Weisungsbefugnisse einer Pflegefachkraft gegenüber Pflegehelfer

hybride

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Hallo an Alle.
Ich habe ein Problem mit dem ich mich an Euch wenden möchte.

Es geht darum dass ich mich als Pflegehelfer ausgenutzt fühle. Eine Pflegefachkraft bei uns in dem stationären Pflegeheim "befiehlt" laufend was ich zu tun habe.
Ein netter Ton kommt ihr nicht über die Lippen.
Bei uns sind 28 Bewohner die auf 2 Fluren aufgeteilt sind. Auf meiner Seite, wo ich ständig arbeite, sind mehr Bewohner mit hohem Pflegegrad (4+5).
Jetzt möchte die Pflegefachkraft dass ich genauso viel arbeite wie sie. Ich habe ihr begreiflich machen wollen dass das nicht funktioniert da sie Vollzeit arbeitet und ich eben nur Teilzeit (30h). Mir gehen allein schon fast 2 Stunden durch die Verteilung der Kaffeezeit und Abendbrot verloren da ich an alle Bewohner verteile.

Jetzt ist die Frage wie weit sie gehen darf. Der Pflegehelfer ist doch die rechte Hand der Pflegefachkraft. Ich verstehe nicht dass manche nicht verstehen dass man aneinander angewiesen ist.
Die Überlegung ist, ob ich eine Überlastungsanzeige schreibe um mich Vorab schon abzusichern.

Mit der PDL möchte ich noch nicht reden da ich erst andere Wege ausprobieren möchte.

Was sagt ihr dazu?
 
Ich verstehe jetzt erstmal nicht, was die Stunden (Vollzeit, Teilzeit) mit der Problematik zu tun hat? Was heißt „so viel arbeiten wie sie“? Vielleicht meinte sie, in der selben Schicht so viel arbeiten wie sie.
Wie ist denn eure hierarchische Struktur?
Bei uns in der Klinik gab es immer eine Schichtleitung; wenn keine der Stationsleitungen da war, war das automatisch eine Pflegefachkraft. Nie ein Helfer. Deshalb war die Schichtleitung immer allen anderen anwesenden weisungsbefugt.
Natürlich macht auch der Ton die Musik, hast Du schon mal mit ihr darüber gesprochen?
Ansonsten wäre m. W. im Pflegeheim Dein nächster Ansprechpartner die WBL (entspricht m. W. im Rang einer SL in der Klinik), dann erst die PDL.
 
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Der Pflegehelfer ist doch die rechte Hand der Pflegefachkraft.
Und genau deshalb kann die Pflegefachkraft dem Pflegehelfer Aufgaben zuweisen, jedenfalls solche, die er durchführen darf. Damit hat sie Kopf und Hände frei für die Tätigkeiten, die die Helfer nicht übernehmen können.

Bist Du - wie häufig in Teilzeit - die gesamte Schicht anwesend, aber an weniger Arbeitstagen? Dann würde ich auch von Dir erwarten, dass Du während der Arbeitszeit die gleiche Leistung erbringst wie jeder andere auch.

Ein unhöflicher Umgangston ist natürlich nicht schön und gehört angesprochen. Reden hat schon manchmal geholfen.
 
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Und genau deshalb kann die Pflegefachkraft dem Pflegehelfer Aufgaben zuweisen, jedenfalls solche, die er durchführen darf. Damit hat sie Kopf und Hände frei für die Tätigkeiten, die die Helfer nicht übernehmen können.
Medis sind meist von der Vorschicht erstellt.
Bist Du - wie häufig in Teilzeit - die gesamte Schicht anwesend, aber an weniger Arbeitstagen? Dann würde ich auch von Dir erwarten, dass Du während der Arbeitszeit die gleiche Leistung erbringst wie jeder andere auch.
Nein, ich habe meine 6h und die PFK eben 8h pro Schicht wenn wir zusammen arbeiten. Und lasse uns bitte von "andere" wegkommen. Wenn ich das tun würde, wäre es eine Katastrophe. Ist aber ein anderes Thema.

Während meiner "verlorenen 2h" Stunden hat sie Zeit für "Anderes" Zusätzlich noch die 2h die sie länger da ist. Und diese Zeit habe ich eben nicht. Folglich, so die Logik, kann ich nicht die gleiche Menge erbringen, ohne, dass es auf Kosten der Bewohner geht.

