Nochmal eine Ausbildung machen mit 23 - bin ich nicht zu alt?

  • Ersteller Ersteller Grön267
  • Erstellt am Erstellt am

Bin ich mit 23 Jahren zu alt?

  • Ja

  • Nein


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
G

Grön267

Gast
Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier und habe euer Forum durch Zufall entdeckt und finde es echt toll. Kurz zu mir und zwar ich heiße Laura, bin 22 Jahre und habe bereits eine Ausbildung zur Sozialassistentin und schließe jetzt im Juni auch meine Erzieherausbildung ab.

Es war schon immer mein Traum Gesundheits- und Krankenpflegerin zu werden, allerdings war ich nach der Realschule mit 15 zu jung um dann die Ausbildung zu machen und als ich dann fertig war habe ich mich entschlossen, doch erstmal im pädagogischen Bereich zu bleiben. Habe dann noch zwei Jahre Berufspraxis gesammelt bevor ich mit der Erzieherausbildung angefangen habe und wollte aber eigentlich immer (auch zu dem Zeitpunkt schon) Gesundheits- und Krankenpflegerin lernen. Ich habe auch einige Praktika im pflegerischen Bereich gemacht (auf der Sozialstation, im Krankenhaus, im Altenheim) und dadurch hat sich mein Wunsch immer mehr verstärkt eine Ausbildung im pflegerischen Bereich zu machen. Allerdings wollte ich meine Ausbildung nicht mitten drin unterbrechen, da ich mir denke, dass so ein Abbruch ja immer gut begründet werden muss und das wahrscheinlich auch keinen guten Eindruck macht. So, also lange Rede, kurzer Sinn ich bin am Überlegen, ob im Anschluss an meine Erzieherausbildung noch eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin machen soll, allerdings habe ich bedenken weil ich dann schon 23 wäre und die meisten ja sich schon mit 16/17 Jahren dafür entscheiden und nicht vorher noch zwei Ausbildungen machen.
Und das andere was ich mich frage ist, ob ich eine Chance hätte nach einer oder mehreren Bewerbung(en) überhaupt zu einem Einstellungstest oder Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, da sich der Chef oder Leiter bestimmt auch fragt wieso man sich mit zwei schon fertigen Ausbildungen jetzt als Auszubildende zum Gesundheits- und Krankenpfleger bewirbt. Denkt ihr, dass ich eine Chance hätte? Und denkt ihr es ist ein Vorteil oder sogar eher ein Nachteil, dass ich schon zwei abgeschlossene Ausbildungen habe?

Ich freue mich auf eure Antworten. :)
Grön267
 
Mit 23 bist Du ein absoluter Jungspund und hast wahrscheinlich Mitbewerber und spätere Kurskameraden, die zwanzig Jahre älter sind. Es mag zwar sein, dass Du im Vorstellungsgespräch gefragt wirst, warum Du nicht in Deinem bisherigen Beruf bleiben möchtest, dies ist jedoch nicht als Kritik zu verstehen, sondern als "Aufhänger" dafür, Dein Interesse an der GuKP-Ausbildung mit eigenen Worten zu begründen.

Ich stimme Dir darin zu, dass Du die jetzige Ausbildung zuerst beenden solltest. Das macht zum Einen einen besseren Eindruck und zum anderen weißt Du ja nicht, ob Du nicht eines Tages aus gesundheitlichen oder privaten Gründen der Pflege den Rücken kehren wirst. Eine abgeschlossene Berufsausbildung als mögliche Alternative ist sicher nicht verkehrt.
 
Hej Claudia,

danke für deine Antwort.

Ich denke auch, dass die Frage ein guter Aufhänger ist und sehe es auch nicht als Kritik bzw. würde es nicht als solche sehen.

Ja, ich werde diese Ausbildung auf jeden Fall fertig machen, habe ja auch nicht mehr lange. Und danach kann ich die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin machen. Und es kann ja auch gut sein, dass ich aus welchem Grund auch immer nicht für eine Ausbildung genommen werde. Dann würde ich nur mit der Ausbildung von der Sozialassistentin dastehen.

Meine nächste Überlegung ist, da man sich ja ungefähr ein Jahr (hieß es mal in der (Real-)Schule)) vorher bewerben sollte stellt sich mir jetzt die Frage, ob ich mich in einem großen Krankenhaus bewerben soll oder lieber in einem kleineren aber dafür auch bekannten Krankenhaus. Oder, ob ich mich sowohl bei großen als auch bei kleineren Krankenhäusern bewerben soll? Was würdest du mir raten?
 
Lies dich mal durchs Forum, die Frage gibt es oft...
 
