Panikmache oder Realität?

Ne, ganz einfach - keine Besucher mehr ins KH lassen:rofl:
 
Ne, ganz einfach - keine Besucher mehr ins KH lassen:rofl:


......auch ne Möglichkeit! Bei Kindern wäre das durchaus wieder wünschenswert.

- Aber den Besuchern richtig angeleitete die Händedesinfektion beibringen und durchführen lassen bringt nach Kanadischen Forschern schon einen deutlichen Erfolg.

Matras
 
Ne, ganz einfach - keine Besucher mehr ins KH lassen:rofl:

Dann stellt sich aber die Frage: wo anfangen mit Isolation? wo aufhören? wann sinnvoll? wann übertrieben?

Nicht in jedem Falle ist eine Immunschwäche zu erwarten.
These: Es gibt Bereiche bei denen diese Aussage auf alle Pat. zutrifft.

Elisabeth
 
Hm- meinst, ich sollte alle Besucher nur noch mit Mundschutz eintreten lassen?

Ne, ganz einfach - keine Besucher mehr ins KH lassen:rofl:

Dann stellt sich aber die Frage: wo anfangen mit Isolation? wo aufhören? wann sinnvoll? wann übertrieben?
Mein Vorschlag bezog sich auf den zitierten Satz.
Vtl. hätte ich noch Ironie dazu schreiben sollen?
 
Ich denke, ubanhängig vom Besucher(-verbot *fg*)- wenn ich davon ausgehe, dass jeder Mensch potentiell Träger ist, dann müsste ich doch dafür sorgen das ab Eingangstür das KH geschützt ist. Oder nicht?

Elisabeth
 
Da gibts ja auch Aktionen zu. Im Rahmen der Aktion "Saubere Hände" haben wir im Eingangsbereich Spender mit Händedesinfektion hingestellt, mit der Bitte bzw. Aufforderung, dass sich alle Besucher des Hauses, die Hände desinfizieren. Neben der Außendarstellung (z.B. in Punkto MRSA, Schweinegrippe usw.), hoffe ich, dass das auch einen praktischen Effekt hat.
Wäre doch mal eine Facharbeit/ Studie wert!
Na, wer hat Interesse und Zeit? Bitte melden :lol:
 
Ein freundlichs Hallo. Ich war lange nicht hier, aber zu diesem Thema muss ich nun auch meinen Senf dazu geben, da es mich schon lange ärgert. Die hohe Durchseuchung der Bevölkerung wurde ja bereits erwähnt. Und eben weil dies so ist, braucht man sich, nach Meinung mancher Menschen, nicht mehr besonders um das Verhindern weiterer Ausbreitung bemühen. So ist es doch schon lange nicht mehr nur med. Personal, was fleißig Keime verteilt. Momentan habe ich auch den Eindruck, dass Pflegepersonal das Problem ernster nimmt, als so mancher Arzt. Im ambulanten Bereich werden etliche MRSA-besiedelte nicht behandelt, so lange sie nicht erkranken. Eben weil die Durchseuchung der Bevölkerung ja eh schon so hoch ist, machts doch keinen Unterschied. Aha. Wehe wer hier vermutet, dass es zu teuer geworden ist jeden Träger zu sanieren. Derzeit arbeite ich in einem Heim für schwerstmehrfach behinderte. Selbst da verweigerte ein Hausarzt die Rezepte für die entsprechenden Med., da ihr der MRSA ja noch keine Probleme machte.Trotz "besonderer Risiken". Nach langem reden und bitten wurde es noch was, allerdings nur mit Kopfschütteln und der Begründung, dass wir als PFLEGEheim dazu verpflichtet sind (es wird zwischen vorwiegend betreuenden oder pflegerischen Einrichtungen unterschieden. Danach richten sich die Vorschriften). Ebenfalls müssen wir drei negative Abstriche nachweisen. Was wieder Laborkosten verursacht, dafür musste also wieder gebettelt werden.
Bisher waren mit der üblichen Behandlung alle Bewohner ihren MRSA schnell wieder los. Bis auf einen, da eiern wir schon seit einem Jahr. Ganz so unproblematisch, wie hier in einem Beitrag erwähnt, ists mit der Sanierung also doch nciht immer...Und für die ergriffenen Schutzmaßnahmen hat auch ein befreundeter Arzt nur ein grinsen übrig. Wenn er Hausbesuch bei MRSA-Pat. macht, hält er Schutzkleidung etc. für unnötig....soso...Das Problem sind also schon lange nicht mehr nur die Krankenhäuser, wie aber gern suggeriert wird.

