Rissige Hände von Desinfektionsmitteln - Pflegetipps?

Als erstes Mal der Arbeitgeber ist verpflichtet hautschutzmittel zu Verfügung zu stellen und wenn Mitarbeiter auf diese allergisch sind andere zu Verfügung zu stellen. Wenn ihr euch nicht sicher seit fragt doch einfach eure hygienebeauftragt oder den Betriebsarzt/in die wir euch gerne weiter helfen. Auf jeder Station sind bei uns Hautpflegemittel für die Mitarbeiter vorhanden müsstet einfach fragen wo sie sind
 
ich bin auch der meinung, dass es nicht nur am desinfektionsmittel liegen kann..

ich mach es so:
Hände waschen morgens vor beginn, zwischendurch wenn man sichtbaren schmutz hat, definitv immer vor dem Frühstücken...!!!! dann näturlich wenn ich gehe... ansonsten reinige ich immer nur mit desinfektionsmittel.. sterilium war nicht ein problem.. habe aber auch immer kräftig mit neutrogena handcreme zwischendurch gecremt... nicht nur nach der arbeit zuhause...

kann es denn vielleicht sein, dass ihr/du die handschuhe nicht vertragt?

sind die von innen vielleicht gepudert?? es gibt ja allergikerfreundliche handschule, die knatsche lila sind... (name fällt mir nicht mehr ein).. einfach mal ausprobieren... die zubekommen dürfte kein problem da darstellen, da meine letzte station eigentlich immer welche für die putzfrau parat hatte.

lg micke
 
hände waschen, desinfizieren und zwischendurch immer gut die hände cremen.
ich hatte noch nie probleme.
 
ich habe mir mal:

Sebamed Hand repair balsam
Stokolan
Eubos Hand & Repair
Lindesa Hautpflege creme
Asche Basis Creme



bestellt :)

mal schauen was hilft ...:D
 
Wir haben eine Linola Handcreme auf Arbeit zur Verfügung gestellt bekommen, ist so eine Handwachscreme, sehr fettig, aber sehr gut. Aber am Besten hilft immer noch das Desinfektionsmittel einfach lange genug zu cremen und damit die rückfettenden Stoffe zu aktivieren, auch wenn wahrscheinlich das verhältnis von "ätzend" und "fettend" zugunsten von ätzend ausfällt, aber immerhin.

Aber wir haben auf Station auch mehrere die die normalen Latex-Handschuhe nicht vertragen und deswegen Venyl tragen, haben auch immer beides auf Lager.
 
Was Sensiva rot und wie wirkt es hautschützend?

Elisabeth
 
Sensiva® Pflege-Emulsion

Aqua

Deutsch Wasser
Einsatz Lösemittel; wird für Naturkosmetika verwendet.
Herkunft Wasser
Bewertung empfehlenswert

Paraffinum Liquidum

Deutsch Paraffinöl
Einsatz Lipid, Rückfetter; für Naturkosmetika nicht geeignet.
Herkunft chemisch
Bewertung nicht empfehlenswert
Anmerkungen Erdölprodukte/Paraffine/Silikone: Meist aus billigem Erdöl hergestellt sind diese Stoffe ein Ersatz für hochwertige pflanzliche Öle. Paraffine sind eine Sammelbezeichnung für unzählige künstliche Stoffe, darunter auch Vaseline, die breite Verwendung in Kosmetika und Arzneimitteln finden. Von einigen Paraffinen weiß man, dass sie sich in Leber, Niere und Lymphknoten anreichern können. Bei einem Paraffinwachs zeigten sich entzündliche Reaktionen der Herzklappen.