Bewerbe Dich überall wo Du möchtest und entscheide Dich bei Zusage für das Krankenhaus was Dir am besten gefiel. Zur Zeit sind die Chancen sehr gut, die Krh. haben nicht mehr unbedingt Bewerber für Jahre im Voraus.
 
Ich würde behaupten das du locker einen Ausbildungsplatz bekommen würdest.
Ich bin selbst 23, gelernte Einzelhandelskauffrau und fange meine Ausbildung im Oktober an. Ich wurde mit Kusshand genommen eben WEIL ich schon Erfahrungen im Berufsleben habe.
So, also lange Rede, kurzer Sinn ich bin am Überlegen, ob im Anschluss an meine Erzieherausbildung noch eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin machen soll, allerdings habe ich bedenken weil ich dann schon 23 wäre und die meisten ja sich schon mit 16/17 Jahren dafür entscheiden und nicht vorher noch zwei Ausbildungen machen.
Mein Schulleiter hat mir im Vorstellungsgespräch gesagt das gerade die 16/17 Jährigen hervorstechen müssen, da es dort meist die sind die in den ersten Monaten wieder abbrechen wenn sie merken das es anstrengend wird.
Also lets go! :hicks:
 
Danke für die Ermutigung, das klingt sehr positiv.

Hätte ich denn noch eine Chance für Oktober 2017 angenommen zu werden? Denn bei den Krankenhäusern wo ich mich jetzt auf den Homepage(s) umgeschaut habe, steht bei Bewerbungsschluss: 30.9.17 bei Beginn zum 1.10.2017. Oder wäre es realistischer mich erst für 1.4.18 zu bewerben? Da der 1.10.17 ja schon ziemlich knapp ist, denke ich. Oder soll ich mich einfach doch noch zum 1.10.17 bewerben? Was denkt ihr?

Dann habe ich ja eigentlich schon angefangen Bewerbungen zu schreiben. Habe sie allerdings noch nicht weg geschickt, da ich noch auf daß Ergebnis von meinem Kolloquium warten wollte. Damit ich dann meine abgeschlossene Erzieherausbildung im Lebenslauf angeben kann. Jetzt habe ich heute von meinem Lehrer, der mit im Kolloquium gesessen ist, geantwortet und mir gesagt, dass ich durch das Kolloquium gefallen bin. Da man das Kolloquium nicht direkt wiederholen kann, sondern erst nochmal ein Jahr ins Berufspraktikum muss und dort nochmal das Projekt erarbeiten muss. Habe ich ja dann ja jetzt keine abgeschlossene Erzieherausbildung... Jetzt wäre es in einer Bewerbung ja eher zum Nachteil für mich, wenn ich das erwähne. Nur ich denke, wenn ich bei den letzten drei Jahren nichts hinschreibe ist es auch unvorteilhaft für mich. Wie kann ich denn meine letzten drei Jahre in meinem Lebenslauf und der Bewerbung so darstellen, dass es nicht so negativ klingt? Habt ihr mit sowas schonmal Erfahrungen gemacht?
 
Du bist keinesfalls zu alt und die 2 Ausbildung sind ne gute Zusatzqualifikation
 
Also ich würde mich sowohl für Oktober 17, als auch für April 18 bewerben. Für Oktober könntest du noch Glück haben, oder auf eine Warteliste kommen und nachrücken wenn Leute wieder abspringen. :daumen:
Oh da kenne ich mich leider überhaupt nicht aus, tut mir leid. Denke aber auch, wenn du eine 3 Jährige Lücke lässt, wäre die schlechtere Option. Ich persönlich würde es mit reinnehmen, die Vorraussetzungen hast du ja trotzdem nach wie vor. Evtl. kann man es etwas geschickter formulieren in Richtung "Berufserfahrung sammeln bei dem Versuch auf den Solzialassistenten aufzubauen" GuK war ja immer dein Ziel wie du schreibst. Aber hör dir lieber noch Tipps von anderen an die da mehr Ahnung haben als ich. :weissnix: Es gabs auch schon das Leute mit einer Abgebrochenen GuK Ausbildung Jahre später nochmal angefangen haben. Finde ich persönlich einen größeren Nachteil als eine nicht fertige Erzieherausbildung.
Schlagt mich bitte nicht... :knockin:
 
Da man das Kolloquium nicht direkt wiederholen kann, sondern erst nochmal ein Jahr ins Berufspraktikum muss und dort nochmal das Projekt erarbeiten muss.
Dann mach das und schließe deine Ausbildung ab, bevor du was Neues beginnst.
Du bist erst 23, die GuKausbildung läuft dir nicht davon.
Du bist mit deiner Erzieherausb. schon so weit, später ist man u.U. froh, wenn man Alternativen hat oder/und Zusatzausbildungen.
Was man beginnt, sollte man auch zu Ende bringen, zumal so kurz vor dem Ziel, beiß dich durch.
 
