Praktisches Examen auf der Pneumologie

Pflanzi

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Pneumologie
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Hallo, ich bin neu hier im Forum und werde im September meine praktische Prüfung auf einer pneumologischen Station durchführen.

Wie sieht eine optimale Prüfungsvorbereitung Eurer Meinung nach aus (was ist sinnvoll, was nicht?)?

Was kann ich tun, um meine Angst vor und während der Prüfung abzubauen? Wie kann ich souveräner in meinem Auftreten wirken?

Muss ich während der Prüfung auch losrennen, wenn auf Station der Alarm losgeht, weil ein Patient z.B. reanimiert werden muss oder anderweitig Hilfe benötigt wird? Oder soll ich dann einfach bei meinen Prüfungspatienten weiterarbeiten (ich hätte wohl ein sehr schlechtes Gewissen, wenn ich nicht zur Notfallklingel gehe)?

Habt Ihr ein paar Tipps, wie ich meine Koordination verbessern kann? Oftmals verzettele ich mich mit der Zeit, obwohl ich mich eigentlich gar nicht so langsam bewege (was ist, wenn ich meinen Zeitplan nicht schaffe oder aus welchen Gründen auch immer, auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, Leerlauf während der Prüfung habe?).

Das sind die Fragen, die mir im Augenblick so einfallen. Es kann sein, dass ich demnächst noch die ein oder andere Frage nachträglich hier reinstelle. Natürlich werde ich auch meinen Praxisanleiter auf der Station löchern. Aber, ich erhoffe mir, hier noch zusätzliche Ratschläge zu bekommen, welche mir in der Prüfung behilflich sein können.

Vielen Dank im Voraus,
Pflanzi
 
Hallo Pflanzi!
Hattet ihr keine Zwischenprüfung nach Examenskriterien oder ein Projekt "Schulstation"
zur Vorbereitung? Ich hatte meine vor ca. 1 Jahr ebenfalls in der Pneumologie. Zeitmanagement ist auch mein größtes Problem gewesen, mir hat es geholfen, einen Ablaufplan zu schreiben (grob gesagt: was mache ich wann, welche Patienten versorge ich zuerst, wann sind Essens- oder Visitenzeiten, muss jemand zu einer Untersuchung etc.)... dann hilft es auch, wenn du schon 1-2 Tage vorher die anderen Berufsgruppen über die bevorstehende Prüfung informierst. Ärzte und Therapeuten, aber auch beispielsweise Küche. Letztere kam dann nach meinen Wünschen erst vorbei, und auch die Ärzte haben sich darauf eingestellt, alles eine Frage der netten Kommunikation. :)

Ansonsten solltest du wissen, was du deinen Patienten an Medikamenten gibst und was die machen. Manche Medikamente habe ich auch schon vor der Prüfung verteilt, weil die z.B. nüchtern eingenommen werden müssen, auch das spart Zeit, und du musst es nur begründen können im Vorgespräch! Du musst begründen können, warum du für welchen Patienten Maßnahme xyz eingeplant hast oder warum du von deiner Pflegeplanung abweichst, weil sich akut was verändert hat. Denke auch an rechtliches, z.B., was muss ich evtl. an die Praxisanleiterin oder sonstige delegieren, weil ich das als nicht-Examinierte eigentlich noch nicht darf? Ansonsten darfst du bei Zeitmangel auch Tätigkeiten delegieren! Viel Glück
 
Erstmal vielen Dank für die Antwort! :biggrin:
Eine praktische Zwischenprüfung nach Examskriterien gab es bei uns nicht. Auf der Schülerstation konnte ich zwar üben, mich an eine gewisse Zeitschiene zu halten, allerdings habe ich das Gefühl, dass das irgendwie nicht ausreicht.
Aber vielleicht ist es ja möglich, dass die Praxisanleiterin mit mir eine Art Probeexamen macht. Da kann ich Deine Tipps dann auch gleich ausprobieren. Nochmals Danke!
Wenn noch jemand Ideen und Anregungen hat, freue ich mich sehr darüber, wenn der- oder diejenige sie hier rein schreibt, damit ich alles sammeln und auf Station ausprobieren kann.
 
Zu der Frage mit dem Notalarm würde ich einfach mal deinen Fachprüfer fragen. Ich wäre wahrscheinlich hingelaufen, aber frag das am besten nach, dann bist du auf der sicheren Seite. Generell gilt da natürlich auch den Patienten nicht in einer hilflosen oder gefährlichen Lage alleine zurück zu lassen.

Bei der Zeitplanung habe ich mich in der Prüfung auch total verzettelt, schreibe dir einen groben Ablauf, der dir aber genug Freiraum lässt, damit du auf Situationen reagieren kannst ohne in Panik bzgl. der Zeit zu geraten.

Einen Leerlauf halte ich für sehr selten, aber wenn nutz die Zeit für Kommunikation mit den Patienten! Die kommt ja sowieso meistens durch Aufregung und Zeit zu kurz. Gegen deine Angst kann Sport vorher gut helfen, geh abends einfach 20 Minuten joggen, oder spazieren gehen, das macht den Kopf frei und baut Stress ab. Und eins kannst du dir sicher sagen: jeder weiß, dass man sehr aufgeregt ist! Prüfer sind generell immer FÜR dich, niemals gegen dich, die wollen auch, dass du die Prüfung schaffst. Viel Erfolg!
 

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