Noch mal zur Frage. Wie weit darf eine PFK gehen?
 
Medis sind meist von der Vorschicht erstellt.
Ja und? Die hat ja dann auch irgendwer gestellt.
Ich vermute mal, auch von einer Pflegefachkraft (das wäre jedenfalls gut).
Nein, ich habe meine 6h und die PFK eben 8h pro Schicht wenn wir zusammen arbeiten.(...)

Während meiner "verlorenen 2h" Stunden hat sie Zeit für "Anderes" Zusätzlich noch die 2h die sie länger da ist. Und diese Zeit habe ich eben nicht. Folglich, so die Logik, kann ich nicht die gleiche Menge erbringen, ohne, dass es auf Kosten der Bewohner geht.
Verlangt sie, daß Du in Deinen 6 h die selbe Leistung erbringst, wie sie (oder "jemand anderes", auch wenn Dir der Begriff nicht gefällt) in 8 h?
Das wäre unlogisch und kann ich mir auch nicht vorstellen.
Noch mal zur Frage. Wie weit darf eine PFK gehen?
Das haben doch eigentlich Claudia und ich schon geschrieben; auf meinen Kommentar bist Du überhaupt nicht eingegangen.
Nochmal:
Eine Pflegefachkraft ist einer Hilfskraft gegenüber als Schichtleitung weisungsbefugt.
Grundlos schikanieren darf natürlich auch eine Pflegefachkraft niemanden, aber was eine Schikane ist, wird ja durchaus von vielen unterschiedlich gesehen:
Manche betrachten ja schon eine Anweisung, eine bestimmte Tätigkeit auszuführen, als Schikane, obwohl sie in neutralem Ton geäußert wurde.

Bist Du eigentlich APH oder KPH? Oder ein ungelernter Helfer?
 
Verlangt sie, daß Du in Deinen 6 h die selbe Leistung erbringst, wie sie (oder "jemand anderes", auch wenn Dir der Begriff nicht gefällt) in 8 h?
Du hast es erfasst!
Das wäre unlogisch und kann ich mir auch nicht vorstellen.
Ist aber Tatsache und wahrlich unglaublich.
Grundlos schikanieren darf natürlich auch eine Pflegefachkraft niemanden,
Welche Gründe würden dafür sprechen?
Manche betrachten ja schon eine Anweisung, eine bestimmte Tätigkeit auszuführen, als Schikane, obwohl sie in neutralem Ton geäußert wurde.
Nun, den Apotheker zu empfangen während sie neben der Arbeit am Essen ist, Formulare oder Sonstiges von anderer Station holen, zum Empfang zu gehen um dort was abzuklären oder ihr den Kaffee aus der Küche zu holen usw, ist für mein Empfinden ein ausnutzen.
Eine Pflegefachkraft ist einer Hilfskraft gegenüber als Schichtleitung weisungsbefugt.
Na das weiß ich doch! Die Frage ist doch, wie weit darf sie gehen.
Bist Du eigentlich APH oder KPH? Oder ein ungelernter Helfer?
APH
 
n?

Nun, den Apotheker zu empfangen während sie neben der Arbeit am Essen ist, Formulare oder Sonstiges von anderer Station holen, zum Empfang zu gehen um dort was abzuklären oder ihr den Kaffee aus der Küche zu holen usw, ist für mein Empfinden ein ausnutzen.

Na das weiß ich doch! Die Frage ist doch, wie weit darf sie gehen.

APH

Die ersten 3 Dinge sind unbedenklich. Beim Kaffee würde ich auch streiken.
 
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Ich versteh das Problem noch nicht so ganz.
Du arbeitest 6 Stunden, die PFK 8.
Du verteilst Essen, das dauert 2 Stunden, bleiben noch 4. Und in diesen 4 Stunden sollst du soviel arbeiten wie "sie"- Wer ist "sie"? Die PFK ?
Das geht ja schon aus dem Grund nicht, dass du nicht die gleichen Arbeiten machen darfst wie sie.
Welche Arbeiten meint sie denn? Schaffen deine Kollegen mehr in gleicher Zeit, oder was?