Ich bin selbst 23, gelernte Einzelhandelskauffrau und fange meine Ausbildung im Oktober an. Ich wurde mit Kusshand genommen eben WEIL ich schon Erfahrungen im Berufsleben habe.

Mein Schulleiter hat mir im Vorstellungsgespräch gesagt das gerade die 16/17 Jährigen hervorstechen müssen, da es dort meist die sind die in den ersten Monaten wieder abbrechen wenn sie merken das es anstrengend wird.
Dazu möchte ich noch ergänzen, daß man 16-jährige früher (also zu meiner Zeit :wink: ) ÜBERHAUPT NICHT genommen hätte, es gab nämlich eine Altersuntergrenze, die damals höher lag - wie ich finde, aus gutem Grund! Gerade in der Pflege wurde eine gewisse Lebenserfahrung als positiv gesehen. Diese Altersgrenze wurde erst später gesenkt, was wohl schlicht und ergreifend mit dem akuten Mangel an Nachwuchs in der Pflege zusammenhing.
 
  • Like
Reaktionen: Vanilly
Dann mach das und schließe deine Ausbildung ab, bevor du was Neues beginnst.
Du bist erst 23, die GuKausbildung läuft dir nicht davon.
Du bist mit deiner Erzieherausb. schon so weit, später ist man u.U. froh, wenn man Alternativen hat oder/und Zusatzausbildungen.
Was man beginnt, sollte man auch zu Ende bringen, zumal so kurz vor dem Ziel, beiß dich durch.

Das stimmt schon, dass mir die Ausbildung nicht davon läuft. Und natürlich ist es schade, um die letzten 3 Jahre in der ich die Erzieherausbildung gemacht habe. Ich bin auch immer dafür, dass ich was fertig mache, wenn ich etwas angefangen habe. Kann ich auch verstehen, dass du sagst, dass ich erst den Erzieher fertig machen soll. Und ich würde ihn auch fertig machen und zur Not halt nochmal ein ganz neues Projekt machen.. so jetzt das große Aber.. ich habe gestern in der Mittagspause sowohl mit meiner Anleiterin als auch mit meiner Chefin gesprochen und ihnen gesagt, dass ich durch das Kolloquium gefallen bin. Meine Anleiterin und meine Chefin waren natürlich nicht begeistert, ist verständlich. Dann, nach Feierabend, habe sie sich extra nochmal Zeit für mich genommen und ich konnte nochmal mit beiden sprechen. Habe sie dann auch gefragt, ob es möglich wäre, ob ich das BP nochmal in der Einrichtung machen könnte. Meine Anleiterin hat für das BP 17/18 leider schon einen neuen Berufspraktikanten zu betreuen und meine Chefin verneinte, da es nicht genug Praxisanleiter in der Einrichtung gibt. Dann hat sich die Frage ja schon mal erledigt. Gut.. dann hatte ich heute frei, wegen Überstundenabbau. Und habe mich dann heute morgen hingesetzt und sämtliche Einrichtung bei mir in der Umgebung um im weiteren Umkreis angerufen und gefragt, ob es möglich wäre, ob ich mein Berufspraktikum bei ihnen in der Einrichtung oder bei ihrem Träger machen könnte und habe auch dazu gesagt, dass ich flexibel bin und alles. Und dann hieß es nur: "Es tut mir Leid, aber die Bewerbungsfrist für das Berufspraktikum 2017/18 ist leider schon vorbei." Und ich soll es doch im Oktober nochmal probieren. Ich würde auch die Schule wechseln, wenn es nicht anders ginge, dass mich eine andere Schule mit betreut nur leider, habe ich auch in anderen Landkreisen und dort in den verschiedenen Einrichtungen angerufen und habe leider immer gesagt bekommen, dass die Bewerbungsfrist schon rum sei. Und sie mir trotzdem viel Glück wünschen.. So also von dem Aspekt her würde ich dann doch lieber zu einer neuen Ausbildung greifen und dann nochmal drei Jahren lernen. Bevor ich ein Jahr rumsitze und nichts habe. Sonst beiße ich mich nämlich auch immer durch.