Propylene Glycol

Einsatz Lösemittel; für Naturkosmetika nicht geeignet.
Herkunft chemisch
Bewertung eingeschränkt empfehlenswert


Caprylic/Capric Triglyceride
Deutsch Capryl-caprinsäure-triglycerid
Einsatz Lipid mit konservierenden Eigenschaften; wird für Naturkosmetika verwendet.
Herkunft unterschiedlich
Nutzen rückfettend
Bewertung empfehlenswert

Peg-7 Hydrogenated Castor Oil

Einsatz Emulgator, Lipid, Tensid; für Naturkosmetika nicht geeignet.
Herkunft pflanzlich (überwiegend)
Bewertung eingeschränkt empfehlenswert
Anmerkungen PEG/PEG-Derivate verbinden als Emulgatoren Wasser und Fett. Diese Stoffe können die Haut durchlässiger machen und Schadstoffe in den Körper einschleusen. In Salben werden sie eingesetzt, um die Bestandteile gleichmäßig zu mischen; in Shampoos dienen sie auch als Tenside.

Glyceryl Sorbitan Oleostearate

???

Polyaminopropyl Biguanide

Einsatz Konservierungsmittel; für Naturkosmetika nicht geeignet.
Herkunft chemisch
Bewertung empfehlenswert

Formic Acid
Konservierungsmittel; für Naturkosmetika nicht geeignet.
Herkunft chemisch
Nutzen pH-Wert-Regulation
Vorschriften Laut Kosmetikrichtlinie/-verordnung zulässige Höchstkonzentration 0,5% (ausgedrückt als Säure). Laut MAK-Wert-Liste braucht bei Einhaltung des MAK-Wertes und des BAT-Wertes ein Risiko der Fruchtschädigung nicht befürchtet zu werden. MAK-Wert 5 ml/mü (ppm), 9,5 mg/mü. Laut Gefahrstoffverordnung ätzend (verursacht schwere Verätzungen).
Bewertung empfehlenswert

Iodoproynyl Butylcarbamate
???

Magnesium Sulfate

Einsatz Hilfsstoff; wird für Naturkosmetika verwendet.
Herkunft mineralisch
Bewertung empfehlenswert

Farnesol

Einsatz Duftstoff; wird für Naturkosmetika verwendet.
Herkunft chemisch
Nutzen desinfizierend, desodorierend
Vorschriften Laut Kosmetikrichtlinie/-verordnung weitere Einschränkung: Stoff muss in einer Konzentration von mehr als 0,001% in Leave-on Produkten und 0,01% in Rinse-off Produkten deklariert werden.
Bewertung empfehlenswert
Anmerkungen Deklarationspflicht gilt ab März 2005. Studien und Datenvergleiche des Informationsverbundes Dermatologischer Kliniken (IVDK) zeigen, dass die Duftstoffe Eichenmoos, Baummoos, Isoeugenol und Cinnamal sehr potente Allergene sind. Weniger potente, aber immer noch problematische Stoffe sind Cinnamylalkohol, Hydroxycitronellal und HMPCC (= Hydroxymethylpentylcyclohexencarboxaldehyd, Handelsname Lyral).

||| | ||| | || CODECHECK.CH


Elisabeth
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, wir stellen bei uns nach und nach das Handschuhsortiment um - Latex soll ganz raus (steigende Rohstoffpreise verteuern das Endprodukt mittelfristig enorm, außerdem signifikant gestiegene Allergikerzahlen in den letzten Jahren). Vinylhandschuhe sind zwar sehr gewöhnungsbedürftig, weil nicht ganz so flexibel. Sie sitzen einfach enger und dehnen sich nicht so. Hat man sie aber längere Zeit an (wie das bei uns nicht zu vermeiden ist), machen sich die Unterschiede doch bemerkbar. Habe eine MA im Team mit extremer Neurodermitis, die immer (!) rote offene Hände hatte, trotz Salben und Cremen. Die ist total begeistert, das Hautbild hat sich seitdem kontinuierlich verbessert. Weitere Empfehlung aus der Praxis (weiß aber eigentlich jeder auch selber): Desinfektionsmittel vollständig trocknen und verfliegen lassen, bevor man wieder Handschuhe anzieht, sonst halten die Handschuhe die Reste zurück und die Hände werden förmlich aufgefressen.
 
*grübel* War da nicht etwas mit der Sicherheit der Handschuhe? Problem unte anderem die mangelnde Dehnbarkeit des Materilas Vinyl.