Nun, den Apotheker zu empfangen während sie neben der Arbeit am Essen ist, Formulare oder Sonstiges von anderer Station holen, zum Empfang zu gehen um dort was abzuklären oder ihr den Kaffee aus der Küche zu holen usw, ist für mein Empfinden ein ausnutzen.
Bis auf den Kaffee holen finde ich die Aufgaben auch legitim. Und um den Kaffee darf mal vielleicht bitten.

Zu deinem generellen "Ton"-Problem:
Hier in Deutschland herrscht die blöde Angewohnheit "nicht geschimpft ist genug gelobt". Das fördert in feinster Weise Motivation und Teamgeist.
Auch wenn du "nur" den Apotheker empfängst, kann man mal "Danke" sagen. Nämlich schon alleine aus dem Grund, weil ich nicht meine Arbeit unterbrechen musste und jemand anders gegangen ist.

Grundsätzlich zeugt es von einer Profilneurose, den Höherrangigen grundlos raushängen zu lassen. (Das kann man sich für Konfliktsituationen aufheben).
Wenn die PFK dich nicht hätte, müsste sie ständig ihre Arbeit unterbrechen und selber laufen.
Der Ton macht die Musik, die Kommunikation kann auch trotz unterschiedlicher Qualifikation auf Augenhöhe stattfinden.

Eine Überlastungsanzeige halte ich hier für fehl am Platz - zumindest nach dem, was du so geschrieben hast.
 
Die ersten 3 Dinge sind unbedenklich. Beim Kaffee würde ich auch streiken.
Es geht, so verstehe ich hybride, um die größere Anzahl weiterer Aufgaben in ihrer 6 Stunden Schicht.

Im Grunde hat sie nur 4 Stunden, weil sie alleine für die Versorgung (Kaffeezeit und Abendbrot) der Bewohner zuständig ist.


Jetzt möchte die Pflegefachkraft dass ich genauso viel arbeite wie sie. Ich habe ihr begreiflich machen wollen dass das nicht funktioniert da sie Vollzeit arbeitet und ich eben nur Teilzeit (30h). Mir gehen allein schon fast 2 Stunden durch die Verteilung der Kaffeezeit und Abendbrot verloren da ich an alle Bewohner verteile.
Außerdem kommen die Bewohner -mehr Bewohner, mit höherem Pflegegrad, hinzu.

Fühlst du dich, wenn du mit einer anderen Pfk im Spätdienst arbeitest, weniger 'gefordert'? Gibt es eine andere Aufteilung der Flure?
 
Okay, natürlich kann man in sechs Stunden Dienst nicht das gleiche schaffen wie in acht. Das steht außer Frage. Dennoch spricht nichts dagegen, dass die Fachkraft dem Pflegehelfer Aufgaben zuweist. Den Kaffee würde ich ihr auch nicht bringen, aber die übrigen genannten Aufträge finde ich völlig in Ordnung. Hier geht die Fachkraft meines Erachtens nicht zu weit. Gerade Botengänge sind typische Helferaufgaben.

Könnte es sein, dass das Problem woanders liegt?
 