Und zum Schluss noch ein paar Auszüge aus der Leitlinie des RKI zum Umgang mit MRSA in Heimen. Diese wurden in den letzten Jahren deutlich gelockert.
"...Einzelzimmer sind nicht generell erforderlich, aber für diese Bewohner
in Betracht zu ziehen..."

"Soziale Kontakte zu Angehörigen, Besuchern und Mitbewohnern
unterliegen keinen Einschränkungen. Besucher müssen keine Schutzkleidung und keine Einmalhandschuhe tragen..."

"Die Sanierung von MRSA-Trägern ist zwar epidemiologisch wünschenswert, kann jedoch nicht generell gefordert werden. Die Entscheidung für eine Sanierungsbehandlung in einer Altenpflegeeinrichtung sollte in Abhängigkeit von der epidemiologischen Situation und von der individuellen Gefährdung der einzelnen Personen getroffen werden..."

"Mehrmalige Sanierungsversuche sind nicht sinnvoll. Wenn bereits ein adäquater Sanierungsversuch in einer anderen Einrichtung erfolglos geblieben ist, kann in der Regel auf weitere Versuche verzichtet werden..."
 
Da gibts ja auch Aktionen zu. Im Rahmen der Aktion "Saubere Hände" haben wir im Eingangsbereich Spender mit Händedesinfektion hingestellt, mit der Bitte bzw. Aufforderung, dass sich alle Besucher des Hauses, die Hände desinfizieren. Neben der Außendarstellung (z.B. in Punkto MRSA, Schweinegrippe usw.), hoffe ich, dass das auch einen praktischen Effekt hat.
Wäre doch mal eine Facharbeit/ Studie wert!
Na, wer hat Interesse und Zeit? Bitte melden :lol:


so, hab das jetzt mal gemacht. im eingangsbereich eines krankenhauses infotafel (die beinhaltete allgemeine informationen zu keimen und aufforderung zur händedesinfektion) und desinfektionsmittel aufgestellt und leute beobachtet. zwar in einem anderen kontext, aber macht ja nix. das ergbnis für diesen zweck hier enttäuschend. von 180 beobachteten leuten haben gerade mal 10 das schild überhaupt gelesen und davon haben 6 sich die hände desinfiziert....
 
hallo,

heißt der keim nicht methicilin resistenter keim

nagut


hygiene wäre das a und o

vor und nach jedem patienten kontakt händedesinfektion
mundschutz (ich trage fast immer mundschutz)

regelmäßige flächendesinfektion
türklinken desinfizieren
stetoskope desinfizieren
termometer desinfizieren
usw
usw
usw

bei uns gibt es alle paar jahre ein screening unter`m pflege und arztpersonal
was jedesmal zu hohen ausfällen führt
und jedesmal folgt ein hygienelehrgang

das das nicht in die köpfe reingeht versteh ich nicht
 
so, hab das jetzt mal gemacht. im eingangsbereich eines krankenhauses infotafel (die beinhaltete allgemeine informationen zu keimen und aufforderung zur händedesinfektion) und desinfektionsmittel aufgestellt und leute beobachtet. zwar in einem anderen kontext, aber macht ja nix. das ergbnis für diesen zweck hier enttäuschend. von 180 beobachteten leuten haben gerade mal 10 das schild überhaupt gelesen und davon haben 6 sich die hände desinfiziert....


das ist ja deprimierend
ich schütte jedem angehörigen sterilium in die hände

hab dafür schon ordentlich üble laune geerntet,aber der hinweis das sie ihre keime nicht an den patienten weitergeben sollen versöhnt die meißten
 

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