Teilzeitkräfte als Lückenfüller?

Ich bin auch eine TZK, weil ich kleine Kinder habe. Ich arbeite 40%, meistens aber eher 50-60%. Ich mache das aber gerne, weil in der Planung mein "Wunschdienstplan" komplett berücksichtigt wird und wenn dann zusätzlicher Bedarf vorhanden ist und die Betreuung der Kinder gewährleistet ist, springe ich selbstverständlich ein oder versuche alles, dies möglich zu machen. Auch wenn ich Termine mit den Kindern habe, wird darauf Rücksicht genommen! Dafür bin ich meinem Chef und meinen Kollegen auch sehr, sehr dankbar!
Am Anfang habe ich mich manchmal nicht getraut, manche Dinge zu machen, weil ich dachte: du bist nur TZK, halte dich zurück. Irgendwann äußerte ich das gegenüber einem Kollegen und er sagte mir:" du arbeitest ja nicht ohne Grund Teilzeit und wenn du heim kommst, geht bei dir der Tag noch lange weiter oder vor dem SD beginnt er früher, als bei mancher VZK. Du bist genauso ein vollwertiges Mitglied im Team und hast das gleiche Mitspracherecht, wie jeder andere!" Das hat mich sehr bestärkt!
Ich arbeite normal ein WE im Monat und es gab noch nie Streit deswegen mit anderen Kollegen.
Ich habe in anderen Einrichtungen jedoch erlebt, daß meistens VZK, ohne Familie immer auf die TZK herabschauen. Sie dachten immer, sie seien die Ärmsten und müssten am meisten arbeiten. Was sie aber nicht beachten:
- wenn sie SD haben, schlafen sie bis 10, halb elf - ich stehe jeden Morgen um sechs Uhr auf
- wenn sie heimkommen, ist ihre Wohnung so, wie sie sie verlassen haben...(Eltern wissen, was ich meine)
- wenn sie heimkommen, müssen sie keine Hausaufgaben beaufsichtigen, kochen und ein bisschen Zuwendung und Liebe brauchen diese kleinen Wesen auch noch...
Bei meinem derzeitigen Arbeitgeber fühle ich mich auf jeden Fall nicht als Lückenbüßer; wenn dies so wäre würde ich mir was anderes suchen.
 
- wenn sie SD haben, schlafen sie bis 10, halb elf - ich stehe jeden Morgen um sechs Uhr auf
- wenn sie heimkommen, ist ihre Wohnung so, wie sie sie verlassen haben...(Eltern wissen, was ich meine)
- wenn sie heimkommen, müssen sie keine Hausaufgaben beaufsichtigen, kochen und ein bisschen Zuwendung und Liebe brauchen diese kleinen Wesen auch noch...
Bei meinem derzeitigen Arbeitgeber fühle ich mich auf jeden Fall nicht als Lückenbüßer; wenn dies so wäre würde ich mir was anderes suchen.

Ohne Partner und Kinder zu sein bedeutet nicht, dass es keine Familie gibt. Es bedeutet ebensowenig, dass meine privaten Termine weniger wert sind als die Deinigen nur weil Kinder evtl. beteiligt sind.
Dass Du evtl. im privaten Bereich mehr im Haushalt und mit Deinen Kindern beschäftigt bist mag ja sein, ist aber ganz alleine Dein Problem.
Es ist auch mein Problem, wenn ich nach einer Fete meine Wohnung aufräumen muss, wenn meine Freunde und Bekannten mich auch mal wieder sehen wollen, wenn ich den Anspruch habe ein gewisses Sportpensum durchzuziehen, wofür ich durchaus auch viel Zeit benötige und früher aufstehe. Nicht zu vergesssen meine Angehörigen, die ebenso Zuwendung und Liebe meinerseits brauchen.
Das mag hart klingen, aber mein Adrenalinspiegel steigt regelmäßig, wenn mir Eltern erzählen wollen, dass ihre privaten Termine wichtiger sind, als meine, nur weil sie oftmals Kinder betreffen.