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Ich versteh das Problem noch nicht so ganz.
Du arbeitest 6 Stunden, die PFK 8.
Du verteilst Essen, das dauert 2 Stunden, bleiben noch 4. Und in diesen 4 Stunden sollst du soviel arbeiten wie "sie"- Wer ist "sie"? Die PFK ?
"Sie" ist die PFK.
Das geht ja schon aus dem Grund nicht, dass du nicht die gleichen Arbeiten machen darfst wie sie.
Es geht doch nicht darum dass ich die gleiche/selbe Arbeit mache sondern um den Umfang.
Welche Arbeiten meint sie denn? Schaffen deine Kollegen mehr in gleicher Zeit, oder was?
1. die Menge an Bewohner
2. nein, es gibt Qualitätsunterschiede bei der Versorgung der Bewohner.
Wenn die PFK dich nicht hätte, müsste sie ständig ihre Arbeit unterbrechen und selber laufen.
So sieht es wohl aus. Aber es ist zuzumuten das der PH dies dann ständig während der Arbeit tun muss? Dann ist es kein Wunder dass die Qualität leidet.
Gerade Botengänge sind typische Helferaufgaben.
Sehe ich anders.
Fühlst du dich, wenn du mit einer anderen Pfk im Spätdienst arbeitest, weniger 'gefordert'? Gibt es eine andere Aufteilung der Flure?
Dann geht es geordneter zu und man ist Eins. Wenn jemand Hilfe braucht dann wird eine ungefähre Zeit ausgemacht. Zb bei einem Transfer zu zweit. Während ich zb das Essen verteile dann reicht die PFK Essen an. Das macht die "Problem-PFK" nicht. In dieser Zeit geht mir bei ihr auch Zeit verloren. Das Geschirr für die gesamten Bewohner muss auch wieder abgeräumt werden und der Küchenwagen geräumt. Zwischenlagerungen und Duschen der Bewohner macht die Problem-Pfk auch nicht.
Da frage ich mich doch zurecht, was sie denn groß zu tun hat das alles an mir hängen bleiben muss. Ich reiße mir echt den Allerwertesten auf um es allen Recht zu machen. Einige Bewohner fällt schon länger auf dass ich ständig nur am rennen bin und man das von anderen nicht kennt. Nicht nur dass ich Bewohnerbezogen "meine" Arbeit machen muss, nein, diese PFK beansprucht mich auch weil die ihren Ar..nicht hoch bekommt. Ich denke, bei der nächsten Zusammenarbeit breche ich die Arbeit wegen Überlastung einfach ab. Mal sehen wie sie dann reagiert. Reden kann man mit ihr nicht, sie ist eben was Besseres.

Ich arbeite wirklich gerne in diesem Bereich. Auch bin ich eine gut in meinem Job. Meine Meinung, Einschätzungen und Beobachtungen werden sehr geschätzt. Der Chef des Hauses und viele Kollegen sagen mir immer wieder das ich die Ex- Ausbildung machen soll. Das möchte ich aber nicht. Der Grund ist hier nicht wichtig.
APH,PH sind keine persönlichen Laufburschen.
Könnte es sein, dass das Problem woanders liegt?
Eindeutig nein!
 
Du hast es erfasst!

Ist aber Tatsache und wahrlich unglaublich.
Ok, das hört sich schon sehr seltsam an.
Welche Gründe würden dafür sprechen?
Für Schikane?
Gar keine. Wobei aber für mich eine reine, höflich-neutral geäußerte dienstliche Anweisung an sich noch keine Schikane darstellt.
Das seh ich ähnlich wie die Kollegen hier, außer "hol mir mal nen Kaffee" sind das alles keine Schikanen.
Na das weiß ich doch! Die Frage ist doch, wie weit darf sie gehen.
Sie darf Dir als Schichtleitung dienstliche Anweisungen geben, darf Dich aber nicht "wie einen Putzlumpen" behandeln - ich weiß nicht, wie ich´s noch deutlicher formulieren soll?
Man darf niemanden wie Dreck behandeln, egal welcher Rang; auch keine Schüler oder Praktikanten.
Ok, das ist dann ja auch schon was anderes als nur ein ungelernter Helfer.


Ich denke, jetzt sehe ich hier schon etwas besser durch.
Also meine Meinung dazu:
Sie kann Dir die Aufgaben übertragen, auch Botengänge, wobei natürlich noch die Frage wäre, ob für reine Botengänge nicht ein gelernter APH quasi "Verschwendung" wäre - aber auf der anderen Seite müssen natürlich auch Botengänge von irgendwem erledigt werden. Frage, wer hat denn noch mit euch Schicht? Du, die Pflegefachkraft, noch irgendwer? Wenn da noch mehr sind könnte nicht mal der eine gehen, dann der andere?
Wobei ich mich auch sehr dagegen verwehre, daß man Schüler nur als reine Boten und Putzkräfte mißbraucht; die sind nämlich zum lernen da (ist auch gesetzlich so verankert).
Wenn Du sagst, mit der Pflegefachkraft könne man nicht reden, dann wäre an der Stelle doch mal ein Gespräch mit höheren Vorgesetzten ratsam; dabei aber wie gesagt die Hierarchie einhalten, also nicht gleich zum höchsten Vorgesetzten rennen, sondern erst mal den nächsthöheren Vorgesetzten ansprechen.
Ich denke, bei der nächsten Zusammenarbeit breche ich die Arbeit wegen Überlastung einfach ab. Mal sehen wie sie dann reagiert.
Das würde ich Dir definitiv nicht raten. Es könnte Dir arbeitsrechtlich als Arbeitsverweigerung ausgelegt werden.
 
