Schriftliche Abschlussprüfung - Durchschnittsnoten?

Solid924

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Pflegefachkraft Azubi
Hallo zusammen,

ich hatte vorgestern, gestern und heute meine schriftliche Abschlussprüfungen (Pflegefachkraft).

Für den 1. Prüfungstag habe ich wirklich ein extrem schlechtes Gefühl, da die Prüfung extrem schwierig war.
Gestern und vor allem heute waren aber einfach.

Jetzt zu meiner Frage: Wird aus den 3 Prüfungstagen eine Gesamtdurchschnittsnote gebildet? Oder wird jede einzeln bewertet und wenn man in einer eine 5 hat, kann man diese nicht mehr somit ausgleichen?

Wie ist das in NRW geregelt?

Danke!
 
Hier die Antwort zu deinen Fragen: § 14 abs. 5 und 6 AusbPrV (Gilt bundesweit)

(5) Jede Aufsichtsarbeit ist von zwei Fachprüferinnen oder Fachprüfern gemäß § 10 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3 zu benoten. Aus den Noten der Fachprüferinnen und Fachprüfer für jede Aufsichtsarbeit bildet die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses die Note für die einzelne Aufsichtsarbeit als das arithmetische Mittel. Aus den Noten der drei Aufsichtsarbeiten bildet die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses die Prüfungsnote für den schriftlichen Teil der Prüfung als das arithmetische Mittel. Die Berechnung der Noten nach den Sätzen 2 und 3 erfolgt auf zwei Stellen nach dem Komma ohne Rundung.
(6) Der schriftliche Teil der Prüfung ist bestanden, wenn jede der drei Aufsichtsarbeiten mindestens mit „ausreichend“ benotet wird.
 
Oh man...warum muss man es auch so unnötig schwer machen?
Dachte es herrscht ein Pflegemangel in Deutschland.
 
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Reaktionen: RossySM
Ist das ein Grund weniger gute Pflegefachkräfte zu akzeptieren?
Ist es natürlich nicht, aber ich fände es trotzdem fairer, wenn man den Durchschnitt aus den 3 schriftlichen Teilen errechnen würde. Man kann nämlich immer was Pech haben mit den Fragen z.B.

Außerdem sehe ich die praktische Note als viel aussagekräftiger und wichtiger an als die schriftliche Note.
 
Der schriftliche Teil, also die Theorie, ist die Grundlage für die Weiterentwicklung im Beruf.
Das wirkliche Lernen in deinem Einsatzgebiet fängt erst nach dem Examen an. Das ist auch heute noch immer so.
War vor 48 Jahren bei mir so und meine letzten neuen frischexaminierten Kollegen (m/w) bestätigten es.
Ohne gute theoretische Grundlage des Pflegenden ist der Patient schnell der Verlierer
 
Ich denke, sehr viele Pflege"veteranen" würden heute das Examen auch nicht mehr so schaffen. ;)
Sprach der Jungspund, der es auch noch nicht bestanden hat :biggrin:


 
Ich denke, sehr viele Pflege"veteranen" würden heute das Examen auch nicht mehr so schaffen. ;)
Da könntest du Recht haben, aber darum geht es nicht.
Es geht darum die theoretischen Basics verstanden zu haben und sie in der Praxis anzuwenden.
Im Examen gehts es nur um Basics, das spezielle Wiisen lernt man dann auf der jeweiligen Fachabteilung, in der man eingeteilt wird.
Dieses Spezialwissen muss man sich dann aber selbst erarbeiten!
Wenn du schon die Basics nicht kannst und auch die Wichtigkeit dieser Basics nicht verstehst - wie willst du die nächste Hürde nehmen.
Ich habe in meinen 47 Berufsjahren sehr viele Veränderungen in der Pflege erlebt. Das Bestreben lag immer darin den Pflegeberuf aufzuwerten.
Von: "Pflegen kann jeder " bis zum Bestreben die Komplexität des Berufes zu beschreiben und zu würdigen - mit einer entsprechenden Ausbildung.

Mein gesamtes Berufsleben über war mit bewußt: ich habe es mit Menschen zu tun: Kranke, Behinderten, Alte, Verwirrte , Depressive, Aggressive, Klammernde, Jammernde Menschen.
Meine Aufgabe war es sie so zu Pflegen, dass ich jeden Schaden durch mein Tun zu verhindern habe, das mein Wissen um Praxis und Theorie auf dem neuesten Stand ist und ich auf Grund dessen mit den Menschen arbeiten kann.

Zumindest war dies mein Anspruch. Es geht um Menschen!

Jetzt genieße ich meine (Boomer) Rente
 
Ich denke, sehr viele Pflege"veteranen" würden heute das Examen auch nicht mehr so schaffen. ;)
Und umgekehrt.
Die spezifischen Inhalte der Ausbildung haben sich immer wieder geändert. Als ich meine Ausbildung beendete war dei Pflegeplanung noch in der „Testphase“.
In diesem Sektor hätte ich vermutlich keine Chance.
Aber heutige Absolventen würden bei „alten“ Examen vermutlich ebenso versagen. Daher ist das kein Kriterium, Jeder muss „sein“ Examen bestehen… und dann immer weiter lernen.

LG Einer
 
Hallo alle zusammen,

ich habe nicht die Abschlussprüfung als generalisierte Pflegefachkraft bestanden.

Ich habe eine Frage, wenn ich den Pflegehelfer möchten mache, muss ich zwei Jahre lernen oder in sechs Monate die Prüfungen wieder mache? :!:
 
Ich habe eine Frage, wenn ich den Pflegehelfer möchten mache, muss ich zwei Jahre lernen oder in sechs Monate die Prüfungen wieder mache? :!:
Wenn du damit die Prüfung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer meinst: Das kommt auf das Bundesland an.

Du kannst die Prüfung zum Pflegefachmann aber einmal wiederholen.
 

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