Natürlich sind TZK vollwertige Mitglieder des Teams in allen Belangen und keine Lückenbüßer. Allerdings ganz sicher nicht auf Grund Deiner Argumente.
Würde jemand mit diesen Argumenten zu mir kommen um DP-Wünsche durchzusetzen müsste ich ihm antworten, dass ich nicht für sein Privatleben verantwortlich bin.
Und seltsamerweise wenn dann mal die Frage kommt, ob der Vater denn nicht auch mal Termine übernehmen kann, oder mal freimachen kann ist das meist nicht mgl..
Und ich rede nicht vom blauen Dunst. Ich kenne beide Seiten, sogar als Alleinerziehende.
Bei Wünschen/Tauschwünschen wird immer abgewägt was wichtiger ist und so manchen privaten Termin cancele ich durchaus, weil der Wunsch der Mutter wichtiger ist, ebenso tausche ich auch. Und genau dieses Verhalten erwarte ich auch von den Eltern. Drüber reden, offen sein nehmen UND geben und schon funktioniert es.
 
Deine Meinung teile ich nicht ganz. Ich finde nicht das Teilzeitkräfte Lückenbüßer sein sollen. Bei uns arbeiten Teilzeit wie Vollzeitkräfte jedes 2. Wochenende, jeden 2. Feiertag usw. Das einzige wo Teilzeitkräfte bei uns verstärkt rangezogen werden ist, wenn krankheitsbedingte Ausfälle da sind. Denn wann soll eine 100 % Kraft noch 3 Tage einspringen. Das geht halt mal für 1 Tag oder auch 2. Aber nicht immer, denn wenn eh nur 6 Tage im Monat frei sind, kann man davon nicht noch 4 streichen.
Aber ich muss dazu sagen, dass es bei uns sehr selten vorkommt, das jemand aus dem frei geholt wird. Denn meist kann das vorhandene Team das ersetzen.
 
Ich habe in anderen Einrichtungen jedoch erlebt, daß meistens VZK, ohne Familie immer auf die TZK herabschauen. Sie dachten immer, sie seien die Ärmsten und müssten am meisten arbeiten. Was sie aber nicht beachten:
- wenn sie SD haben, schlafen sie bis 10, halb elf - ich stehe jeden Morgen um sechs Uhr auf
- wenn sie heimkommen, ist ihre Wohnung so, wie sie sie verlassen haben...(Eltern wissen, was ich meine)
- wenn sie heimkommen, müssen sie keine Hausaufgaben beaufsichtigen, kochen und ein bisschen Zuwendung und Liebe brauchen diese kleinen Wesen auch noch...

Na so ganz ueber einen Kamm scheren kann man die VZK aber nicht,
mein Tag beginnt auch um 6Uhr auch wenn ich Spaetdienst habe und auch nach Spaetdienst habe ich noch andere Aufgaben.

Nur weil ich keine Kinder habe bin ich kein Faulenzer! sondern habe vielleicht noch andere Verpflichtungen.

VZK haben die gleichen Rechte wie TZK. Kraefte mit Kindern sollten die gleichen Rechte haben wie Kraefte ohne Kinder..... und natuerlich sollte man auf einander Ruecksicht nehmen.
 
Hallo,

1. ich habe nur das erzählt, was ich erlebt habe. Es ging auch gar nicht um Dienstplanwünsche im Altersheim, sondern darum, daß ich "als TZK ja gar nicht so gestresst sein kann, wie eine VZK", ich habe damit niemanden über einen Kamm geschoren

2. eine TZK ist kein Lückenfüller, denn sie ist keine AUSHILFE! Sie unterliegt dem gleichen Tarifvertrag, hat die gleichen Pflichten, aber auch Rechte, wie eine VZK, nur arbeitet sie prozentual weniger und das wird immer einen Grund haben!

3. genauso wenig, wie ihr für meine Kinder zuständig seid, sind TZK für Eure Freizeitaktivitäten verantwortlich, also auch euer Problem, warum sollten wir dann für euch die ungeliebten Dienste allein abdecken?

4. hättet ihr mein Statement mal richtig gelesen: wenn mehr Bedarf, als meine 40% da sind, arbeite ich selbstverständlich mehr und das GERNE, weil meine Kollegen auch für mich alles möglich machen. Das Motto lautet: Gegenseitiges Geben und Nehmen!

5. mein Mann und ich arbeiten gegenschichtig, also kümmert auch er sich um die Termine und das machen viele Männer! Nur kann ein Mann, der Hauptverdiener ist und den ganzen Tag arbeitet, keine Termine, die in diesem Zeitraum überwiegend stattfinden, übernehmen, also so ein völliger Schwachsinn... Sowas können auch nur Leute sagen, die Schichtdienst haben und sich Termine entsprechend legen können oder die selber keine Kinder haben.

