Was kann man eigentlich aus dem Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger noch so alles rausholen?

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pip2202m

Gast
Hallo, hab nun endlich mein Examen als Gesundheits- und Krankenpfleger, mich würde nun interessieren, was kann ich eigentlich mit dem Beruf noch so alles anfangen? Schliesslich ist es ja ne Ausbildung nach neuen gesetzlichen Regelungen, daher auch die geänderte Bezeichnung Gesundheits- und Krankenpfleger/in...
Laut viertem KrPflG von 2004 soll der neue Name ein in Zukunft erweitertes Aufgabenspektrum in Richtung Gesundheitsvorsorge und Beratung zum Ausdruck bringen.

Also mit solch typischen stationären Tätigkeiten (Essen austeilen, eingeben, Patienten lagern, auf die Schüssel setzen,Betten schieben...) bringe ich das eigentlich wenig in Zusammenhang... auch die alltägliche Hetze auf Station will ich mir eigentlich nicht mehr antun...
Und da ich weiss dass ich an den Bedingungen in dem Beruf wenig ändern kann und so schnell auch nichts ändern wird, habe ich entschieden, weiterhin im Gesundheitswesen zu arbeiten, aber nicht länger in nem Krankenhaus, nicht mit der Verpflegung von Kranken unter solchen Bedingungen... ich hab auch ne abgeschlossene kaufmännische Ausbildung, vielleicht gibts Berufszweige, die Beides kombinieren...???

Ergänzt doch einfach mal folgende Liste der Möglichkeiten, ausserhalb vom Krankenhaus, aber immer noch im Gesundheitswesen zu arbeiten
- Versicherungen
- MDK
- Gesundheitszentren
- ....
- ...
- ..
- .
 
Hallo,

Glückwunsch zum Examen, aber jetzt gehts mit dem Lernen eigentlich erst los.

Ich denke ohne praktische Erfahrung wirst du es äußerst schwer haben. Was soll ich mit einem Berufsanfänger in solchen Bereichen wie du schreibst. Außerdem gibts da genügend Erfahrene und gut Fortgebildete dich auch solche Stellen suchen wie du.

Such dir einen Bereich im Krankenhaus in dem du dich einigermaßen wohlfühlen und Erfahrung sammeln kannst und bilde dich weiter oder mach ein Studium.

Gruß renje
 
Hallo.

Praktische Erfahrung ist sicher nie schlecht - allerdings v.a. dann nutzbringend, wenn Du weißt was das Ziel ist. Als Gutachter für ne Krankenkasse (finanziell wohl nicht wirklich spannend...) musst Du natürlich schon eine Ahnung von Pflegebedürftigkeit, Aufwand, etc. haben - das ist nur mit Ausbildung kaum zu leisten. Willst Du Richtung Prävention/Gesundheitsfürsorge dürfte Erfahrung im Reha-Bereich sinnig sein, etc...

Die Frage ist eher, wie "lange" Erfahrung sammeln? 10 Jahre? 5? 2?

Falls Du einigermaßen jung, ungebunden und geistig rege bist, geh zwei Jahre arbeiten, erkundige Dich derweil über Möglichkeiten (Studium an Fachhochschule, Uni, Zusatzqualifikationen, etc...da leider nach Bundesland unterschiedlich, wird es etwas konfus) und qualifiziere Dich notfalls nach (Abi, Fachabi nachmachen, etc.).

Hinsichtlich der kauf. Ausbildung wäre evtl. die Ecke Management, Controlling, ect. passend...aber da wird es ohne (FH-) Studium kaum sinnvolle Aussichten geben. Für viele FH`s reicht inzwischen Ausbildung + Berufserfahrung, man braucht nicht zwingend (Fach-) Abi. Gibts hier aber einige Beiträge dazu, siehe Suchfunktion...:)

DS
 
Naja, Abi is ja auch kein Problem, hab ja schon mein Fachabi... Management und Controlling wäre natürlich ganz große klasse, genau meine Sache...
Pflegemanagement zu studieren hab ich mir auch schon oft überlegt, aber wieder 7 Semester... eine weitere Wartezeit auf meinen Traumberuf...
 
Hallo, hab nun endlich mein Examen als Gesundheits- und Krankenpfleger, mich würde nun interessieren, was kann ich eigentlich mit dem Beruf noch so alles anfangen? Schliesslich ist es ja ne Ausbildung nach neuen gesetzlichen Regelungen, daher auch die geänderte Bezeichnung Gesundheits- und Krankenpfleger/in...
Laut viertem KrPflG von 2004 soll der neue Name ein in Zukunft erweitertes Aufgabenspektrum in Richtung Gesundheitsvorsorge und Beratung zum Ausdruck bringen.

Also mit solch typischen stationären Tätigkeiten (Essen austeilen, eingeben, Patienten lagern, auf die Schüssel setzen,Betten schieben...) bringe ich das eigentlich wenig in Zusammenhang...
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Also ich habe in der Ausbildung gelernt dass genau der Zusatzbegriff Gesundheits- und Krankenpfleger/in zum Ausdruck bringen soll, dass die Pflege in der heutigen Zeit eben nicht nur Essen austeilt, Körperpflege durchführt etc., sondern dass man in der Ausbildung auch Kompetenzen bekommt die Gesundheit des Patienten zu fördern durch Anleitung, Aufklärung etc. Ich finde dass das Spektrum der Gesundheitsförderung und Erhaltung durchaus auch auf Station gut eingebracht werden kann. Klar, man hat sowieso viel um die Ohren und wenig Zeit am Patienten, aber möglich ist es mit dem Wissen, dass man in der Ausbildung an die Hand bekommt.