Ich danke dir trotzdem für deinen Vorschlag die Ausbildung fertig zu machen. :)
 
Also ich würde mich sowohl für Oktober 17, als auch für April 18 bewerben. Für Oktober könntest du noch Glück haben, oder auf eine Warteliste kommen und nachrücken wenn Leute wieder abspringen. :daumen:
Oh da kenne ich mich leider überhaupt nicht aus, tut mir leid. Denke aber auch, wenn du eine 3 Jährige Lücke lässt, wäre die schlechtere Option. Ich persönlich würde es mit reinnehmen, die Vorraussetzungen hast du ja trotzdem nach wie vor. Evtl. kann man es etwas geschickter formulieren in Richtung "Berufserfahrung sammeln bei dem Versuch auf den Solzialassistenten aufzubauen" GuK war ja immer dein Ziel wie du schreibst. Aber hör dir lieber noch Tipps von anderen an die da mehr Ahnung haben als ich. :weissnix: Es gabs auch schon das Leute mit einer Abgebrochenen GuK Ausbildung Jahre später nochmal angefangen haben. Finde ich persönlich einen größeren Nachteil als eine nicht fertige Erzieherausbildung.
Schlagt mich bitte nicht... :knockin:

Also ich habe mich jetzt sowohl für Oktober 2017 als auch für April 2018 beworben. Und ich habe mich dazu entschlossen dass ich die letzten drei Jahre in meinem Lebenslauf aufführe. Und das, wenn ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden sollte und sie fragen warum ich kein Zertifikat/ Zeugnis von meiner Erzieherausbildung vorlegen kann, dass ich dann einfach ehrlich antworten werde, dass ich die Ausbildung nicht bestanden habe. Ist wahrscheinlich auch nicht vorteilhaft für mich, aber es entspricht der Wahrheit. Und ich denke die Wahrheit ist immer noch besser, wie wenn ich mir irgendwas ausm Ärmel ziehe. :)
 
  • Like
Reaktionen: Vanilly
Also ich habe mich jetzt sowohl für Oktober 2017 als auch für April 2018 beworben. Und ich habe mich dazu entschlossen dass ich die letzten drei Jahre in meinem Lebenslauf aufführe. Und das, wenn ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden sollte und sie fragen warum ich kein Zertifikat/ Zeugnis von meiner Erzieherausbildung vorlegen kann, dass ich dann einfach ehrlich antworten werde, dass ich die Ausbildung nicht bestanden habe. Ist wahrscheinlich auch nicht vorteilhaft für mich, aber es entspricht der Wahrheit. Und ich denke die Wahrheit ist immer noch besser, wie wenn ich mir irgendwas ausm Ärmel ziehe. :-)
Sehr richtig (und das sagt eine mit einem abgebrochenen Medizinstudium im Lebenslauf). Warum solltest Du auch eine Ausbildung verstecken? Das ist kein Grund, sich zu schämen, und unter den genannten Umständen ist der Abbruch ohne Abschluss auch nachvollziehbar.

Es sollte allerdings möglich sein, dass Du eine Bescheinigung über die Teilnahme an der Ausbildung bekommst, vielleicht auch ein Zeugnis.
 
@Grön267
du solltest dich doch nochmal Erkundigen und mehr Informationen einholen.
z.B. Vertrauenslehrer, Jugendvertretung, MAV, BR, PR, Gewerkschaft, Berufsverband,Schulaufsichtsbehörde etc.
Üblicherweise kann man die Prüfung wiederholen und muss diese nicht abbrechen.
In den mir bekannten Berufen hast du sogar ein Recht darauf und musst nicht rumbetteln, der Ausbildungsträger muss dir das gewährleisten.
Schaue nochmals deine gesetzlichen Grundlagen durch wie das Ausbildungsgesetz, Ausb. und Prüf.verordnung, Schulordnung etc. und informiere dich nochmals genau, evtl. auch bei einem Rechtsanwalt für Arbeitsrecht.

Natürlich musst du das in deinem Lebenslauf aufführen, versteht sich von selbst.
Es wird immer ein lückenloser Lebenslauf gefordert.
Bewerbungen mit lückenhaftem Lebenslauf gehen bei mir zurück.
 
@Grön267 Super, das klingt doch echt gut! Du packst das schon, nur nicht aufgeben. :wink:
Claudia und renje schließe ich mich noch vollkommen an. :up:
 
Nein bist du nicht. Ich habe mit ü30 begonnen, bin jetzt fast 40 und arbeite noch immer leidenschaftlich gern im Krankenhaus in der Pflege. Habe von Menschen gehört, die sogar über 40 oder 50 waren, als sie begonnen haben. Alles eine Frage der Motivation und körperlicher Verfassung. :)
 

Ähnliche Themen