6. würde mir ein Kollege sagen, es ist mein Problem, daß ich Kinder habe, dann würde ich für den garantiert nie wieder irgendeinen Gefallen tun!

7. ICH, ich betone Ich, als TZK erwarte nicht nur, sondern gebe auch sehr viel, weil ich dankbar bin, für alles was mir ermöglicht wird und weil ich weiß, daß ich ganz tolle Kollegen habe und das ist der Schlüssel für ein angenehmes Miteinander!
 
Inspe du warst nicht gemeint, da ich dich ja gar nicht kenne.

Ja es geht nur miteinander:) und jeder ist der gleichwertig und wichtig fuers Team! Jede Freizeit ist gleichwertig!


ich respektiere unsere TZK, irgendwo vorher habe ich das auch geschrieben.

Aber die Dauerausrede ich habe Kinder ich kann nicht das und das das nervt mich.... meine Mama hat auch Weihnachten (alle zwei Jahre gearbeitet, obwohl sie Kinder hat, nur weil ich keine Kinder habe ,ich moechte auch t mal Weihnachten mit meiner Fam. feiern, muss auch nicht alle zwei Jahre, aber ab und an waer schoen)
Meiner Arbeitskollegin ihr Mann ist Lehrer, da sie aber keine Kinder haben darf sie nie in den Ferien frei nehmen, ist das korrekt?
Ich springe gerne ein, wenn ein Kind krank wird, und Mutti schnell nach hause muss. Ich bestehe nicht auf Urlaub in den Ferien, obwohl meine beste Freundin Lehrerin ist und wir gerne gemeinsam in den Urlaub fahren wuerde.
Oder warum kann eine Mutter nicht Sonntagsspaetdienst arbeiten?

Ich sehe nur rot, wenn bestimmte Muetter sich immer wieder auf ihren Kindern ausruhen.
Wir haben ganz viele tolle "Hobbyschwestern, die tolle Muetter sind" und alles unter einen Hut bekomme.Sie sind super motiviert, springen immer ein und fuer die tut jeder auch alles.

Wie es in den Wald hineinruft, schallt es herraus.
 
Na,sieht man nicht hier wieder sehr schön,wie MA ihre Kollegen subjektiv wahrnehmen ?
Die Arbeitszeit reduzieren die meisten ja wirklich wegen Kindern,meist nach der Elternzeit oder auch schon vorher,im Vorfeld zozusagen. Es wird aber auch zur Pflege von Angehörigen reduziert oder eben nur,weil der Partner so gut verdient,daß die Arbeit als KS tatsächlich nur noch ein Hobby ist.
Ich kenne inzwischen so ziemlich jeden Grund für Reduzierungen und habe unter den TZK-Kollegen solche,die gerne einspringen und wo sich die Kollegen genauso gerne revanchieren,ein Geben und Nehmen eben.
Leider kenne ich aber auch solche TZK-Kollegen,die mit mir um ihre paar Dienste verhandeln und nur an Tagen arbeiten wollen,die ihnen passen.
Und dann gibt's so TZK-Kollegen,die von 2 WE im Monat,die sie arbeiten sollen, eines oder gar beide krank sind und dies regelmäßig,meist vor Diensten,die ihnen nicht passen.

Bei Urlaub in den Ferien sind bei mir erstmal die VZK-Kollegen mit Kindern dran,zumindest in den Sommerferien. Die anderen Kollegen können sich im Vorfeld absprechen und tun das auch,so daß sich der Urlaubsplan von selbst regelt.

Ach ja,Kollegen mit Kindern,die diese regelmäßig als Grund vorschieben und nie bereit sind,zuhause mal was umzuorganisieren und generell auf ihrem Frei bestehen,bekommen von mir auch schon mal zu hören,daß Kinder zu haben nunmal Privatvergnügen bedeutet und daß es die Möglichkeit unseres Betriebskindergartens gibt,der auch kurzfristige Kinderbetreuung anbietet.
Termine,außer Gericht,kann man steuern,man kann sie verschieben usw.,bis man sie an einem regulären Frei wahrnehmen kann.

