ergibt auf der einen Seite im Frühdienst 2 Schwestern für 20 Patienten und ca 10- 12 Aufnahmen und Entlassungen, evtl Pflegefälle usw.
und auf der anderen Abteilung 1 Schwester für 10 Patienten und die Chefambulanz.
Im Mittagsdienst erhält die 20 Betten Station 1 Schwester und eine Hilfe für 3,5 Stunden. Auf der 10 Betten Station ist 1 Schwester eingesetzt.
Ab 20.30 bis 6.30 Uhr ist 1 Schwester für beide Seiten zuständig.
An Wochenenden arbeiten für beide Seiten 2 Schwestern morgens (also pro Abteilung 1 Schwester)und 1,5 mittags.
Liebe Grüße Fearn
 
Jap, das kenne ich auch. Ich hab mein FSJ zuletzt auf einer interdisziplinären Wahlleistungsstation mit 34 Betten gemacht (Geriatrie, Kardiologie und Innere) und die Besetzung sah dort gnau wie bei euch aus. Aber es hat komischerweise immer geklappt. Einmal hab ich eine fast voll besetzte Station mit einem examinierten Pfleger im Spätdienst alleine geschmissen (und dafür übrigens höchst positives Feedback erhalten) und kurz vorm Abendessen kamen dann noch 5 Neuaufnahmen. Schön ist das nicht, gar keine Frage, aber ich befürchte in vielen Häusern ist das Problem ähnlich und es wird sich wohl auch nie was daran ändern. Augen zu und durch, das hat mir immer ganz gut geholfen.
 

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