- Registriert
- 10.06.2004
- Beiträge
- 245
- Beruf
- Krankenschwester, B.Sc., Studentin M.Sc.
- Funktion
- stellvertretende Pflegedirektorin, QM-Beauftragte
Hallo Kollegen,
ich arbeite seit einem guten halben Jahr in einem kleineren Krankenhaus auf Station sowie nebenbei etwas im Qualitätsmanagement.
Nun wird angestrebt auf allen 3 Stationen eine einheitliche Kurvenführung (inkl. Abheftung) einzuführen. Alle drei Stationen arbeiten im gleichen Fachbereich, 2 Akutstationen und eine Reha.
Eine dieser Akutstationen hat so manche Eigenarten was die Arbeitsweise betrifft.
Wie ich nun im Vorfeld erfahren habe werden die Patientenakten nochmals "geteilt".
Die eigentliche Krankenakte mit Verlaufsbericht, Befunden etc. in der üblichen Mappe und der Pflegenachweis zum abhaken in einem Schnellhefter mit scheinbar einen Blatt auf dem Clexane-Spritzen, RR-Kontrollen (...) notiert werden und dem Lagerungsbogen.
Es wird strikt nach Funktionspflege gearbeitet, die Schichtleitung (Stationsleitung oder Stellvertretung) arbeitet an den Kurven und die Visite aus, ist Ansprechpartner für die Ärzte und die Fraktion "Sauber und Satt" hat ihren Schnellhefter zur Hand damit sie ihre Arbeit auch abhaken können.
Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.
Da ich nun die Aufgabe bekommen habe eine Musterkurve zu erstellen, habe ich die Möglichkeit den Punkt der Dokumentation zu bearbeiten.
Das ganze wird wohl nicht leicht, da die Stationsleitungen ihr Zepter was die Arbeit an den Kurven betrifft, nicht gerne aus der Hand geben möchten.
Vielleicht sehe ich das ganze aber zu einseitig und das getrennte Abheften hat auch seine Vorteile.
Ich wär gerne vor dem ersten Treffen mit den Stationsleitungen gut vorbereitet und sammel zur Zeit Punkte zum Überzeugen.
Das wird keine leichte Aufgabe da die Strukturen in diesem Haus sehr verhärtet sind.
Was haltet ihr von dieser Vorgehensweise der geteilten Krankenakte?
Hat es vielleicht auch Vorteile die mir nicht bewusst sind?
Vorteile einer "Gesamtakte":
- Informationsbeschaffung der an der Behandlung beteiligten Personen erleichtert durch umfassende Informationen
- Fehlerquellen bei der Übertragung von Medikamenten aus der Kurve werden ausgeschaltet
- Platzsparend
Danke für eure Hilfe.
LG Yvo
ich arbeite seit einem guten halben Jahr in einem kleineren Krankenhaus auf Station sowie nebenbei etwas im Qualitätsmanagement.
Nun wird angestrebt auf allen 3 Stationen eine einheitliche Kurvenführung (inkl. Abheftung) einzuführen. Alle drei Stationen arbeiten im gleichen Fachbereich, 2 Akutstationen und eine Reha.
Eine dieser Akutstationen hat so manche Eigenarten was die Arbeitsweise betrifft.
Wie ich nun im Vorfeld erfahren habe werden die Patientenakten nochmals "geteilt".
Die eigentliche Krankenakte mit Verlaufsbericht, Befunden etc. in der üblichen Mappe und der Pflegenachweis zum abhaken in einem Schnellhefter mit scheinbar einen Blatt auf dem Clexane-Spritzen, RR-Kontrollen (...) notiert werden und dem Lagerungsbogen.
Es wird strikt nach Funktionspflege gearbeitet, die Schichtleitung (Stationsleitung oder Stellvertretung) arbeitet an den Kurven und die Visite aus, ist Ansprechpartner für die Ärzte und die Fraktion "Sauber und Satt" hat ihren Schnellhefter zur Hand damit sie ihre Arbeit auch abhaken können.
Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.
Da ich nun die Aufgabe bekommen habe eine Musterkurve zu erstellen, habe ich die Möglichkeit den Punkt der Dokumentation zu bearbeiten.
Das ganze wird wohl nicht leicht, da die Stationsleitungen ihr Zepter was die Arbeit an den Kurven betrifft, nicht gerne aus der Hand geben möchten.
Vielleicht sehe ich das ganze aber zu einseitig und das getrennte Abheften hat auch seine Vorteile.
Ich wär gerne vor dem ersten Treffen mit den Stationsleitungen gut vorbereitet und sammel zur Zeit Punkte zum Überzeugen.
Das wird keine leichte Aufgabe da die Strukturen in diesem Haus sehr verhärtet sind.
Was haltet ihr von dieser Vorgehensweise der geteilten Krankenakte?
Hat es vielleicht auch Vorteile die mir nicht bewusst sind?
Vorteile einer "Gesamtakte":
- Informationsbeschaffung der an der Behandlung beteiligten Personen erleichtert durch umfassende Informationen
- Fehlerquellen bei der Übertragung von Medikamenten aus der Kurve werden ausgeschaltet
- Platzsparend
Danke für eure Hilfe.
LG Yvo