Leider (!!!) verstehen Hilfskräfte oft Weisungen Falsch und nehmen es persönlich/werden emotional wenn man nicht quasi darum bettelt, dass sie etwas tun. Leider habe ich die Erfahrung über viele Jahre gemacht, dass einige Pflegehelfer oft Faul sind und die Priorität dort liegt hauptsächlich schnell Rauchen gehen zu können und möglichst schnell die Grundpflege hinter sich zu bringen und dann zu chillen, oder Aufgaben ungefragt durchführen die nicht in ihren Bereich gehören. Nicht alle, aber ausgesprochen viele. Oft wird nicht verstanden, dass es nichts persönliches ist sondern ich selbst als Fachrkraft ganz einfach keine Zeit für gewisse Tätigkeiten oder nette Unterhaltungen nebenbei habe, da meine Prioriäten oft wo anders liegen, z.B. Notfälle, Arztvisiten, Medikamentenmanagement, 20 anrufe etc pp. Helfer haben kaum Verantwortung und können eine Aufgabe nach der anderen Abarbeiten oder auch mal etwas aufschieben. Das können Fachkräfte (meistens) nicht.
 
Schade, daß Du geschrieben hast, Pflegehelfer wären oft faul. Das halte ich für eine unzulässige Verallgemeinerung (es gibt auch faule Pflegefachkräfte).
Ansonsten stimme ich Deinem Beitrag zu.
 
Lieber Knotenfisch,

natürlich tragen Pflegehilfskräfte Verantwortung. Eine Arbeit in der Pflege ist keine verantwortungsvolle Tätigkeit? Nur wenn die Pillen bereit gestellt werden, etc.?
Das machen heute schon manche Apotheken bspw. für die ambulante Pflege.
Das Anreichen der Tabletten, was manchmal in Kombination mit dem Anreichen der Mahlzeiten gemacht wird, kann ebenso zur Herausforderung werden, und diese Aufgaben übernehmen oft doch auch Pflegehelfer oder gerade diese (im Altenheim).

Es sollte bei allem nicht vergessen werden, wenn es um die Pflege im Altenheim geht, wo die Prioritäten liegen, am Lebensende. Doch um Zuwendung.

Und dabei sollten alle Beteiligten zusammen arbeiten, und den Willen des einzelnen Bewohners/einzelnen Bewohnerin nicht aus dem Auge verlieren.

Lg
S.
 
Schade, daß Du geschrieben hast, Pflegehelfer wären oft faul. Das halte ich für eine unzulässige Verallgemeinerung
Er schrieb:
einige Pflegehelfer
und da kann ich mitgehen. Es gibt in jeder Berufsgruppe so 'ne und solche, die Pflege bildet da keine Ausnahme.
dabei sollten alle Beteiligten zusammen arbeiten
Zusammenarbeit heißt hier aber eben auch, dass Kranken- oder Altenpflegehelfer*innen die Anweisungen von Pflegefachpersonen ausführen, damit diese die Zeit für die Aufgaben haben, die den Hilfskräften nicht möglich und nicht gestattet ist. Das ist Aufgabenteilung, nicht Ausnutzen.

Es kommt in der Pflege vor (in anderen Berufen wahrscheinlich auch), dass Aufgaben, die man nicht kennt oder nicht versteht, als unwichtig betrachtet oder gar nicht als Arbeiten empfindet. Die Bereichsleitung sitzt "nur" im Büro, die Pflegefachperson sitzt "nur" über der Dokumentation, der Praxisanleiter kümmert sich "nur" um die Schüler, die Schichtleitung ist "nur" am Telefonieren... also bin ich wohl die Einzige, die hier arbeitet, oder wie? :wink:
 
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Lieber Knotenfisch,

natürlich tragen Pflegehilfskräfte Verantwortung. Eine Arbeit in der Pflege ist keine verantwortungsvolle Tätigkeit? Nur wenn die Pillen bereit gestellt werden, etc.?
Das machen heute schon manche Apotheken bspw. für die ambulante Pflege.
Das Anreichen der Tabletten, was manchmal in Kombination mit dem Anreichen der Mahlzeiten gemacht wird, kann ebenso zur Herausforderung werden, und diese Aufgaben übernehmen oft doch auch Pflegehelfer oder gerade diese (im Altenheim).

