Stuhlverätzung

Noch was ganz anderes: Liegt bei Dir eine Stuhlinkontinenz vor? Hast du schonmal was von Analtampons gehört?
 
Man kann doch nicht argumentieren, ja früher blablabla oder ich hab da so meine persönlichen Erfahrungen gemacht, weil ich nichts anderes zur Hand hatte. Ist doch auch nicht so, dass es unendlich dauert, bis man das Material zur Wundversorgung in Händen hält bei entsprechend begründeter Rezeptanforderung-
Das sind Einzelfallentscheidungen. In der ambulanten Pflege kann es mehrere Tage dauern, bis du das notwendige Mittel zur Verfügung hast. Wenn ich so gehandelt habe, habe ich abgewägt unter garnix tun und einfach alles tagelang so laufen lassen, mit der Konsequenz der Verschlimmerung, oder jede mögliche akzeptable Behelfslösung einzusetzen.

Meine persönliche Erfahrung bei kleinen Wunden wie diese: Mit adäquatem modernen Mittel 7 Tage bis zur Abheilung, mit dem Behelfsmittel 1 Woche. ;-)
 
Hier wurde ja bereits nach der wissenschaftlichen Erklärung gerufen. Dann hätte ich nun bitte die wissenschaftliche Erklärung warum eine okkludierend wirkende Salbe nicht angewendet werden darf. Was bewirkt diese Salbe ganz konkret? Wohlgemerkt: Salbe- nicht Paste.

Elisabeth
 
Hier wurde ja bereits nach der wissenschaftlichen Erklärung gerufen. Dann hätte ich nun bitte die wissenschaftliche Erklärung warum eine okkludierend wirkende Salbe nicht angewendet werden darf. Was bewirkt diese Salbe ganz konkret? Wohlgemerkt: Salbe- nicht Paste.

Elisabeth
Du weisst schon, dass du in offene Wunden prinzipiell nur sterile Wundauflagen und sterile Salben,Pasten, etc. einbringen darfst? Das ist schon sehr lange Stand der Wissenschaft. Ist deine Zinksalbe steril?

Nee, im Ernst Elisabeth. Zink ist sicher nicht sofort schlecht, nur weil es mittlerweile bessere Sachen gibt. Das Problem ist halt, dass es wenig Anbieter gibt, die dir sterile Zinksalben anbieten in kleinen Verpackungen, so dass du nicht nach dem Anbrechen dann 90% der Packung wegwerfen darfst, um die nächste steril verpackte Salbe zu nutzen.
 
Hast du schon mal in der Dermatologie gearbeitet? Wenn ja- wie hast du das da ausgehalten so ganz ohne in Einzeldosen verpackte steriliserte Lokaltherapeutika?

http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/013-007.pdf

Elisabeth
In der Dermatologie behandelt man die Haut, das ist oft keine offene Wunde, sondern die oberste Hautschicht ist noch vorhanden und somit können keine Keime eindringen.

Kannst du kurz zitieren wo in diesem Dokument steht, dass man nicht-sterile Salben in offene Wunden einbringen soll?
 
Mir wird das jetzt zu dumm hier. Vielleicht beschäftigst dich noch mal mit den Grundlagen der Anatomie und Physiologie der Haut. Vielleicht gelingt dir dann die Erkennung, wie tief diese Wunde sein mag.
Zudem empfehle ich dir, dich mal mit der Pharmakologie der Lokaltherapeutika auseinanderzusetzen. Auch hier scheint es gravierende Defizite zu geben.

Der TE würde ich empfehlen, den Befund noch einmal einem Facharzt vorzustellen. Die Diagnose "Stuhlverätzung" würde eigentlich bedeuten, dass es sich um ein irritativ-toxisches Kontaktekzem handelt. Hier reicht eigentlich, dass man die auslösende Noxe vermeidet z.B. in dem man die Haut per salbe vor der Einwirkung schützt. Das scheint fehlgeschlagen zu sein. Ergo: nicht weiter dran rumdoktern sondern den Facharzt- Proctologe oder Dermatologe- befragen.

Elisabeth
 
Mir wird das jetzt zu dumm hier. Vielleicht beschäftigst dich noch mal mit den Grundlagen der Anatomie und Physiologie der Haut. Vielleicht gelingt dir dann die Erkennung, wie tief diese Wunde sein mag.
Unsterile Versorgung geht nur, wenn die obere Hautschicht, die Epidermis noch da ist. Vom Bild her betrachtet, ist diese obere Hautschicht definitiv weg. Selbst wenn die Dermis (Corium) noch vorhanden ist, was ich nicht sicher aus dem Bild schließen kann, müssen schon sterile Verbandsmaterialien gewählt werden. Schon in der Dermis liegen erste Blutgefäße.

Wenn du anderer Meinung bist, wäre ich mal gespannt auf welche Quellen du dich stützt. Ich dachte, das Benutzen steriler Wundauflagen ist seit Jahrzehnten Standard. Hast du das noch anders gelernt?

Wenn du meinst Defizite bei mir zu sehen, zeige mir die bitte mit einer Quelle auf. Merkst du dass ich hier versuche sachlich zu bleiben? Also bitte, belege deine Aussagen mit Quellen.
 
Noch was ganz anderes: Liegt bei Dir eine Stuhlinkontinenz vor? Hast du schonmal was von Analtampons gehört?
Nein. Nur mein Darm/Bauch spielt in letzter Zeit öfters mal verrückt, was heißt, er will schon 1/2 Tag früher auf den Toilettenstuhl, als wie üblich um 18h30 und dabei geht denn halt auch Stuhl ab. Organisatorisch lässt sich das nicht ändern.

Grüße vom Igludi.
 
Hallo Igludi,

ja auch beim Mann heisst die Stelle "Damm" :-) Ich würde dir empfehlen es mal mit Cavilon zu versuchen. Das ist ein reizfreier Hautschutz der Firma 3M (gibt es aber auch von anderen Firmen in der Form oder ähnlich). Es gibt ihn als Spray oder Lolly. Er ist atmungsaktiv und bildet über der Haut einen Barrierefilm der die Haut vor Reizungen v.a. Flüssigkeiten wie aggressiven Stuhlgang schützt. Der Film kann 72 Stunden auf der Haut verweilen, du darfst aber nicht gleichzeitig mit Salben oder fetthaltigen Cremes arbeiten, sonst hebt der Schutzfilm sich auf. Wir haben damit bei uns auf Station gute Erfahrungen gemacht, Allergien gegen Inhaltsstoffe wurden bisher noch nie beobachtet. Wenn die Haut dann geschlossen ist kannst du an der sensiblen Stelle etwas schützende Wundschutzcreme auftragen die hydrophob also wasser- bzw. flüssigkeitsabstossend wirkt. Ähnlich wie man das bei kleinen Kindern macht. Aber warum hast du solch agressiven Stuhl bzw. Diarrhoe? Kann man denn dagegen nichts tun? Red doch mal mit deinem Arzt :-) Ich wünsche dir eine gute Besserung Viele liebe Grüße
Katecholaminchen
 
hallo igludi,-

am 18.10. war deine erste Anfrage, was hast du seitdem unternommen? Oder sitzt du das Problem jetzt aus?

Nur mal so freundlich nachgefragt.