Welchen Einfluss haben wir auf die Einnahmen unseres Betriebes?

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UlrichFürst

Gast
Ich finde kein Unterforum in dem das besser passen würde. Da der Aufhänger für diesen Thread im gleichen Unterforum steht (http://www.krankenschwester.de/foru...-abschneiden-uralter-zoepfe-3.html#post152723) ist der hier nicht ganz so falsch. Also:

Hier noch mal das im anderen Thread von Elisabeth verlinkte Dokument: http://www.aok-gesundheitspartner.d...drg/anpassung_kalkulationshandbuch_061025.pdf
Ist es tatsächlich (auch 2008 ) noch so, dass wir durch unsere Einstufung in die PPR einen Beitrag zum Einkommen unseres AG bewirken und damit auch zum Erhalt unserer Arbeitsplätze beitragen?

Ich dachte bisher nämlich, dass die PPR-Einstufung nur zur Belustigung des Personals:gruebel: ach ne, wohl eher zur Einrichtungsinternen Verteilung der Mitarbeiter auf den Verschiedenen Stationen u.ä. eingesetzt wird.

Wer weiß da genaueres?

Ulrich Fürst
 
Es wird doch über Fallpauschalen abgerechnet, oder??? Die PPR hat hat im Sinne ihrer Grundidee eigentlich nichts mit denen zu tun, und folgllich dürfte sie auch keinen Einfluss auf die Einnahmen der Klinik haben.
 
Wurde die PPR nicht aufgrund zu hoher Personalkosten außer Kraft gesetzt?
Ich hab den Artikel zwar nicht gelesen aber meiner Meinung dient die PPR vielleicht in manchen Kliniken noch der internen Verteilung des Personals aber bestimmt nicht der Personalberechnung und als Verhandlungsgrundlage.
Ich hab noch nie irgend einen Patienten in PPR eingestuft.....
 
Da die Vergütung der einzelnen Fallkosten im G-DRG-System leistungsgerecht und ressourcenabhängig erfolgen soll, ist es in einem ersten Schritt nötig die unterschiedlichen DRGs nach ihren Fallkosten zu bewerten.111 Hierzu sammelt das InEK von möglichst vielen Krankenhäusern Kosten und Kodierinformationen über alle angefal-lenen DRGs eines bestimmten Zeitraumes (normalerweise ein Kalenderjahr).112 Die an der Kalkulation teilnehmenden Häuser ordnen die anfallenden Kosten anhand des DRG Kalkulationshandbuch möglichst verursachergerecht den einzelnen Fällen zu und leiten diese Informationen gemeinsam mit den Angaben zum Basisdatensatz, zu den dokumentierten Diagnosen und zu den Prozeduren an das InEK weiter.113
http://ub-ed.ub.uni-greifswald.de/o...mimmanenteUnterfinanzierung_OnlineVersion.pdf

Die Pflegepersonalregelung ist das am weitesten verbreitete Instrument zur Abbildung von Pflegeleistungen in Deutschland. LEP- Werte werden umgerechnet.

Ergo: Eine Dokumentation von (berechtigten) Pflegeleistungen lohnt sich immer.

Elisabeth
 
Die Dokumentation von Pflegeleistungen schon (Stichwort: Pflegerelevante Nebendiagnosen), aber nicht die Einstufung der Patienten ins PPR-System (tägliche Meldung wieviele A3-Patienten usw.) wie es im Ausgangspost beschrieben wurde.
 
Der Bedarf an Pflegekräften muss sich ja auch außerhalb der pflegerelevanten Nebendiagnosen (die sich ja leider nur am medizischen orientieren und eine Pflegediagnosen sind) abbilden. Die IneK hat sich da ebend die PPR als Grundlage gewählt- obs uns nun passt oder nicht.

Übrigens berechnet die IneK nur die reinen Pflegezeiten. Die PPR hat ehedem noch 15% aufgeschlagen für Urlaub, Krankheit, Fort- und Weiterbildungszeiten.

Vielleicht versteht nun so mancher, warum wir immer weniger werden. Die Einnahmen decken nicht die Kosten.

Elisabeth
 

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