Die Erfahrung zeigt, dass bei der Diagnose SHT/ Commotio eben kein GCS gemacht wird oder nur 1-2x!
Das kenne ich anders. In meinem Ausbildungskrankenhaus (Akutkrankenhaus) wurden Patienten mit V.a. SHT engmaschig überwacht. Standard für die sogenannte Commotio-Überwachung war bei uns:
überwachte Parameter: Vitalparameter (Blutdruck, Puls, Temperatur, Sauerstoffsättigung), Pupillenreaktion, GCS
Zeiten: bei Aufnahme, nach 30min, nach weiteren 60min, danach alle 2h bis 24h nach dem Unfallereignis; anschließend alle 4h bis 48h nach dem Unfallereignis; danach konnte der Patient, wenn alles unauffällig war, entlassen werden.
In meinem jetzigen Haus (Reha) überwachen wir Patienten nach Sturz auf den Kopf nach dem gleichen Schema, nur dass sie nachher nicht entlassen werden, weil sie ja nicht deswegen da sind, sondern wegen ihrer Reha.
deshalb bringen diese Anordnungen der Geschäftsführung eigentlich kaum etwas...
... was diese aber leider nicht merkt, wodurch das ganze Dilemma überhaupt entsteht und zu den von
@Jillian geschilderten Problemen führt. Aber die Leidtragenden sind eben nicht die Geschäftsführer, die dafür verantwortlich sind, sondern hauptsächlich Patienten, Pflegekräfte und Ärzte.