Mitarbeiter macht aufgrund privater Probleme seine Arbeit nicht richtig

  • Ersteller Ersteller Barotrauma
  • Erstellt am Erstellt am
andere Sicht der Dinge: wie wär es, dem Arbeitnehmer Urlaub/Hilfe/Beratung zu ermöglichen, damit er die Dinge ins Reine bringen kann? :-?
 
andere Sicht der Dinge: wie wär es, dem Arbeitnehmer Urlaub/Hilfe/Beratung zu ermöglichen, damit er die Dinge ins Reine bringen kann? :-?
Urlaub in der Probezeit und in der Haupturlaubszeit? Das geht nicht so einfach und würde seine Probleme nicht lösen? Welche Hilfe? Soll ich ihm einen Termin bei der Eheberatung versorgen? Oder einen Finanzberater der ihm bei der Schuldentilgung hilft? Sorry das ist nun wirklich nicht meine Aufgabe und liegt außerhalb meiner Kompetenz.
 
Urlaub in der Probezeit und in der Haupturlaubszeit? Das geht nicht so einfach und würde seine Probleme nicht lösen? Welche Hilfe? Soll ich ihm einen Termin bei der Eheberatung versorgen? Oder einen Finanzberater der ihm bei der Schuldentilgung hilft? Sorry das ist nun wirklich nicht meine Aufgabe und liegt außerhalb meiner Kompetenz.
Du bist nicht kompetent genug, jemanden zu helfen einen Termin bei einer Schuldnerberatung zu machen? Welche Ausbildung braucht es deiner Meinung nach dafür?

Es scheint so, als würdet ihr soviel zahlen, dass ihr kein Problem habt Mitarbeiter zu bekommen?
Ich für meinen Teil würde mir ja denken, dass es viel preiswerter ist dem Mitarbeiter zu helfen, als einen neuen Mitarbeiter zu suchen, oder vllt. einen Kunden zu verlieren, weil man die Schichten nicht mehr abdecken kann und der ins KKH muss.

Ich denke viele Leitungen sind noch nicht in der Realität angekommen, dass das heutzutage ein Arbeitnehmer-Markt ist. Dem Mitarbeiter seinen Umzug zu organisieren und zu bezahlen, hätten vor einiger Zeit die Pflegedienste mit der gleichen Begründung abgelehnt. Heutzutage sieht das alles etwas anders aus.
 
1. Ich bin Stellvertretung
2. Ich habe genügend Arbeit auch ohne mich in die privaten Probleme meiner Mitarbeiter einzumischen. Wenn du glaubst man hätte als Leitung auch noch Zeit sich um private Probleme der MA zu kümmern, dann fehlt dir vermutlich der Einblick. Ich bin Krankenschwester und kein Mutter Theresa Klon; das habe ich vor Jahren schon aufgegeben, als ich gemerkt habe, dass bei dem ganzen aufopfern und ständig für alle da sein letztendlich ich, meine Gesundhet und meine Familie auf der Strecke bleiben.
3. Ja wir zahlen weit über Durchschnitt. Bei uns verdient eine Pflegehelferin mehr, als ich als Teamleitung bei meinem voherigen AG.

Wenn du dir den ganzen Thread durchgelesen hast, weist du sicherlich, dass ich momentan auch Wechselabsichten habe, obwohl ich gerade mal zwei Monate hier arbeite, nur das Problem darin besteht, dass hier in der Umgebung die Pflegedienste die gut bezahlen, einen Grund haben das zu tun, nämlich der, weil die Leute ständig gehen, weil sonst nichts stimmt. In die Krankenhäuser kommst du bei uns nicht rein, denn wenn da mal eine Stelle ausgeschrieben ist, ist sie meist schon besetzt, bevor du überhaupt deine Bewerbung abgegeben hast. Wir haben zwar Fachkräftemangel in Deutschland, aber nicht in jeder Region ist der gleich stark ausgeprägt.
 
