Patienten beschweren sich, was tun?!

Klingt bizarr: vielleicht bist Du einfach zu nett. Widersetzt Dich nicht oder kaum, schluckst alles runter...:nurse:das eine gibt das andere.

LG
Trisha
 
Man sollte eins auch nicht vergessen. Wir sind ein Dienstleistungsberuf an Menschen, das heißt wir haben fast nur mit Menschen zu tun.

Wenn ich nun 200 Patienten/Angehörigen Kontakte am Tag habe, ist es ganz normal das auch welche darunter sind die einen als unfreundlich bezeichnen. (Es gibt immer Menschen denen man nie was Recht machen kann)
Außerdem sind wir auch nur Menschen und es ist verdammt nochmal nicht so das wir immer 100% perfekt in jeder Situation reagieren. Leider läuft alles zurzeit in die Richtung das wir für mehr Arbeit und weniger Geld, übermenschlich erscheinen sollen. Da ist die Pflege auch eine wenig selbst daran schuld weil sie auch versucht diese Bild zu vermitteln.
 
Das stimmt.
Aber in dem Fall ist es ja offensichtlich so, dass sich offiziell angebrachte Beschwerden auffallend häufen und der Grund dafür nicht gefunden wird.
Da wir Sporbitzboy nicht persönlich kennen werden wir den wahren Grund dafür aber auch nicht finden.
Seinen Schilderungen nach hat er alles richtig gemacht.
SL u.a. sagen, er hat was falsch gemacht, Pat. haben recht.
Für mich ist das ein klarer Fall von Mobbing, aus der Ferne beurteilt.

LG
Trisha
 
dokumentieren, dokumentieren, dokumentieren, alles, Info an Arzt, Gespräch mit Arzt und Patient, den Arzt in der Pflegekurve/Doku mit unterschreiben lassen, Gespräch mit SL weil Angeh. sich beschweren, die jeweilige Uhrzeit nicht vergessen.
Keiner will an sich dem anderen was böses, wenn's mir aber an den Karren geht dann muss ich mich absichern, durch die Doku.
Schreib Dir doch zu Hause den Ablauf jeder einzelnen Aktion auf, um nicht so in etwa irgendwas wiedergeben zu müssen, sondern den annähernd genauen Wortlaut, als Grundlage für ein eventuelles Gespräch, sowie für Dich selbst.
Kurzfristig anberaumtes Gespräch mit PDL darf und sollte auch abglehnt werden, wenn nicht die Zeit bleibt eine Vertrauensperson (Personalrat) mit hinzu zuziehen, soviel Zeit muss sein. Keiner muss da alleine hin.

Eins hat mich doch stutzig gemacht:
Warum teilst Du BTM - Tbl. vorher aus?
Mach ich nicht. Pat. bekommt sie erst wenn's Zeit ist, weil ich die Tbl. sowieso zeitnah aus dem BTM-Schrank holen muss, falls aus irgendeinem Grund eine Vergabe nicht möglich wäre.
Doof auch wenn eine *** dem Angeh. /Patienten die BTM-Retardtablette vorzieht.

"Uns're" Männer werden genauso behandelt wie jede andere Kollegin auch, wir haben insg. 4 exam. Pfleger - mehr davon, sehr gerne. Ist gut für's Team.

Noch nicht lange her, Pat. mit Hirntumor fragt ständig nach der Tochter (Altenpflegerin), weniger nach dem Sohn oder der Frau, klingelt ständig, hat kein Zeitgefühl mehr - langeweilt sich ständig, selten braucht er was, will aber nicht alleine sein, obwohl nicht alleine sondern in 3 - Bett - Zimmer.
Tochter drauf angesprochen, ob es möglich wäre dass öfters mal jemand kommt, länger bleibt (Angehörige, Freunde, Bekannte), sagt dass Ehefrau von Pat. grad im ehemaligen Zuhause in Russland sei.....
am nächsten Tag komm ich zum Dienst, hat sich die Tochter bei der Leitung ausgeweint und beschwert. SIE arbeite sich für den Vater eh schon auf, nebenbei arbeite sie Vollzeit und dass das verlangte unverschämt sei......
Hatte bis vor kurzem eine Spitzenleitung - wir trauern ihr alle nach, sehr engagiert, sehr kollegial, halt - uns're Beste. Sie hat auch hier den richtigen Ton getroffen, sowohl bei mir als auch bei der Tochter.
 
