Sowas hab ich hier noch nicht gelesen, also mach ich mich mal dran.
Also, kurz die Vorgeschichte, zur Zeitarbeit bin ich nicht einfach so gekommen.
Nachdem ich Zivildienst im Krankenhaus gemacht habe entschloß ich mich, Krankenpflege zu lernen und wurde auch in dem Haus genommen. Meine Ausbildung beendete ich 2002 erfolgreich, von April bis August arbeitete ich auch als Examinierter in dem Haus auf einer gefäßchirurgischen Station mit Belegbetten für Radiologie, HNO, MKG und die Augenabteilung.
Dann wollte ich was Anderes machen, zwar noch in der Pflege, aber in einer anderen Stadt und in einem völlig anderen Fachgebiet, was mein damaliges Krankenhaus nicht hatte. So landete ich im Norden auf einer Leukämiestation, mit Chemotherapien, autologen Stammzellrückgaben, etc. Da blieb ich zwei Jahre, dann lief mein Zeitvertrag nach zwei Verlängerungen aus und ich kehrte mit 26 Jahren in meine Heimatstadt zurück.
Da Krankenhäuser nicht einstellten, habe ich es über diverse Zeitarbeitsfirmen versucht, und nach einem halben Jahr klappte es dann. Montag Bewerbung geschrieben, Dienstag eingesteckt, Einladung für Donnerstag zum Gespräch bekommen, Freitag Vertrag unterschrieben. In der einen Woche hatte ich plötzlich 4 (!) Angebote, wo sich ein halbes Jahr nix tat. Nun zu dem Bericht.
Es ist nichts für jeden, man kann überall hinkommen, ins Krankenhaus, Pflegeheim oder ambulante Pflege. Letztes wurde mir noch nicht zugewiesen, einmal war ich im Pflegeheim, für 6 Tage ganz zu Anfang, um zu sehen, wie belastbar ich bin. Die "Prüfung" habe ich bestanden.
Es gibt mehrere Dinge, die schön sind, manche sind nicht so schön. Ich fang mal mit den Vorteilen an:
Aber klar gibt es auch Nachteile:
Arbeitet denn sonst noch jemand hier bei einer Zeitarbeitsfirma, zwecks Gedankenaustausch?
Daniel
Also, kurz die Vorgeschichte, zur Zeitarbeit bin ich nicht einfach so gekommen.
Nachdem ich Zivildienst im Krankenhaus gemacht habe entschloß ich mich, Krankenpflege zu lernen und wurde auch in dem Haus genommen. Meine Ausbildung beendete ich 2002 erfolgreich, von April bis August arbeitete ich auch als Examinierter in dem Haus auf einer gefäßchirurgischen Station mit Belegbetten für Radiologie, HNO, MKG und die Augenabteilung.
Dann wollte ich was Anderes machen, zwar noch in der Pflege, aber in einer anderen Stadt und in einem völlig anderen Fachgebiet, was mein damaliges Krankenhaus nicht hatte. So landete ich im Norden auf einer Leukämiestation, mit Chemotherapien, autologen Stammzellrückgaben, etc. Da blieb ich zwei Jahre, dann lief mein Zeitvertrag nach zwei Verlängerungen aus und ich kehrte mit 26 Jahren in meine Heimatstadt zurück.
Da Krankenhäuser nicht einstellten, habe ich es über diverse Zeitarbeitsfirmen versucht, und nach einem halben Jahr klappte es dann. Montag Bewerbung geschrieben, Dienstag eingesteckt, Einladung für Donnerstag zum Gespräch bekommen, Freitag Vertrag unterschrieben. In der einen Woche hatte ich plötzlich 4 (!) Angebote, wo sich ein halbes Jahr nix tat. Nun zu dem Bericht.
Es ist nichts für jeden, man kann überall hinkommen, ins Krankenhaus, Pflegeheim oder ambulante Pflege. Letztes wurde mir noch nicht zugewiesen, einmal war ich im Pflegeheim, für 6 Tage ganz zu Anfang, um zu sehen, wie belastbar ich bin. Die "Prüfung" habe ich bestanden.
Es gibt mehrere Dinge, die schön sind, manche sind nicht so schön. Ich fang mal mit den Vorteilen an:
- Öfter mal was Neues: so lerne ich viele Häuser kennen, Fachabteilungen, andere Abläufe. So kommt kein Trott auf.
- Ich hab bisher die Erfahrung gemacht, dass die dortigen Kollegen meist dankbar sind, wenn man kommt. Bisher habe ich immer ein "Danke" bekommen, wenn ich Feierabend hatte.
- Wenn man auf eine Station/Abteilung kommt, die man nicht leiden kann, weiß man, das es nur für begrenzte Zeit ist. Da geht für mich die Zeit schneller rum und man kann sich wieder auf Stationen freuen, die man eher kennt und mag.
Aber klar gibt es auch Nachteile:
- Mir fehlt ein Kollegenkreis, ich habe im Grunde nur meine Disponentin, mit der ich regelmäßig Kontakt habe. Wo ich noch fest gearbeitet habe, haben sich auch Freundschaften entwickelt, die immer noch Bestand haben (teilweise).
- Wenn man auf eine Station kommt, die man nicht kennt, steht man manchmal da wie ein Ochs vorm Berg, man weiß nicht wie was wo mit wem geschieht, man kennt die kleinen Eigenarten der Stationen, des Personals und der Patienten nicht. Hängt aber alles von einer guten Einarbeitung ab.
- Man kann auch in Bereiche kommen, die einem nicht liegen, wie bei mir Geriatrie z.B.
- Einen Dienstplan habe ich auch nicht, meistens bekomme ich die Arbeitsaufträge kurz vorher, das schwankt so zwischen 2 Tagen (absoluter Rekord) und 2 Stunden vor Dienstbeginn. Wochenendfrei fällt zumeist auch flach, da da ja meistens der Bedarf erhöht ist, seit Mitte Januar hatte ich 3 freie Wochenenden (dafür mal in der Woche frei, logisch). Die Einsatzdauer schwankt zwischen einem Tag und 6 Tagen, einmal hatte ich einen Einsatz, der ging über 3,5 Wochen, aber das ist eine Ausnahme.
- Finanziell, nun ja, vorher habe ich mehr verdient, auch wenn der Stundenlohn nicht so schlecht ist, knapp 10€ brutto die Stunde, plus Zuschläge (Nachtarbeit allerdings erst ab 23h, jedenfalls bei mir).
- Ich muß ein Fahrtenbuch führen für die Steuererklärung, Fahrgeld bekomm ich nur bei Einsätzen außerhalb des Stadtgebiets.
Arbeitet denn sonst noch jemand hier bei einer Zeitarbeitsfirma, zwecks Gedankenaustausch?
Daniel