@Barotrauma Ich drück dir ganz, ganz feste die Daumen, dass du was anderes findest. Geld ist nicht alles im Leben.

@F_M... wenn die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt den Freifahrtsschein für das beschriebene Verhalten des MA von Barotrauma ist, dann hoffe ich, niemals auf Pflege angewiesen zu sein. I-wo gibt es auch Grenzen. Zumal hier dem MA Hilfe angeboten wurde, der diese aber konsequent ablehnt.

Elisabeth
 
Älterer Kollege...Gesprächsversuch...private Probleme...Fehler unterlaufen...es kommt fast zum Notfall...der MA ist seit April dabei...Du seit Mai...Du bist mit in der Pflege und hast Vertretungsaufgaben...Ich hab das durchaus alles gelesen! Du suchst RAT, unter Deinen Posts steht was von "umarme den Feind?" das passt nicht! Aus dem Bauch heraus vermute ich, ihr seit Beide nicht richtig eingearbeitet und müsst Euch selbst zurecht finden.
Man kann versuchen beide Seiten zu sehen oder eben nicht. Letztlich kenne ich weder Dich noch den älteren Mitarbeiter, der mag 50 Jahre sein, Du bist evtl 20 Jahre jünger, nicht leicht jemand Älteren zu kritisieren,oder?
 
Ich sehe Hilfe anbieten als adäquate Lösung an, es wäre jedenfalls eine menschliche.

Ein slocher Mitarbeiter kann sich anschließend als sehr loyal erweisen.
 
Es gibt aber auch Mitarbeiter, die privat mit der PDL nichts zu tun haben wollen. Hätte ich private Probleme, gehe ich zu meinen Freunden/Verwandten, aber garantiert nicht zur PDL.
 
Natürlich, aber es könnte eine Lösung sein.

Jedenfalls ist es notwendig herauszufinden, warum jemand nicht "funktioniert". Ursachenermittlung steht am Anfang des Prozesses.

Wenn der Mitarbeiter keine Hilfe möchte, dann ist das seine Entscheidung, dann habe ich aber arbeitsrechtliche Mittel.

Ich persönlich würde die erst ausspielen, wenn ich dem MItarebiter eingeräumt habe Urlaub zu nehmen usw. Dies kann man in einem Zielvereinbahrungsgespräch festhalten zusammenmit der angebotenen Unterstützung.


Werden die vereinbahrten Ziele nicht erreicht, dann überlegt man, wie es weitergeht. Evaluiert man auch dieses wieder oder geht man weitere Schritte.

Ursache ---> Ziele ---> Maßnahmen

Die Ursache könnte z.B auch sein, dass der Mitarbeiter nicht richtig eingearbeitet wurde, dass der bereits das 3. WE arbeiten muss. Oder oder oder.

Das das nicht jedermanns Weg ist, das ist mir vollkommen klar. Meiner wäre es und wenn ICH an den Ursachen was verändern kann, wenn ich unterstützen könnte, dann würde ich es tun. Und wenn ICH gar zu den Ursachen gehöre, dann würde ich auch das reflektieren.

Hier kommen ja noch andere Ursachen hinzu, in der Struktur begründet hat sie ja gar keine Zeit und Handhabe.
 
Wie stellt ihr euch das den ganz konkret vor mit der Hilfe? Gespräch funzt ja offensichtlich nicht.

Man kann nur jemandem helfen, der sich auch helfen lassen will. Wenn dies nicht geht, dann muss der Betreffende auch mit der Konsequenz leben.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth:

Man weiß hier für meinen Geschmack zu wenig um darauf detailliert zu antworten.

Erst einmal muß ich in einer ruhigen Atmosphäre mit geplantem Termin ein Gespräch führen und nach Ursachen forschen.

Woher weiß man hier denn, dass es aufgrund privater Probleme ist? Wenn der Mitarbeiter das so gesagt hat, dann würde ich halt schauen, was ich anbieten kann.

Jemand der gerade aktuell von seinem Partner verlassen wurde oder das Kind ist schwerkrank usw. dem könnte man Urlaub anbieten.