Eins hat mich doch stutzig gemacht:
Warum teilst Du BTM - Tbl. vorher aus?
Mach ich nicht. Pat. bekommt sie erst wenn's Zeit ist, weil ich die Tbl. sowieso zeitnah aus dem BTM-Schrank holen muss, falls aus irgendeinem Grund eine Vergabe nicht möglich wäre.
Doof auch wenn eine *** dem Angeh. /Patienten die BTM-Retardtablette vorzieht.

Die BTM - Tbl. werden bei uns vom Nachtdienst (vor)gesetzt. Ich bin davon auch nicht begeistert und vollkommen Deiner Meinung. Wenn ich Nachtdienst habe, dann gebe ich das der Folgeschicht weiter, diese noch zu setzen. Diese BTM Tbl. waren vorgesetzt (LEIDER)
 
Also ich kenne auch Einrichtungen wo die Medikation für den ganzen Tag gestellt wird, aber BTM-Medikationen schließe ich immer selbst raus wenn ich sie auch verteile oder auch verabreiche. Denn ich unterschreibe auch dafür.
Ich bin da auch froh das mein momentaner AG die Medikation immer zur Zeit stellt.
 
Wenn du auf einer 45 Betten Onkologie Station arbeitest, auf der sehr viele Patienten MST-Tabletten haben ist es durchaus üblich die Tabletten für den gesamten Tag zu stellen. Es ist dann auch so, dass für Schmerzpatienten es auch noch eine Bedarfsmedikation gibt.
Nur weil die Patienten im Krankenhaus liegen, heisst es nicht, dass sie ihre Medikamente nicht eigenverantwortlich nehmen können.
 
In der Onkologie habe zu letzt als Schülerin gearbeitet, und entweder wollten alle es wegen mir schulisch korrekt durchführen oder ich habe das so nicht mitbekommen.
Kenne es halt nicht so, :beten::beten:
 
Nur mal off-topic: Medikamente (inklusive BTM) für den ganzen Tag zu richten ist genauso korrekt wie die unmittelbare Ausgabe. In der Onkologie kenne ich es nicht anders. Bei der Menge an BTM wäre eine Einzelaustragung der Tabletten auch wenig sinnvoll.

Eine Retardtablette wegen akuter Schmerzen vorzuziehen ist natürlich Quatsch, da hätte der Patient besser nach einer schnell wirksamen Bedarfsmedikation verlangt.
 
Weisst du, ob die Patienten sich auch über andere Mitarbeiter beschweren?
Bist immer nur du derjenige, über den sie sich beschweren?
Ich habe mal eine Beschwerde bekommen, da hat sich ein Patient über eine Schwester X. im Nachtdienst beschwert, die ihn total angeschrien hat...Außerdem habe ich immer nach Zigarettenqualm gestunken (ich bin Nichtraucher und alle Leute sagen, ich rieche niemals nach Rauch)
Nur, ich hatte als er da war keinen Nachtdienst, nicht mal Tagdienst, war gar nicht da, trotzdem hat er sich beschwert. Als unsere Chefin mal nachharkte, stellte sich raus, er meinte eine andere Kollegin... Die arbeitet zwar nicht mehr im Haus, aber trotzdem...
Ja nicht nur ich war verwirrt...
Aber, versuch doch mal zeitnah etwas zu klären. Vielleicht hat der Patient etwas falsch verstanden, leider interpretieren Menschen bei ihrem Gegenüber oft Dinge in die Kommunikation ein, les mal die 4 Seiten einer Nachricht.
Das deine Chefin die Beschwerden sammelt lässt mich aufhorchen, die scheint eine Abmahnung oder Kündigung zu planen.
Also, ich würde mir mal überlegen, will ich überhaupt so weiterarbeiten? Wie geht es dir mit der Situation, macht dir die Arbeit noch Spass oder wirken sich diese Konflickte auf deine Arbeit aus?
 

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