Umstecken von einfachen, freilaufenden Infusionen

@ Tobi :
Völlig richtig. Man kann ein System nicht freispülen. Physikalisch unmöglich.
Es findet immer eine Vermischung statt, und sei es nur im homöopathischen Größenbereich.
(Gesunder Menschenverstand)
Für Probleme reicht es allemal. --- Wechseln !
 
Das Nachspülen macht schon Sinn.
Ich habe genau deshalb vor kurzem gemessen welche Mengen in einem System zurückbleiben.
In den Schläuchen bleiben wenn das System "geleert" ist ca. 9ml von der Infusion zurück.
Wenn man bedenkt, dass es sich z.B. um eine 50ml Antibiose handelt, dann sind das knapp 20% der Antibiose - das ist für mich schon mehr als nur eine homeopatische Dosis.
 
Hallo,

stimmt, narde. Ich habe ein Plakat (kann sogar vom Hersteller der Infusionssysteme selbst gewesen sein, bin mir aber nicht mehr sicher) gesehen, wo genau dieser Sachverhalt am Beispiel einer Antibiose beschrieben wurde. Ist ganz schön heftig!
 
Die zu häufigen Wechsel sollen nach den (mittlerweile verbindlichen) "Empfehlungen" der KRINKO unterbleiben: jeder Wechsel macht aus einem geschlossenen System ein offenes. Insbesondere wenn dann die geschuldete Händedesinfektion vorab unterbleibt - ein nicht zu unterschätzendes vermeidbares Risiko!