Ich kann also Kalimera nur zustimmen,wohingegen Inspe Argumente bringt,mit denen sie bei mir auch an die Wand laufen würde,zumal wenn sich jemand hinstellt und wissen will,wie der Tagesablauf eines VZ-Kollegen ohne Kinder aussieht :wut:.

Ein gegenseitiges Geben und Nehmen bei allen Kollegen,egal,ob VZ oder TZ,ist unumgänglich,denn es gehören alle Kollegen gleichberechtigt zum Team,mit allen Rechten und Pflichten !
 
Wie; Kinder sind Privatvergnügen?

Das ist die nächste Generation der Beitragszahler zu Deiner Rentenversicherung und zu Deiner Krankenkasse, und es sind die Menschen, die uns im Alter später in den Altenpflegeheimen versorgen müssen.

Das System war von jeher so, daß die jüngere Generation für die ältere aufkommt.

Mich wundert es nicht, wenn das immer "bescheidener" ausfällt, wenn ich solche Sätze lese.
Liebe Grüße Fearn
 
Na sicher Privatvergnügen undzwar im Sinne von Familienplanung.
Ich kann doch nicht ein Kind planen und erstmal davon ausgehen,daß sich meine Kollegen auf Arbeit dann nur noch nach mir richten,wenn ich's Kind erstmal hab...jetzt mal überspitzt dargestellt.
Aber auch im Falle eines "Betriebsunfalls" kann keine Mutter grundsätzlich davon ausgehen,daß ihr durch's Kind nun Vorteile en masse zuteil werden,denn ein Kind ist und bleibt Privatsphäre,Familie eben.

Ich bin,als meine Jungs kamen,auch 1/4 Jahr später wieder voll arbeiten gegangen,genau wie mein Ex-Mann und mußte gucken,wie ich alles regele.
Im Gegensatz zu damals hat sich jetzt schon sehr viel getan und Mütter,gerade junge Mütter,bekommen reichlich Hilfen.
Daß Kinder unsere Zukunft sind und unsere späteren Rentenzahler stimmt ja,kein Thema,aber muß sich deswegen die Arbeit nach der Familie richten ? Ich denke nicht,denn man kann,mit etwas Willen,beides gut unter einen Hut bringen und sogar voneinander profitieren lassen.
 
@ZNA-Öse Hast du ein persönliches Problem mit MA, die sich herausnehmen sich net als Leibeigene der Klinik, der Station, der Stationsleitung zu sehen? Brauchst du die Position als Alleinherrscher über das Wohl und Wehe deiner MA zu herrschen und selbstgefällig zu belohnen und zu bestrafen nach deinen Vorstellungen?

Wenn ja- dann wundert es mich net, dass du erst nach der Wende aufsteigen konntest. Solche Einstellungen- Kinder sind Privatvergnügen- hätten in deiner guten alten Zeit schnell das Ende der Leitunsgkarriere bedeutet.

Elisabeth
 
mußte gucken,wie ich alles regele

Wie bitte ?
Du hättest auch ein Jahr zu Hause bleiben können .
Aber wer vorher arbeiten wollte konnte sein Kind in eine Kinderkrippe geben .
Die Kinderkrippen mussten die Kinder nehmen .Ohne wenn und aber .
Und der AG hatte sich nach den Öffnungszeiten der Kinderkrippen-gärten zu richten .


Mütter,gerade junge Mütter,bekommen reichlich Hilfen.
Ja klar .Die können sich auch alle sofort die Beiträge für Kinderkrippen-gärten und Tagesmütter leisten .
Die AG sind auch immer begeistert wenn die jungen Mütter angeben wann sie nicht arbeiten können weil sie eben zu bestimmten Zeiten keinen fürs Kind haben .

Entschuldigung daß das jetzt OT ist aber das konnte ich so nicht stehen lassen.
 
Welche Vorteile sollen das denn sein , die Mütter und Familien mit Kindern gegenüber den kinderlosen Arbeitnehmer haben, von denen da die Rede ist?

Mit solchen pauschalen Aussagen kann ich nicht viel anfangen.