Möglich wäre auch ein Coaching, wir haben mehrere ausgebildete Couches in der Firma.

Ich kann auch eine enge Betreuung anbieten in Form von Plegevistiten, Schulungen usw.

Vielleicht liegt das Problem auch in mir selbst begründet. Stichwort Dienstplan, Arbeitsbelastung, Mißachtung von Arbeitsrechten usw.


Das alles hilft natürlich nichts, wenn der Mitarbeiter nicht will und auf seinem Standpunkt beharrt. Dann habe ich nur die Möglichkeit die Defizite zu erfassen (dokumentiertes Mitarbeitergespräch), die Hilfe anzubieten, Schulung usw., Urlaub, Kur, Rausnahme aus belastenden Diensten, andere Tour, .....
Wenn der Mitarbeiter die Ziele nicht mitunterstützt und nicht hilft, dann muß ja etwas ganz im Argen sein.
Dann würde ich persönlich die arbeitsrechtliche Konsequenz aussprechen, sprich eine Abmahnung. Das wäre für mich aber das letzte Instrument nach (dokumentierten) Gesprächen, Schulungen, Coaching usw.

Meistens hat sowas doch Gründe.
 
Glaubst du nicht, dass Barotrauma dies alles schon getan aht?

Hier reagiert jemand schon auf ein simples Gesprächesangebot gereizt. Deswegen dürfte wohl nur noch dein letzter Abschnitt Erfolg bringen... vielleicht sogar die Einsicht desjenigen, dass er Hilfe braucht.

Elisabeth
 
Das mag alles so sein. Wir können hier nur mutmaßen, was alles war.

Es ist auch ein Unterschied, ob ich zwischen Tür und Angel auf Fehler hinweise oder mir tatsächlich die Zeit nehme ein ausführliches Gespräch zu führen.

Es wäre sehr interessant mal die Mitarbeiterin zu hören.

Grundsätzlich hast du natürlich recht, jemand er sich partout sträubt, kann man wohl nicht helfen.

Ich bin aber halt ein Mensch, der auch dieses hinterfragen würde. Warum ist sie so "bockig"?
 
Ich würde dem MA nochmal in einem Gespräch die offene Tür signalisieren, Angebote machen, und aber eindeutig mit offenen Worten klar machen, dass das die letzte Gelegenheit ist, das Angebot zur Hilfe anzunehmen.

Kann ja sein, dass es am Ende keinen Sinn macht, aber wenn man bedenkt was für den inviduellen Einzelfall auf dem Spiel stehen könnte, sollte man das doch nochmal versuchen.
 
Ich würde dem MA nochmal in einem Gespräch die offene Tür signalisieren, Angebote machen, und aber eindeutig mit offenen Worten klar machen, dass das die letzte Gelegenheit ist, das Angebot zur Hilfe anzunehmen.

Kann ja sein, dass es am Ende keinen Sinn macht, aber wenn man bedenkt was für den inviduellen Einzelfall auf dem Spiel stehen könnte, sollte man das doch nochmal versuchen.

-gefällt mir- :)
 
Also grundsätzlich muß ich erst einmal sagen, daß wohl in diesem Falle alle Beteiligten noch in der Einarbeitungsphase stecken. Und als PDL nach so kurzer Zeit der Betriebszugehörigkeit meine Stellvertretung mit anderen neuen Mitarbeitern alleine zu lassen, ist hochriskant aus meiner Sicht. Insgesamt kommt es bei dem Mitarbeiter, der in einer Krise steckt, zu vielen Fehlern und es gibt keinen Trend zu Verbesserung? Anfangs kann schon einiges mal schiefgehen, da könnte sich der MA übrigens wegen der Einarbeitung gut aus der Affaire ziehen, sollte es zu schwerwiegenden Fehlern mit Folgen kommen. In der ganzen Konstellation wäre sowieso die PDl dran, wie ich das sehe. Sie hat die Organisationsverantwortung.
 

Ähnliche Themen