Medis nachbestellen

Kann man schon, dann muß man aber den Aufschrei der unflexiblen Kollegen ertragen und das Gejammer, dass man sich die "komplizierten" Namen nicht merken kann.

Na und? Bis ich Desoxyribonucleinsäure fehlerfrei konnte hat es auch etwas gedauert
 
Mich stören die Wirkstoffbezeichnungen überhaupt nicht. Aber die o.g. Kollegen blocken Umstellungen. Das finde ich schlimm, unflexibel hoch 10.
 
Naja aber oft ist es doch auch so das übliche Namen einfacher sind und nicht jeder immer genau den Wirkstoffnamen behält.
Nehmen wir doch mal einfach ASS und ACC oder, willst du immer den vollen Wirkstoffnamen hinschreiben? Das selbe mit den Antibiotika wie Tazobac, Unacid, Rocephin... oder nehmen wir Medikamente mit den selben Wirkstoff wie Capros und MST und Sevredol die aber unterschiedlich lange wirken.

Bei vielem kennt man ja den Wirkstoff bzw. Generikanamen (Keppra, Tavor) und kann sich das ganze sparen. Bei manchen Namen bin ich mir nicht sicher wer sie überhaupt kennt wie z.B. Cobalamin oder Colecalciferol. Die meistens auch unter einem ganz anderem Namen bekannt sind und als Medikamente vertrieben werden.
Also wofür gibt es im Notfall genügend Hilfsmittel die alle Generikanamen auflisten. Nach dem Wirkstoff zu suchen dürfte bei einigen Medikamenten länger dauern und bei manchen wie Morphinsulfat 5-Wasser auch nicht eindeutig sein. Wenn man es machen möchte dann schon eher wie Elfriede.
 
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Da viele Generika heute schon, zumindest einen Teil des Wirkstoffnamens enthalten ist der Vorteil, der sich daraus ergibt, um ein Vielfaches höher, als die Schwierigkeit und auch Länge des Lernprozesses.
Rede hier aus eigener Erfahrung mit Kollegen unterschiedlichster Couleur.
 
tacoshy ein gewisser Lernprozess ist nunmal notwendig. Hast du schonmal in der ambulanten Pflege gearbeitet? Im Profil steht was von Notaufnahme. Wer Cobalamin oder Colecalciferol nicht kennt sollte sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen.
Was passiert denn in der ambulanten Pflege. Du hast eine Packung, sagen wir mal Lorazepam weil das hoffentlich jeder kennt. Nun ist da aber gerade ein Wesen im Einsatz was offensichtlich nicht weiß was sie tut. Auf dem Mediplan steht Tavor.

Und nun der peinliche Anruf in der Praxis, ihr habt da etwas falsch verordnet, ich brauche Tavor, ihr habt Lorazepam verschrieben. Wäre vermieden worden, wenn Lorazepam auf dem Mediplan gestanden hätte. Was ich übrigens so schon erlebt habe.

Du hast in der Regel immer einen Mediplan und eine Packung Medis die du nicht zuordnen kannst. Ergo muß man nur lesen können. Die Wirkstoffangabe steht auf jeder Packung drauf. Im Gegensatz dazu die verschiedenen Trivialnamen natürlich nicht.

Wenn der Patient nach deinem Beispiel Morphinsulfat 5-Wasser (ich denke mal du hast MST im Kopf) bekommt, ist Morphinsulfat das entscheidende.
Außerdem muß überall angegeben werden, wieviel Reinsubstanz enthalten ist, also Morphinsulfat ohne den Wasseranteil.
Da steht dann z.B. 1 Retkps. enth.: Morphinsulfat 5H2O 10 mg/30 mg/60 mg/100 mg (entspr. 7,5 mg/22,5 mg/45 mg/75 mg Morphinbase)
Das fett gedruckte ist der reine Wirkstoffanteil Morphinsulfat.

Von Pflegefachpersal erwarte ich einfach, dass die soviel Grips haben so etwas zu verstehen, bzw. bereit sind, sich in die Materie einzuarbeiten. Nur weil man das mal so nicht gelernt hat, kann man nicht immer alles ablehnen.
 
Kann man schon, dann muß man aber den Aufschrei der unflexiblen Kollegen ertragen und das Gejammer, dass man sich die "komplizierten" Namen nicht merken kann.
Ja, komisch nur, daß gleiche Ansprüche an die "hochkompetenten" Arzthelferinnen offensichtlich nicht gestellt werden dürfen, oder wie?! :roll:
 
Wer Cobalamin oder Colecalciferol nicht kennt sollte sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen.
...
Du hast in der Regel immer einen Mediplan und eine Packung Medis die du nicht zuordnen kannst. Ergo muß man nur lesen können. Die Wirkstoffangabe steht auf jeder Packung drauf. Im Gegensatz dazu die verschiedenen Trivialnamen natürlich nicht.