Elisabeth
 
Ich habe auch schon lange riesige Probleme mit trockenen Händen. Je mehr ich mich wasche und meine Hände desinfiziere desto trockener und rissiger werden meine Hände. Ist irgendwie ein Kreislauf ohne Ende, ich habe dann immer das Gefühl ich müßte mich waschen, weil meine Hände so trocken sind. Ist echt der Wahnsinn...
Habe auch alles mögliche an Handcremes ausprobiert und bin jetzt bei einer Schaumcreme von Allpressan(Allpresan hydroxare hand) hängen geblieben. Die ist aus der Apotheke und wirklich richtig gut, vor allem auch ohne Konservierungsstoffe, denn darauf bin ich allergisch. Außerdem hab ich noch festgestellt, daß ich manche Seife nicht vertrage. Am besten vertrage ich Baktolan.:o
Aber das mit dem kalten waschen werde ich auch mal probieren. Denn nur desinfizieren und gar nicht waschen ist, in meinen Augen, ziemlich unhygienisch.
 
Hallo Laprador,
du sollst deine Hände nur dann waschen wenn sie verschmutzt sind, ansonsten reicht es sie zu desinfizieren, das greift die Haut nicht so stark an, als wenn du immer desinfizierst und wäschst.

Wichtig, wie auch schon mehrfach geschrieben, vor Dienstbeginn einen Hautschutz auftragen.

Liebe Grüsse
Narde
 
Was mich immer wieder wundert, wie wenig doch über die Anatomie/ Physiolgie der Haut und der daraus resultierenden Hautpflege gewußt wird.

http://www.krankenschwester.de/foru...nfektionsmitteln-pflegetipps-3.html#post47666

Anatomie und Physiologie Haut
Eucerin • Alles über die Haut • die Hornhaut

Fettarme empfindliche Haut
Eucerin • Hautprobleme & Lösungen – Fettarme empfindliche Haut


Zitat:
Julius schrieb:
Ich denke nicht, dass man pauschal sagen kann, häufiges Händewaschen sei schuld.

Julius liegt richtig mit seiner Annahmen:
http://www.guvv-wl.de/schriften-medi...tz_illu_02.gif

Beim Eincremen die Haut austrocknen ?
Studie belegt: Emulgatoren können der Haut schaden
http://www.g-netz.de/Gesundheit_A-Z/...euroderm-9.htm

Zusammenfassung: Beim Eincremen gelangen Emulgatoren in die obersten Hautschichten.
Das Tragen von Handschuhen läßt die Haut aufquellen. Ein noch tieferes Eindringen von Tensiden und Alkoholen ist möglich.
Durch den häufigen Wasserkontakt werden die in den Hautschichten verbleibenden Emulgatoren/ Tenside immer wieder aktiv und lösen die epidermalen Lipide heraus.

Nach dem Waschen-/ Händedesinfizieren erst die Hände trocknen lassen und dann Handschuhe anziehen.
Nach dem Handschuhe tragen wenn möglich nicht sofort Wasser-/ Desinfektionsmittelkontakt- Hände erst trocknen lassen.
Sparsamer Umgang mit Flüssigseifen, da hoher Tensidanteil. Mechanische Reizungen meiden. Gründlich abspülen.
Hände trocknen lassen vor dem Auftragen eines möglichst emulgatorarmen Pflegemittels (Beratung Apotheke).
Gegebenenfalls Pflegemittel mit natürlichen Feuchthaltefaktoren (z.B. Harnstoff) wählen.

Elisabeth
 
Denn nur desinfizieren und gar nicht waschen ist, in meinen Augen, ziemlich unhygienisch.

Ich wasche meine Hände auf der Arbeit 2 mal.
Einmal vor dem Frühstück und einmal danach!

Im Spätdienst wasche ich meine Hände überhaupt nicht.

Abweichen davon natürlich wenn die Hände mal schmutzig sind :)

Ansonsten werden sie erst zu Hause gewaschen...
 
Ich habe seltsamer Weise erst seit einem halben Jahr Probleme mit meinen Händen. Obwohl ich schon seit 6 Jahren in der Pflege arbeite.