Liebe Grüße Fearn
 
Also ich sehe auch keine Vorteile von Müttern gegenüber Nichtmüttern beim arbeiten. Wenn man ein Kind möchte, muss man sich im klaren drüber sein, dass dies Veränderungen mit sich bringt, auch beim arbeiten. Dann muss ich regeln wer solang auf das Kind aufpasst. Wenn ich das nicht möchte muss ich daheim bleiben. Aber ich finde nicht das es den Frauen leicht gemacht wird. Denn wenn ich schaue was bei uns im Ort eine Kindertagesstätte kostet... Da brauchst nicht mehr arbeiten gehen. Das Geld was ich verdiene geht postwendend in die Kita, da erzieh ich mein Kind lieber solang selbst, bis es im normalen Kindergarten geht und ich ohne Stress Halbtags arbeiten gehen kann.
Ich kann aber Frauen nicht abhaben, die das Kind immer als Vorwand nehmen. Nein, ich kann da nicht einspringen und dort nicht schaffen, bla bla. Wochenende natürlich auch nicht, denn man will ja Zeit mit Mann und Kind verbringen. Und das ist nicht richtig. Ich habe auch einen Mann, mit dem möchte ich auch Zeit verbringen, er hat auch nur am WE frei. Und muss ich deswegen jetzt zurück stecken, nur weil ich kein Kind hab? Nein, ich finde nicht. Gleiches Recht für alle. Und wer das eben nicht unter einen Hut bekommt, darf entweder kein Kind haben oder eben nicht zusätzlich arbeiten gehen.
Natürlich ist es für eine Mutter immer schwieriger, kurzfristig einzuspringen, das ist ja klar.Man muss etwas organisieren. Aber auch für Mütter ist es möglich. Und ich rege mich eben über diese auf, die gar nicht nachdenken, sondern gleich grundsätzlich: Nein ich kann nicht. Ende. Eine arbeitende Nichtmutter hat genauso ein Anrecht auf frei wie eine Mutter. Nur weil ich kein Kind zuhause habe, heisst das nicht, das ich automatisch die dummen Dienste machen muss und die Mutter sich das schöne rauspicken darf.
Im übrigen gibts auch andere Gründe zu reduzieren. Nicht jede Frau ohne Kind schafft 100 %. Und jeder, der reduziert, hat seine Gründe dafür und die sollten respektiert werden und somit die Teilzeitkraft nicht ausgenutzt werden.
 
Aber schreibt man net anderswo, dass man es gut heißt, wenn ein Azubi seine Grenzen aufzeigt und zuerst an sich denkt? Warum darf ein Azubi zuerst an sich denken, ein TZler aber net? Gleiches Recht für alle... oder doch net?

Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit.

Elisabeth
 
Hallo
Ich bin Mutter und arbeite Teilzeit. Kinder sind etwas sehr persönliches und die Hauptlast der Erziehung liegt und Organisation liegt natürlich bei den Eltern. Soweit so gut. AAber, meine Kinder sind es die den Kinderlosen mal den Hintern putzen oder ihre Rente bezahlen. Kinder sind also wertvolles auch für die Allgemeinheit.
Ich erwarte Verständnis (in gesunden Grenzen) dafür daß ich nicht so flexiebel bin wie jemand der keine Fürsorgepflicht gegenüber Kindern hat. Genauso habe ich Verständnis für Menschen deren felxibilitat eingeschränkt ist weil sie Angehörige zu Hause Pflegen. Eine gute Personalplanung berücksichtigt eine Ausgewogenheit der Mitarbeiter. Auf meiner Station Funktioniert es sehr gut. Was sicher auch daran liegt daß wir eine tollte Abteilungsleitung haben.
Hier wird sehr oft bemängelt daß Mütter/Väter ihre Kinder vorschieben wenn sie nicht einspringen können. MEIN FREI GEHÖRT MIR !!!! Ich brauche meine Kids nicht als Ausrede. Niemand kann mich zwingen einzuspringen. Ein Dienstplan ist für beide Seiten verpflichtend, und Änderungen können nur mit Einverständnis des Mitarbeiters getätigt werden. Außerdem ist dies auch noch Mitbestimmungspflichtig durch den Betriebsrat. Wenn die Personalplanung der Arbeitgeber so dürftig ist, daß "der Bär tobt" nur weil jemand krank wird, ist es nicht meine Aufgabe oder die der Kolleginnen die kostbare Freizeit zu opfern. Überlastungsanzeige, Serviceleistunge streichen, Ärzte ihre Aufgaben zurückdeligieren, nur noch Pflege.
Ja ich bin ( in letzter Zeit immer öfter) eine Kollegensau und habe noch nicht mal ein schlechtes Gewissen. Mein Arbeitgeber bekommt die Leistung und Stunden für die er bezahlt und die ich ihm vertraglich schulde, nicht mehr und nicht weniger. So sollt es mit wenigen Ausnahmen für alle gelten. Sklavenhaltung ist abgeschafft. In meiner Freizeit hat mein Arbeitgeber nichts zu suchen.
Alesig
 
