Potenzielles Lehrkrankenhaus schlecht organisiert

lilalotta

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Hallo,
ich glaube ich benötige etwas Entscheidungshilfe.
Und zwar habe ich die schon vor einigen Wochen die Zusage des örtlichen Krankenhauses für meine Lehrstelle zur Gesundheits- und Krankenpflegerin erhalten und dort auch bereits Bescheid gegeben, dass ich diese gern antrete. Es steht jetzt der Termin zur Vertragsunterzeichnung an.

Das Haus auf welches ich am meisten gehofft hatte, hat sich mit dem Auswahlverfahren ewig lang Zeit gelassen.
Ich hatte die Sache bereits abgehakt... auch weil ich mittlerweile irgendwie sauer auf das Krankenhaus bin.
In der zum Gespräch genannten Frist kam weder Zu- noch Absage. Bei telefonischen Nachfragen wusste nie jemand was Sache ist, keiner war zuständig, keiner konnte Auskunft geben. Ich wurde zig mal vertröstet.
Da ich umgezogen bin habe ich mehrmals (auf verschiedenen Wegen) meine neue Adresse mitgeteilt, damit mir die Post nicht durch die Lappen geht. Zwei mal erhielt ich dennoch Post an meine alte Adresse, sodass ich mich frage, ob die Personalabteilung dort irgendwie keine Lust hat.

Da ich dann langsam in Zugzwang kam, dem anderen Haus Bescheid zu geben, ob ich die zugesagte Lehrstelle in Anspruch nehmen möchte, hat es mich natürlich umso mehr aufgeregt, dass ewig keine Entscheidung getroffen wurde.
Auch so gab es sehr viele organisatorische Patzer von Seiten des Krankenhauses. Schon allein bei der Terminvergabe zum Vorstellungsgespräch, Dinge wurden vergessen, Absprachen nicht eingehalten, und irgendwie weiß "die linke Hand nicht was die rechte macht".
Zum Beispiel hatte ich vereinbart, dass meine Bewerbung sowohl für Gesundheits- und Krankenpflege als auch für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege berücksichtigt wird, hatte dies dann durch die Eingangsbestätigung auch schriftlich. Zum Gespräch und nun beim Auswahlverfahren wollte davon aber keiner mehr etwas wissen, es ginge nur eines von beiden. Bzw. hätte ich zwei Anschreiben verfassen müssen... obwohl ich das explizit vorher abgeklärt hatte.

Naja jedenfalls habe ich nun doch noch eine Zusage von diesem Haus erhalten. Ich hatte es mir so gewünscht (da es im Vergleich zu allen anderen in meiner Nähe einfach sehr viele Vorteile bietet), aber nun denke ich mir, dass die Ausbildung dort vielleicht auch eine Katastrophe ist, wenn das Haus augenscheinlich so schlecht organisiert ist. Man stelle sich vor, man hätte dort als Azubi mal ein wichtiges Anliegen... und dann weiß ständig keiner was zu tun ist.

Würdet ihr die Auswahl des Lehrkrankenhauses von so etwas abhängig machen? Kommt man als Schüler oft mit der Verwaltung des Krankenhauses in Berührung? (Die Schule ist dem Krankenhaus übrigens angegliedert).
 
Was willst Du lernen? Verwaltungsfachkraft?

Hintern hoch, hingehen, mit den Pflegekräften und -schülern dort sprechen.
 
Ersteres habe ich schon gelernt... danke. ;)
War eine ganz normale Frage... verstehe eher weniger was das mit "Hintern hoch" zu tun hat.
Ich kann doch nicht ins Krankenhaus auf irgendwelche Stationen gehen und die Pflegekräfte über die organisatorischen Zustände in ihrem Haus interviewen.
 
Was willst Du lernen? Verwaltungsfachkraft?