Es sollte bei allem nicht vergessen werden, wenn es um die Pflege im Altenheim geht, wo die Prioritäten liegen, am Lebensende. Doch um Zuwendung.

Und dabei sollten alle Beteiligten zusammen arbeiten, und den Willen des einzelnen Bewohners/einzelnen Bewohnerin nicht aus dem Auge verlieren.

Lg
S.
Ich schrieb "kaum Verantwortung" und nicht "keine Verantwortung".
Außerdem wie Claudia schon treffend festgestellt habe schrieb ich auch "einige Pflegehelfer" und nicht "alle Pflegehelfer". Es gibt auch viele Fachkräfte die Faul sind und Pflegehelfer die mehr auf dem Kasten haben als eine Fachkraft. Allerdings spreche ich nur die unbequeme Wahrheit aus die sich kaum jemand traut anzusprechen. Aber solche Mitarbeiter werden von Jahr zu Jahr mehr.... das höre ich übrigens auch von anderen Kollegen aus anderen Einrichtungen. Immer mehr Menschen ohne Qualifikation, oft Faul, gleichgültig und und und. Wenn man die Augen davor verschließt und das alles so hinnimmt macht man sich mit schuldig an der Misere.
 
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"Kaum Verantwortung" von einem gewissen Standpunkt, ja. Sicher liegt das auch an der Position. Mit den Aufgaben mag die Verantwortung steigen.
So bald ich delegiere, gebe ich auch Verantwortung ab. Es ist die Frage, ob der/die Mitarbeiter/in Einsicht in das Geschehen hat.
Es wird wie ich in einem anderen Beitrag schrieb nun vermehrt einjährige Pflegehelfer-innen ausgebildet. Ich schreibe bewusst (einjährige) Pflegehelfer-innen und nicht Altenpflegehelferinnen. Denn so groß, von einer gewissen Warte betrachtet, sind die Unterschiede nicht.

Der Bedarf an Pflegekräften steigt. Das Internet ist voll von Beiträgen von jungen exam. Pflegefachkräften , die sagen, wenn es so weiter geht (vornehmlich im Krankenhaus), trotz aller Verbesserungen (bzw. Versprechungen), aussteigen möchten. Noch heute Mittag habe ich in einem Heft, das nicht direkt mit der Pflege zu tun hat, einen kleinen Beitrag von jemanden, der in der Pflege arbeitet gelesen, in dem er (und seine Freundin, die ebenfalls im Krankenhaus arbeitet) sich zu Wochenenddiensten/ Sonntagen äußerte im Sinne, dass er an sich noch ganz gut damit umgehen kann, doch auf lange Sicht nicht in diesen "Strukturen" arbeiten möchte (seine Freundin sei der gleichen Ansicht).

Der Wunsch, dass Pflegehelfer-innen möglichst 100% oder mehr geben (sollen) ist völlig irrwitzig, zumal wenn die Ausbildung nicht vorhanden, und die Möglichkeit zur Verantwortung fehlt. Der Spieß lässt sich genauso gut umdrehen.

@Claudia
nein;-) also, bis auf die Heimleitung, die manchmal vielleicht tatsächlich hinter irgendwelchen Türen eines Ganges unsichtbar und gleichzeitig omnipräsent erscheint, werden die anderen "Pflegeangehörigen" denke ich durchaus "aktiv" wahrgenommen. Nur ändert es nichts daran: dass letztlich "alle" anpacken müss(t)en, wenn es um die "Hauptverpflegung" der Bewohner/innen geht, und dass mit dem "Zuweisen" an einen kritischen Punkt kommen kann.
Pflegehilfskräfte sind schneller ersetzbar. Nur das Ergebnis: bitte: der Kommentar siehe oben... es wird immer schlimmer mit denen.
 

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