Liebe Grüße
 
@pip- welchen kaufmännischen Abschluss hast du genau? EV. Kauffrau/des Kaufmanns für Bürokommunikation? Dann bewirb dich doch einfach in den Klinksverwaltungen? Du wirst nur wissen, ob du da Chancen hast, wenn du es probierst. Das du zusätzliche eine pflegerische Grundausbildung hast wird da eher nicht relevant sein.

Für Management in der Pflege wirst du nicht um ein Studium herumkommen.

Für Controlling wird eine Weiterbildung reichen. Controllingposten besetzen Krankenhäuser aber geren mit hauseigenem Personal, dass z.B. aus Krnakheitsgründen nicht mehr am Bett arbeiten kann. Da würde ich deine Chancen eher schlecht einschärten.

Casemanagement braucht Studium, manchmal reicht auch Weiterbildung. Nur leider werden diese Stellen nicht selten an Ärzte oder aus Kostengründen an MFA abgegeben.

Alles in allem- beide Ausbildung seperat bringen dich wahrscheinlich nicht in eine gehobenere Position mit einem annehmbaren Gehalt und beide zusammen ebenfalls nicht. Studium verbessert deine Startposition... ob es dir dann auch den Traumjob beschert ???

Elisabeth
 
Hm, ich will ja nicht unken, aber Controller haben bei uns ein BWL-Studium.

Kodierassistenten sind bei uns Pflegekräfte mit einer Zusatzausbildung.
 
Ich dachte bei den Controlern an unsere Leuts, die die Krankenakten zur Abrechnung bearbeiten. Da habe ich wahrscheinlich den falschen Begriff gewählt.

Elisabeth
 
Das sind die Kodierassistenten...

Controller sind "Buchhalter" oder waren es zumindest früher.
 
Also mit solch typischen stationären Tätigkeiten (Essen austeilen, eingeben, Patienten lagern, auf die Schüssel setzen,Betten schieben...) - .

moin!

Nur so am Rande: Eigentlich sehr traurig, dass gerade die oben aufgeführten Tätigkeiten als typische Aufgaben von Krankenschwesten gelten - Tätigkeiten, die anderswo überhaupt gar nicht in das Berufsbild einer Krankenschwester gehören...

Zu Deiner Frage: Wie sind denn bei euch die Strukturen, wie offen ist beispielsweise die PDL für erweiterte pflegerische Aufgaben? Sprich doch mal mir ihr über Deine Ambitionen, vieleicht gibt es Möglichkeiten für Dich im Haus neue Tätigkeitsfelder zu erschliessen. Ich denke beispielsweise an den Aufbau einer Sprechstunde für Kontinenzberatung, Beratung der Angehörigen von Patienten mit chronischen Erkrankungen, Beratung für PErsonen,die mit dem Rauchen aufhören möchten usw. Ideen gibt es genug. Hier in Frankreich gibt es beispielsweise zu allen oben aufgeführten Beispielen, von Pflegekräften geleitete Sprechstunden in eigenen Praxen oden in KRankenhäusern - es funktioniert also. Wo liegen denn Deine Interessen?

Gruss Hartwig
 
Hallo Hartwig,

die Tätigkeiten die du beschreibst, werden diese von Leuten die gerade das Examen bestanden haben ausgeführt?

Dauert in Frankreich das Examen nicht sogar 4 Jahre, mit Voraussetzungen Abitur?

Gruß renje
 
halli hallo;)
dazu habe i auch ne frage u zwar bin i 2jhare mit meinem examen fertig und möchte jetzt auch weiter kommen,kann mich nur nicht entschließen...
ob ne weiterbildung zur leitenden pflegekraft oder studium gesundheits- und sozialmanagment...weiß jemand von euch wie es finanziell bei krankenkassen oder mdk aussieht u wie die chancen sind?des weiteren überlege i, mich nach der weiterbildung zur leitenden pflegefk. selbstständig(immer risiko..) zu machen oder als WBL im heim oder so zu arbeiten...
was denkt ihr??was würdet ihr machen?bin mir voll unschlüssig...
 
Hallo Hartwig,

die Tätigkeiten die du beschreibst, werden diese von Leuten die gerade das Examen bestanden haben ausgeführt?

Dauert in Frankreich das Examen nicht sogar 4 Jahre, mit Voraussetzungen Abitur?

Gruß renje

Moin!
Stimmt, Abitur ist hier Vorraussetzung und das Studium endet seit der letzten Reform auch mit einen Bachelor - Abschluss. Aber es ging mir auch nur darum, zu zeigen, was grundsätzlich möglich ist. Hier in Frankreich hat Pflege zwar eine andere Akzeptanz in der Bevölkerung, es geht hier auch nur darum, eine Perspektive zu zeigen. Und wer weiss, vielleicht eröffnet die PDL dem Threatstarter ja ganz neue Wege...

Gruss Hartwig
 
Das eigentliche Thema ist ein wenig abgewichen...

Denn auch mich würde interessieren, einfach nur als Aufzählung,
WAS so möglich ist. Ob und in welchem Umpfang die Vorraussetzungen sind,
kann vielleicht in einem weiteren Fred erörtert werden?!

Ergänzt doch einfach mal folgende Liste der Möglichkeiten, ausserhalb vom Krankenhaus,
aber immer noch im Gesunheitswesen zu arbeiten

- Versicherungen
- MDK
- Gesundheitszentren
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Auch mit langjähriger Berufserfahrung, Weiterbildungen usw. ist doch (fast) jeder bestrebt,
etwas aus seinem Beruf und seinem Engagement zu machen,
und vielleicht fehlt manchmal nur ein Denkanstoß!
 

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