Optimierung des Aufnahmemanagements

Sr-Jennie

Newbie
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25.09.2009
Beiträge
13
Beruf
Krankenschwester
Hallo zusammen!

Ich arbeite auf einer teils Internistischen und teils Chirurgischen Station.
Ich finde unsere Aufbau-und Ablauforganisation im Bereich elektive Eingriffe "Verbesserunswürdig". Bei vorstätionären Behandlung kommt es teilweise zu langen Wartezeiten (Änsthesie, Röntgen etc.), Patientenorientierung,trotz Beschilderung, im Haus meiner Meinung nach eher schlecht. Pflegerische Aufnahme erfolgt erst am OP-Tag. Teilweise vorgekommen das aufgrund von Notfällen etc kein Bettplatz frei war.
Wie ist die Aufnahme bei euch geregelt. Zu welchem Zeitpunkt wird der Patient bei euch pflegerisch aufgenommen? Habt ihr vorab Broschüren über den stationären Aufenthalt für den Pat.? Und vorallem findet ihr bei euch den Ablauf gut geregelt?

Bedanke mich im vorraus bei euch und bin sehr gespannt...
 
Mmmh, arbeite nur als Aushilfe neben meinem Studium, aber ich kenne das von der orthopädischen Station so:

In der Notaufnahme wird der Patient von ärztlicher Seite aufgenommen (Blutentnahme, Aufklärung, sonstige Voruntersuchungen wie EKG oder Röntgen). Danach geht es zum Anästhesisten. Mit allen Papieren kommen die zukünftigen Pat. dann auf Station - dort werden sie pflegerisch aufgenommen und letzte Fragen geklärt. Zudem bekommen alle Pat. schon Patienteninformationsbroschüren zur Dekubitus- & Sturzprophylaxe sowie zum Schmerzmanagement nach der Operation in die Hand gedrückt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Pat. die darin enthaltenen Informationen viel besser verarbeiten können wenn Sie sich die Flyer zuhause zu Gemüte führen. Am Tag der vereinbarten OP kommen die Pat. morgens auf Station und werden für die OP vorbereitet (Hemd, Prämed,...).

Sollte auf der vorgesehen Station kein Bett frei sein, wird der Patient auch innerhalb des Hauses "weiterverteilt", denn da ist meistens noch irgendwo ein Bett frei.

Ach ja: Sollte ein Belegarzt des Hauses den Pat. schicken, macht der Pat. das "Sparprogramm": Aufnahme (Etikettenherstellung), Anästhesist, Station. Blutentnahmen und sonstige Voruntersuchungen macht er vorher ambulant und bringt die Ergebnisse mit.
 
Also bei uns wird die Patientenaufnahme durch ein Case Managerin übernommen, diese macht Termine für die Aufnahme aus und übernimmt die Aufnahme (also Erstgespräche und die Erstdiagnostik bzw die Termine dafür) an sich, wir bekommen dann die Akte und erledigen weitere Anordnungen. Das alles gilt jedoch nur für geplante Aufnahmen/ OPs.
Akute Sachen nehmen wir selbst auf.
 
Also bei uns wird die Patientenaufnahme durch ein Case Managerin übernommen, diese macht Termine für die Aufnahme aus und übernimmt die Aufnahme (also Erstgespräche und die Erstdiagnostik bzw die Termine dafür) an sich, wir bekommen dann die Akte und erledigen weitere Anordnungen. Das alles gilt jedoch nur für geplante Aufnahmen/ OPs.
Akute Sachen nehmen wir selbst auf.

Danke Dir für deine Antwort. Ist die Case Managerin bei euch eine Krankenschwester mit fortbildung oder wie kann ich mir das vorstellen? Was macht ihr wenn ihr auf der Station keine betten frei habt?
Lg Sr-Jennie
 
Mmmh, arbeite nur als Aushilfe neben meinem Studium, aber ich kenne das von der orthopädischen Station so:

In der Notaufnahme wird der Patient von ärztlicher Seite aufgenommen (Blutentnahme, Aufklärung, sonstige Voruntersuchungen wie EKG oder Röntgen). Danach geht es zum Anästhesisten. Mit allen Papieren kommen die zukünftigen Pat. dann auf Station - dort werden sie pflegerisch aufgenommen und letzte Fragen geklärt. Zudem bekommen alle Pat. schon Patienteninformationsbroschüren zur Dekubitus- & Sturzprophylaxe sowie zum Schmerzmanagement nach der Operation in die Hand gedrückt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Pat. die darin enthaltenen Informationen viel besser verarbeiten können wenn Sie sich die Flyer zuhause zu Gemüte führen. Am Tag der vereinbarten OP kommen die Pat. morgens auf Station und werden für die OP vorbereitet (Hemd, Prämed,...).

Sollte auf der vorgesehen Station kein Bett frei sein, wird der Patient auch innerhalb des Hauses "weiterverteilt", denn da ist meistens noch irgendwo ein Bett frei.

Ach ja: Sollte ein Belegarzt des Hauses den Pat. schicken, macht der Pat. das "Sparprogramm": Aufnahme (Etikettenherstellung), Anästhesist, Station. Blutentnahmen und sonstige Voruntersuchungen macht er vorher ambulant und bringt die Ergebnisse mit.

Danke Dir für deine schnelle Antwort. Das mit dem Prophylaxen vorher aushändigen finde ich sehr gut, macht ihr das bei allen elektiven Eingriffen? Klappt das mit den pflegerischen Aufnahmen am Vorbereitungs Tag immer? Bei uns nimmt oft die Stationsekretärin die Patienten am besagten Tag in Empfang ich weiß nicht ob wir dafür dann immer so spontan ausreichend Zeit hätten...
 
Die kommen meist am späten Vormittag bzw. am Nachmittag auf Station. In dem Zeitraum ist dann auf dieser orthop. Station meist Zeit für die 5 Minuten pro Patient. Flyer mit den Prophylaxen bekommen alle Pat. bei elektiven Eingriffen vorher ausgehändigt.

Habe es in einem anderen Haus auch erlebt, dass die Stationssekretärin (sie hatte die Qualifikation als Arzthelferin bzw. Krankenschwester) die Leute aufgenommen hat, da dort das Pflegepersonal im täglichen Ablauf auch keine Zeit für die elektive Aufnahme erübrigen konnte. Sie hat also VZ gemessen, sonstige Sachen abgefragt (Anamnese, pflegerischer Hilfebedarf, Allergien, besondere Essenswünsche etc.) und fertig.
 
Hallo Jennie,
wir in der Unfallchirugie bestellen an 2 Tagen der Woche ( DI.+FR.) die Pat. prästat.um 10.00 ein. Wir machen dies in der Sprechstunde also weg vom Stationsgeschehen. Die Pat. werden von einer KS zu allen nötigen Untersuchungen geschickt,pflegerisches Aufnahmegespräch durchgeführt und der Chirurg nimmt Blut ab,ordnet Medis,an und klärt den Pat.zur OP auf.Zeitspanne für die Pat. 2-4 std.
Der Pat. kommt dann am Op-tag nü auf Stat. und muß nur noch OP fertig gemacht werden. Es kommt allerdings schon öfters vor das wir kein freies Bett mehr haben wegen vielen Notfällen, wir müßen dann halt einschieben.
LG seebär