Alesig, so weit ja alles richtig. Nur kann man ebenso wenig von Kinderlosen erwarten, dass sie ständig einspringen. Denn auch Kinderlose haben Verpflichtungen und Aufgaben. Es sollte für beide Seiten gelten und auch für alle die selbe Regelung geben.
 
Wenn ich als TZler anfange, dann ist dem AG bekannt, warum ich dies tue. Spielen Kinder in der Begründung eine Rolle, dann kann der AG sich darauf einstellen dass die Teilzeitkraft eben net immer verfügbar ist sondern konsequent auf ihren Plan bestehen wird.

Wo liegt also dann eigentlich das Problem? Vielleicht liegt die Ursache in dem anderen Interesse des AGs wenn er TZler einstellt. Man kann sich des Eindrucks net erwehren dass aus einer Fachkraft zwei gemacht werden damit die Arbeitszeit noch flexibler genutzt werden kann.

Bei diesen unterschiedlichen Interessen kann es nur zu Konflikten kommen. Und da der AG davon ausgehen darf, dass ca. 99% der Pflegekräfte überdurchschnittlich pflichtbewusst handeln kommt er mit dieser Methode sehr weit. Net umsonst ist der Trend zur Teilzeit besonders in unserer Branche im Vormarsch.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,
nee,zu Anfangszeiten war ich zu jung,um in eine Leitungsposition aufzusteigen,meine damalige Öse war aber der Typ Alleinherrscher bis zur Rente. Auch kamen meine Jungs alle bis zur Wende zur Welt,da hätte ich gar keinen Nerv für sonen Job gehabt.

Da es ja damals für jeden nen Krippen-und Kitaplatz gab,brauchte man sich um dieses Problem nicht kümmern,stimmt schon,nur war es in meinem Fall so,daß ich von zuhause aus erstmal ne Stunde zur Kita und dann nochmal gut 2 Stunden zur Arbeit gebraucht hab. Da habens allein die Fahrtzeiten schon schwierig gemacht,zumal ich kein eigenes Auto,sondern nur meine "Schwalbe" hatte. Den Krippen-oder Kitaplatz gab's eben im Kreis dort,wo ein Platz frei war.
Heute ist ja so,daß die Kita sowie die Arbeit doch bitte direkt vor der Haustür zu liegen haben,bloß nicht weit fahren oder laufen müssen :x.
Wenn ich mich hier in dem Tenor äußere,daß jeder für seine Kinder selbst verantwortlich ist und keine Verantwortung auf den AG schieben kann,dann resultiert dies daraus,daß ich auch Kinder großgezogen UND arbeiten gegangen bin,unter völlig anderen Voraussetzungen zwar,aber auch unter,z.T. schwierigeren.
Heute höre ich oft,ich kann nicht arbeiten,weil ich mein Kind nicht rechtzeitig in die Kita kriege,die ist soweit weg,ich muß so weit fahren.
Nee,nicht fahren,bloß zeitiger aufstehen ! Das mußte und konnte ich zu meiner Zeit auch,also warum ist dies heute nicht mehr möglich ???
Und wenn dann sowas noch ne TZK sagt,die eh nur an ihr genehmen Tagen arbeitet,dann zweifel ich völlig an der Welt :trinken:.

Aber,es sind ja nicht alle TZK's Mütter,sondern es gibt ja tausende Gründe für's Reduzieren. Als SL nehme ich jede Reduzierung,wie sie kommt und versuche einen DP zum Wohlbehagen aller zusammenzunageln,womit der "Alleinherrscher" zum unbegründeten,unterstellenden Vorwurf wird.
Auch ist bei mir niemand ein "Sklave des AG",denn Frei ist Frei,fertig.
Deshalb ärger ich mich,wie bambamsche auch,lediglich über die Kollegen,die ihre Kinder bei jeder sich bietenden Gelegenheit als Grund für Dienstablehnung-oder tausch angeben und die versuchen,auch ihren Urlaub auf diese Weise zu bekommen.
 