Ich verwende so oft es geht Exipial Protect von Spirig, und über die Nacht Exipial Repair. Damit habe ich prima Erfolge.

Und auf Station bekommen wir das Material gestellt.
 
Ich habe vom Dienst auch immer sehr trockene Hände - besonders dann noch in der kalten Jahreszeit ist es besonders schlimm.

ABER: ich habe endlich etwas gefunden das mir echt hilft und auch noch gut riecht.

Und zwar von LUSH: die Lemony Flutter (zitronig) (eigentlich Nagelcreme) alleine oder gemischt mit der Smitten (riecht nach Marzipan) - und meine Hände sind mir wirklich dankbar.

Bin froh endlich eine gutriechende tolle Pflege für meine Hände gefunden zu haben. :)
 
Interessantes Thema, ich habe auch immer super rote und rissige Hände, besonders im Winter.

Bin nun für mich zu einer guten und erfolgreichen Lösung gekommen---einfach eine fettreiche Creme KOSEQUENT jeden Abend vorm Schlafen benutzen...

Hat man eine Creme mit der man/od. Frau :mryellow: zurecht kommt---

cremen, cremen, cremen (der Haut aber noch ne Chance auf Eigenfettproduktion geben)

:flowerpower:
 
Hallo ihr Hautgeschundenen,

das Händedesinfektionsmittel die Haut austrocknen, ist ein weit verbreitetes hartnäckiges Gerücht, das aber so nicht stimmt.
Austrocknung der Haut entsteht durch mechanische Lösung und anschließende Entfernung des Hautfettes von der Oberschicht. Dies wird nur durch Händewaschen verursacht. Desinfektionsmittel lösen Hautfette zwar aus den oberflächlichen Poren, entfernen aber nichts, nach Trocknung des Alkohols ist das Fett wieder an seinem Platz. Tatsächlich wird das gelöste Hautfett sogar optimal verteilt, vorausgesetzt, man wendet das Präparat richtig an. Dies ist nachweisbar mit einer Hautfettanalyse. Fachberater der Herstellerfirmen (Henkel-Ecolab, Bode, Schülke&Mayr, etc.) führen dies bei Fortbildungen gerne vor.
Das Problem liegt meist woanders: Nämlich das der Arbeitgeber seiner gesetzlichen Verpflichtung nicht in ausreichendem Maße nachkommt!
In allen Bereichen, in denen Infektionsschutz und dementsprechend Händedesinfektion betrieben werden muss, sind sinnvolle Präparate für Desinfektion, Hautpflege und Hautschutz zur Verfügung zu stellen. Dies muss man auch im Detail im, hoffentlich vorhandenen, Hygieneplan wiederfinden. Damit eine konsequente Anwendung sinnvoller Produkte stattfindet, sollte man die Anwender (das seit ihr!) in die Auswahl mit einbeziehen, damit eine möglichst hohe Mitarbeiterzufriedenheit gewährleistet ist.
Man muss deswegen nicht die gesamte Palette aller Produkte und Firmen im Haus verteilen, aber es gibt kein Gesetz, dass den Einsatz von zwei oder mehr Alternativen verbietet, solang es in den Hygiene-, bzw. Desinfektionsplänen dokumentiert ist.
Alle Desinfektionsmittelhersteller haben in der Regel auch Produkte für Hautschutz und Hautpflege im Programm. Und die Fachberater der Hersteller kommen gerne in die Einrichtungen, klären über Anwendung und Produktauswahl auf, bringen reichlich Muster mit, führen Hautfettanalysen vor und machen das Ganze kostenlos.
Henkel ist eher zurückhaltender mit diesem Service, aber bei den anderen Herstellern rennt man mit der Anfrage offene Türen ein.
Aktiviert eure PDL´s, Apotheker, Einkäufer und Hygienefachkräfte. Mit zwei bis drei Händedesinfektionspräparaten und gleicher oder höherer Anzahl Hautschutz- und Hautpflegemitteln und einer konsequenten Anwendung sollte es gelingen, jeden Mitarbeiter zufriedenzustellen und Allergien, Hautläsionen und Anwenderfrust zu vermeiden.
 

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