Praktikum, etc.

Mel80

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05.09.2020
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Hallo, ich bin ganz neu hier im Forum und falls ich hier gerade falsch bin mit meinem Thema tut es mir leid:-)

Ich habe 1995 ein freiwilliges Praktikum in einer Klinik gemacht und wollte nach dem Realschulabschluss auch unbedingt eine Ausbildung als Krankenschwester beginnen, leider waren damals meine Eltern dagegen (ich komme vom Dorf und damals gehörte es sich nicht eine Ausbildung außerhalb von den Betrieben im Ort zu machen:|)...aus heutiger Sicht absoluter Blödsinn...damals wahrscheinlich auch schon...:lol:
Jedenfalls habe ich dann nach der Schule eine andere Ausbildung angefangen, musste diese aber wegen Insolvenz der Firma abbrechen.
Danach kamen relativ schnell hintereinander eine Ehe und insgesamt 4 Kinder.
Mittlerweile sind die Kinder teilweise volljährig oder im Teenageralter, sodass ich endlich wieder an mich denken kann. Ich möchte nun wirklich, mit 40 Jahren, die Ausbildung zur Pflegefachfrau machen.
Da mir ein paar Unterlagen über die Jahre abhanden gekommen sind, unter anderem auch die damalige Praktikumsbescheinigung, habe ich in der Klinik angerufen um mich über die Möglichkeiten eines Ersatzes zu informieren. Ich wurde von der Zentrale direkt mit der Praxisanleiterin der Klinik verbunden. Es war ein sehr nettes und informatives Gespräch.
Wir kamen schnell zur Übereinkunft, dass ich erneut ein Praktikum machen solle. Sie hat mich gebeten, ihr die Bewerbungsunterlagen per Mail zu senden. Außerdem hat sie mir gesagt, ich solle auf alle Fälle erwähnen, dass ich eine Ausbildung als Pflegefachfrau anstrebe. Da im Moment wegen Corona nur sehr wenige Leute für ein Praktikum genommen werden, würde sie sich dafür einsetzen, dass ich einen der wenigen Plätze bekomme.

Jetzt habe ich seit 25 Jahren keine ausführlichen Motivationsschreiben verfasst und frage mich, wie ich die Kinder und das Praktikum von 1995 mit einbauen soll. Hättet ihr eventuell Vorschläge? Ich möchte natürlich keine fertige Bewerbung von euch. Nur ein paar Tipps wären super.

Danke & LG

Mel
 
Ich würde das Praktikum auf jeden Fall in den Lebenslauf schreiben.
Im Motivationsschreiben würde ich das so ähnlich schreiben wie du es in deinem Beitrag getan hast. Das Praktikum war ja (wenn ich dich richtig verstanden habe) der Anlass, warum du diese Ausbildung machen wolltest. In Stichpunkten würde ich das vielleicht so in der Richtung schreiben: Praktikum gemacht; hat dir gut gefallen; du wolltest die Ausbildung machen; war aus familiären Gründen nicht möglich; jetzt ist es dir möglich, deswegen willst du es jetzt machen; dir ist bewusst, dass sich in den Jahren seit deinem letzten Praktikum viel verändert hat; deshalb willst du vor der Ausbildung nochmal ein Praktikum machen, was du mit der Praxisanleiterin bereits so besprochen hast.
 
Vielen Dank @Neuromaus :-)

Ich habe nun einen groben Entwurf, aber ich war mir noch nie so unsicher wie bei dieser Bewerbung:|

Ich bin dankbar über jede Kritik.


Bewerbung als Pflegepraktikantin



Sehr geehrte Frau xxxx,

nach unserem freundlichen und informativen Telefonat am xx.xx.xxxx bin ich noch überzeugter als zuvor, dass ich erneut ein Pflegepraktikum in der xxxklinik machen möchte. Da mein Praktikum in Ihrem Hause nun schon sehr lange her ist, ist mir bewusst, dass sich über die Jahre sehr viele Dinge in der Pflege verändert haben. Daher ist es mir äußerst wichtig einen Einblick in die Pflege von heute zu gewinnen. Mein Berufswunsch hat sich bis heute nicht geändert und ich werde mich für das kommende Ausbildungsjahr um eine Ausbildungsstelle zur Pflegefachfrau bewerben.

Nach dem Besuch der Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung wollte ich eine Ausbildung zur Krankenschwester beginnen, was leider aus familiären Gründen nicht möglich war. Daher begann ich eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten, die ich wegen Insolvenz der Kanzlei abbrach. Danach arbeitete ich als Kassiererin und Kommissioniererin, wobei es mir immer wichtig war, Kontakt mit Menschen zu haben.

Als Mutter von vier Kindern trage ich viel Verantwortung und bin es gewohnt, in stressigen Situationen den Überblick zu behalten, meine Aufgaben ruhig, effizient, gut organisiert und mit Empathie zu erledigen. Meine bisherigen Arbeitgeber schätzten meine absolute Zuverlässigkeit, motivierte Arbeitsweise, Freundlichkeit und Ausdauer, besonders in schwierigen Situationen.

Wie bereits mit Ihnen besprochen, wird mein Hausarzt die Masernschutzimpfung sowie die Hepatitis B-Impfung überprüfen und gegeben falls auffrischen. Ich stehe Ihnen dann ab Anfang November 2020 zeitlich flexibel für das 14-tägige Pflegepraktikum zur Verfügung.

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf ein persönliches Gespräch.


Mit freundlichen Grüßen
 
Ehrlich gesagt habe ich zu wenig Ahnung von Bewerbungen, um da konstruktive Kritik zu äußern, egal ob positiv oder negativ. Und ein unqualifiziertes "hört sich doch gut an", nur um was gesagt zu haben, wird dich nicht weiterbringen. Deswegen möchte ich mich da ein bisschen zurückhalten. Ich schreibe diesen Beitrag auch nur, weil du mich am Anfang deines Beitrags nochmal angesprochen hast und ich nicht möchte, dass du den Eindruck bekommst, dass der Rest mich nicht mehr interessiert. Aber ich denke, hier gibt es sicherlich andere Forumsteilnehmer, die auf dem Gebiet kompetenter sind als ich und dir da besser Feedback geben können.
 
Ich würde die Anzahl der Kinder weglassen und stattdessen betonen, dass die Betreuung gesichert ist. Das Wort abbrechen würde ich ersetzten. Könnte ich nicht zu Ende führen oder so was.
 

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