Zu dem Thema kann ich noch beitragen, dass kleine Kinder auch größer und älter werden.
Der Zeitraum, an dem Mütter von den Ferien abhängig sind, ist doch begrenzt. Und dann sind sie doch sicherlich bereit, den anderen Platz zu lassen.

O-Ton meiner Söhne: (sie waren damals 13 + 14)
"Warum machst du immer Urlaub, wenn wir auch frei haben. Dann hast du doch gar keine Erholung!!":daumen:
Ich war ganz froh, als ich nicht mehr auf die Ferientermine angewiesen war. Es gab dann fast Probleme außerhalb der Ferien meinen Urlaub einzuplanen.

@ZNA-Öse:
Bisher fand ich deine Post´s fast immer sachlich und objektiv. Aber ich in diesem Thread bist du sehr unnachgiebig und aggressiv.
Warum bist du nicht in der Lage, beiden Seiten gerecht zu werden.
Du hast Kinder groß gezogen, wenn auch unter anderen Voraussetzungen; ich habe auch Kinder groß gezogen und das war für mich auch nicht einfach.
ABER:
Wir können doch stolz darauf sein, es geschafft zu haben und ein bißchen Verständnis für die anderen aufbringen.:freakjoint:
Mich ärgert auch eine Kollegin von mir, die 2 bereits erwachsene "Kinder" hat, immer noch mit ihnen in den Urlaub fährt und ihre Spätdienste und freien Tage nach den Zeiten ihrer "Kinder" ausrichtet.
Trotzdem wird sie für ihre Spätdienste eingeteilt und wenn es ihr nicht passt, muss sie selber jemanden suchen, der mit ihr tauscht. Oft findet sich keiner!! Das ist dann aber nicht mehr das Problem der Leitung.:daumen:

LG opjutti
 
Hallo
Liebe BamBamsche, dieser Satz " so weit ja alles richtig. Nur kann man ebenso wenig von Kinderlosen erwarten, dass sie ständig einspringen." läßt mich laut schreien.
NIEMAND soll ständig einspringen. Einspringen muß ein Ausnahmefall sein,
FÜR ALLE. Solange es immer noch Mitarbeiter gibt die ständig einspringen wird sich auch an prekären Arbeitssituationen nichts ändern. Und kommt mir nicht damit daß dann die armen Patienten nicht mehr versorgt werden. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie kreativ ein Arbeitgeber werden kann wenn dann mal tatsächlich niemand mehr für die Patienten da wäre.
Wenn eine 100 % Kraft mehr als ihre geplanten Stunden arbeitet, sind dies Überstunden. Wenn eine Teilzeitkraft mehr als ihre geplanten Stunden arbeitet sind dies Mehrarbeitsstunden, außer sie arbeitet mehr als eine 100 % Kraft. Das hat auch was mit Geld zu tun.
Ironie an:
Warum soll ich mir als Arbeitgeber einen Kopf für einen Springerpool oder Rufbereitschaft machen, wenn es doch die "doofen" Teilzeitler gibt. Die haben eh so viel frei, lassen wir die doch regelmäßig für (kein Geld) einspringen. Und daß die Einspringen dafür sorgt schon der Gruppendruck und das Helfersyndrom.
Die Stunden dürfen sie dann irgendwann mal abbummeln, in dem ich sie dann mal Füher nach Hause schicke, oder ihnen einen freien Tag aufzwinge wenn mal wenig los ist. Die 100 % Kräfte kann man leider nicht ganz so arg ausbeuten, denn die paar Tage die die im Monat frei haben muß man ihnen teilweise dann doch zugestehen, denn sonst gibt es noch mehr Ärger mit der Verletzung des Arbeitszeitgesetzes, auch mit viel kreativität ist dies nicht unendlich dehnbar auslegbar. Ironie aus.
Da wir auf meiner Station miteinander reden und gut auskommen, haben wir bis jetzt immer noch eine Lösung gefunden die alle zufriedenstellt. Naja nicht alle, eine motzt immer und hat immer Sonderwünsche und das alles ohne Kinder.
Sonnigen Tag
Alesig