Tag 2: Bezugswissenschaft

Na ja, wenn die als Korrekteure nicht wissen, was sie von uns fordern, wer weiß es dann? Lies mal das:
Spektrum der Pflegewissenschaften

Es wird in der Pflegewissenschaft versucht, ein ganzheitliches Menschenbild zugrunde zu legen, in dem die Sichtweise und das Erleben der gepflegten Person eine wichtige Rolle einnimmt. Zentrale Themen sind dementsprechend:

Im Gegensatz zu der frühen Pflegewissenschaft, in der vor allem die (meta-)theoretische Auseinandersetzung um Grundbegriffe dominierte, sind zunehmend Fragestellungen der Pflegepraxis relevant, sprich Forschungsergebnisse sollten auf diese zurückwirken. Pflegepraxis und Pflegewissenschaft sind damit zwei sich wechselseitig beeinflussende Bereiche der Pflege (Pflege = Pflegepraxis + Pflegewissenschaft). Insbesondere die Überprüfung der Wirksamkeit von Pflegemaßnahmen und -konzepte steht dabei im Mittelpunkt. Die Ergebnisse sollen (unmittelbar) der Qualitätsverbesserung dienen.


Ich finde das macht ziemlich deutlich, dass es sich bei pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen auch durchaus um in der Pflege Anwendung findende Aspekte aus anderen Bereichen handeln kann und darum geht es ja schließlich, v.a. etwas zu nehmen, das so konkret wie möglich auf den Fall beziehbar ist.
 
  • Das Erleben und Verhalten von Pflegenden und Gepflegten,
    >>> Bezugswissenschaft: Psychologie, Soziologie, Pädagogik
  • Die Interaktion zwischen Pflegenden und Gepflegten,
    >>> Bezugswissenschaft: Psychologie, Soziologie,
  • Die Wirkung von organisatorischen, gesellschaftlichen und ethischen Faktoren auf die Pflege.
    >>>Bezugswissenschaft: Philosophie, Psychologie
  • Die Effektivität pflegerischer Maßnahmen auf die sozialen, emotionalen und körperlichen Aspekte des Patienten oder Bewohners.
    >>>> Bezugswissenschaft: Medizin, Psychologie
  • Die Qualität, das Qualitätsmanagement und die Methoden der Evaluation.
    >>>> Bezugswissenschaft: BWL, VWL,


Pflegewissenschaften verknüpfen die Informationen aus den Bezugswissenschaften, stellen kausale Zusammenhänge her und entwerfen auf dieser Grundlage eigene Konzepte und Modelle, die sie ihrerseits wieder erforschen um ... wenn wir das Ganze wohlwollend betrachten... sie in die Praxis = Realität zu überführen.

Elisabeth
 
Zuletzt bearbeitet:
wie auch immer, meine konzentration lässt grad nach. was hättest du denn als schülerin getan? das, was deine lehrer raten oder den aufstand geprobt und experimentiert?
 
*gggg* hab bei meinen Kiddies gelernt: der Lehrer hat immer recht. Selbst wenn er ganz stolz einen ägyptischen Euro präsentiert. Die Kleinen haben lange gebraucht, bis sie ihre Mimik im Griff hatten.

Ich war froh, als sie dann endlich einen anständigen Lehrer bekamen.

Elisabeth
 
Nö, die haben die Weisheit ja auch nicht mit dem Löffel gefressen, aber ich halte unsere Lehrer für durchaus kompetent und auch sehr besorgt und arrangiert was ihr Schüler betrifft. Aber was würde es mir bringen die Richtlinien zu beukotieren, wenn ich mir 100% sicher bin die richtigen Themen gewählt zu haben.
 
gut, indem man mit irgendwelchen gegoogelten weisheiten um sich wirft kann man fragen auch umgehen. lassen wirs einfach.
 
Ich wollte nur nett sein und dir das googeln ersparen. *g* Es gibt sogar Pflegekräfte, die Latein können ... und das nicht nur bei den Jungen.

Elisabeth
 
Um Latein können oder nicht gehts mir nicht. Ich stell meine Fragen doch um direkte Antworten zu bekommen und dich ganz direkt zu fragen, was du an meiner Stelle getan hättest, mehr nicht. Du antwortest mir, dass Lehrer nicht immer Recht haben und ich nicht für sie lerne, stimme ich dir zu, aber ich finde nicht, dass das meine Frage beantwortet, ob du dich als Azubi an dem orientieren würdest, was die Lehrer empfehlen, die seit Jahren prüfen oder mal den Rebell raus lässt :hippy:ich stelle ja auch grundsätzlich gern alles in Frage, aber wenn es um sowas Entscheidendes für meine Zukunft geht überleg ich mir doch 2 mal was ich mache.
 
Du hast doch deine Entscheidung getroffen. Ich denke, welchen Weg man geht hängt sehr von den Lehrern ab. Siehe das Beispiel meiner Kinder.

Ich war ehedem ein sehr unbequemer Azubi. Meine Lehrer haben dies aushalten können und eigentlich gefördert: nichts zu glauben und alles zu hinterfragen. Das bedeutet ja nicht, dass man jeden Unterricht auseinander nimmt sondern dass man sich mit dem Stoff beschäftigt und bei Unklarheiten interveniert... mit Fakten.

Dieses: der Lehrer hat immer recht- gehört eigentlich in die Unterstufe der Schulen. Spätestens nach 2-3 Jahren hat der Schüler gelernt: auch ein Lehrer ist nur ein Mensch und nicht allwissend. Ein guter Lehrer akzeptiert dies und revidiert sich ggf. ... ein nicht so guter, unsicherer Lehrer ... .

Du scheinst eher die letztere Sorte erwischt zu haben. Da erreichst auch mit diskutieren nix. Das bedeutet aber nicht, dass man die Aussagen dann auch als Wahrheit akzeptieren muss.
Die Kiddies haben hinterher auch net geglaubt, dass Ägypten zur EU gehört- nur weil der Lehrer das gesagt hat.

Nicht fürs Leben, für die Schule lernen wir... ist leider ein Satz, der auch nach 1000 Jahren in einigen Schulen seine fröhlichen Urständ feiert.

Elisabeth