Hintern hoch, hingehen, mit den Pflegekräften und -schülern dort sprechen.
Ich finde die Frage durchaus angemessen und verständlich.Wenn schon so etwas einfaches wie Terminabsprachen nicht funktioniert würde ich mich als potenzielle Auszubildende auch fragen wie es dann wohl erst in der Ausbildung ist. Und ernsthaft: hingehen, einfach so auf Station aufschlagen und die Leute ausfragen!? Da bekommt man bestimmt lauter ehrliche Meinungen... auch auf die Gefahr hin potenzielle Pflegeschüler (die ja eh schon rar sind) zu vergraulen... :gruebel:

@lilalotta Was sagt denn dein Bauchgefühl? Zu beurteilen ob das ganze Haus so chaotisch ist, ist schwer. So aus der Ferne. Ich persönlich würde wohl nicht in dem Haus anfangen wo schon Terminabsprachen ein Problem sind. Zu groß wären meine Bedenken dass das Chaos auch in der Ausbildung herrscht.
 
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Ich finde die Frage durchaus angemessen und verständlich.

...zum Glück. :D Ich dachte schon ich hätte mich so unverständlich ausgedrückt. Das blöde ist halt dass ich keinen kenne der dort arbeitet / lernt, den ich fragen könnte. In dem anderen Haus weiß ich bescheid und konnte mir viele Meinungen und Infos einholen, da mehrere Bekannte dort gelernt haben und arbeiten, sowie auch Familienmitglieder dort angestellt sind. Dort weiß ich was mich erwartet und mittlerweile hab ich mich mit dem Gedanken dort zu lernen auch sehr angefreundet.
Das "chaotische" Krankenhaus lockt eben zum einen mit der besseren Vergütung (die für mich nicht ganz unerheblich ist weil ich schon Familie habe), mit Mitspracherecht bei der Dienstplangestaltung (was das andere Haus für Azubis strikt ausschließt - wie bestimmt die meisten), sowie ein paar mehr Abteilungen im Haus und einer 5- statt 6-Tage-Woche.
Aber durch das ganze durcheinander habe ich eine Abneigung gegen das Krankenhaus entwickelt und mein Bauchgefühl sagt ich belasse alles so wird es ist und ignoriere die 2. Zusage. Ich erinnere mich eben bloß ein paar Monate zurück wo ich alles dran gesetzt habe dass es unbedingt dort klappen muss und habe deshalb Angst mich falsch zu entscheiden...
 
Ich denke, dass die meisten Absprachen, die Du treffen musst, bzw. Anliegen, die Du hast erst mit der Krankenpflegeschule getroffen werden müssen. Insofern sehe ich Deine Berührungspunkte mit der Personalabteilung eher zweitrangig.
Egal wie es in einem anderen Krankenhaus wäre, eine 5 Tagewoche stünde bei mir immer an erster Stelle.
Ich kenne 6, 5,5 und 5 Tagewoche und will nie mehr zurück. Das, was ich an kürzeren Arbeitstagen habe, kann niemals einen freien Tag mehr aufwiegen.
Zudem sehe ich die scheinbar chaotische Organisation der Personalabteilung nicht als Indiz, dass auch die Krankenpflegeschule entsprechend chaotisch organisiert sein muss.
Wenn ich richtig gelesen habe scheint das Krankenhaus in der Nähe einen negativen Punkt zu haben, das andere Krankenhaus aber mehr.
Überlege halt, ob dieser scheinbar eine negative Aspekt so viel wiegt, dass Du nun Deine ursprünglichen Pläne umwirfst.
 
Ja, es gibt chaotische Verwaltungsbereiche. Bei uns im ambulanten Pflegedienst, geht es im Büro auch chaotisch zu. Dafür mag ich jeden einzelnen Mitarbeiter, der dort tätig ist (im Büro). Solange sich das Chaos nicht in der Pflege ausbreitet, kann ich damit leben.

(Als ausgebildete Bürokauffrau, seh´Dir die ganze Sache mit einen grinsen im Gesicht an und denk´Dir Dein Teil dabei. Du weist ja aus eigener Erfahrung, wie so Abläufe besser funktionieren können. Doch das, ist das ja jetzt nicht mehr Dein Gebiet, wo Du tätig bist.)

Ich würde auch die 5 Tagewoche nehmen, wie Kalimera. Und ein Mitspracherecht bei der Dienstplangestaltung zu haben, finde ich ganz gut.
 

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