Also mit Verlaub muß ich EBEN NICHT jedes einzelne Präparat auswendig kennen... und ich wüßte auch nicht, daß solches Wissen in der Ausbildung vermittelt würde (von wegen "Lehrgeld").
Und von wegen "jeder hat einen Med.-plan und eine Packung Medis"... nein, eben nicht unbedingt (hatte ja auch Elfriede schon geschrieben). Daher ja auch ihr Tip, die Namen zu notieren.
Von Pflegefachpersal erwarte ich einfach, dass die soviel Grips haben so etwas zu verstehen, bzw. bereit sind, sich in die Materie einzuarbeiten. Nur weil man das mal so nicht gelernt hat, kann man nicht immer alles ablehnen.
Und in gleichem Maße erwarte ich soviel Flexibilität und die Bereitschaft, auch einmal eine Med-bezeichnung nachzuschlagen, MINDESTENS von den Arzthelferinnen - und nicht ein primitives "Das haben wir nieeeee verordnet!"
 
Arzthelferinnen sind heutzutage eher Bürofachkräfte als medizinische Fachkräfte. Die haben garantiert mehr Kompetenzen als eine GuKP was Bürotätigkeiten angeht. Sollte man als GuKP übrigens auch haben, alleine schon um mal eben eine Pflegeplanung vernünftig in den PC tippern zu können, wenn keine geeignete Programmbasis vorhanden ist.

Außerdem finde ich das Problem, welches elfriede geschildert hat, schon sehr merkwürdig. heutzutage werden die Medis die beim Patienten eingesetzt werden bei Erstellung eines Rezeptes gespeichert. In der Regel bekommt man eine Liste wo alle verordneten Medis auftauchen.

Keine Ahnung was Efriede hier als Praxisreferenz genommen hat. Das ist aber sicher keine Praxis mit halbwegs moderner Technikausstattung.

Es geht mir auch nicht um hochkompetente Arzthelferinnen, es geht darum, dass es unter den GuKP genausoviele dumme Nüsse gibt. Sorry für den Ausdruck, aber anders kann ich das nimmer bezeichnen. Ich kann eine pauschale Abwertung einfach nicht ab und nichts anderes ist das hier.
 
Und in gleichem Maße erwarte ich soviel Flexibilität und die Bereitschaft, auch einmal eine Med-bezeichnung nachzuschlagen, MINDESTENS von den Arzthelferinnen - und nicht ein primitives "Das haben wir nieeeee verordnet!"
Klar du rufst an, an der Anmeldung stehen 8 Patienten an und die AH soll in aller Ruhe für dich ein Medikament nachschlagen? Nur weil du nicht weißt, dass Beispiel: Lorazepam Tavor ist?
Du hast tagtäglich mit Medis und ihrer Dosierung zu tun. Die AH sieht nur das Rezept und hat keine Ahnung was die Apotheken daraus machen.
 
Arzthelferinnen sind heutzutage eher Bürofachkräfte als medizinische Fachkräfte. Die haben garantiert mehr Kompetenzen als eine GuKP was Bürotätigkeiten angeht.
Das glaube ich sofort; dafür haben sie aber i. d. R. keinen Plan von Pflege (was nichts Ehrenrühriges ist, es muß nicht jeder alles können). Du bildest da eine Ausnahme, da Du beide Berufe erlernt hast.
Sollte man als GuKP übrigens auch haben, alleine schon um mal eben eine Pflegeplanung vernünftig in den PC tippern zu können, wenn keine geeignete Programmbasis vorhanden ist.
Nö. Bitte was sollen wir eigentlich noch alles können???
Wir sollen (abgesehen von medizinischen Geschichten) auch noch ein möglichst umfassendes pharmazeutisches Wissen haben; am besten in den Feldern der einzelnen Therapieberufe möglichst fit sein; dann wenn´s geht auch noch halbe (Medizin)Techniker sein etc. pp.
Ich bin sehr dafür, über den Tellerrand zu schauen und von anderen Berufsgruppen etwas anzunehmen (z. B. Behandlungsmethoden von Therapeuten).
NUR, wie schaut es denn im Regelfall umgekehrt aus? Was die Pflege zu sagen hat, interessiert vielfach nicht - da würde ich mir auch mal soviel Interesse und Respekt vor UNSERER Arbeit wünschen. Da schaut es aber ganz oft ganz finster aus. :angryfire:
Außerdem finde ich das Problem, welches elfriede geschildert hat, schon sehr merkwürdig. heutzutage werden die Medis die beim Patienten eingesetzt werden bei Erstellung eines Rezeptes gespeichert. In der Regel bekommt man eine Liste wo alle verordneten Medis auftauchen.

Keine Ahnung was Efriede hier als Praxisreferenz genommen hat. Das ist aber sicher keine Praxis mit halbwegs moderner Technikausstattung.
Das kann ich nicht beurteilen; aber Fakt ist, daß es mir wie gesagt schon auch mal so gegangen ist.
Es geht mir auch nicht um hochkompetente Arzthelferinnen, es geht darum, dass es unter den GuKP genausoviele dumme Nüsse gibt. Sorry für den Ausdruck, aber anders kann ich das nimmer bezeichnen. Ich kann eine pauschale Abwertung einfach nicht ab und nichts anderes ist das hier.
Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Es haben doch eigentlich alle geschrieben, daß sie gegen Pauschalurteile sind, auch Elfriede hat es gerade gerückt.
Ich habe aber des öfteren den Eindruck, daß derlei Pauschalabqualifizierungen gegenüber Pflegenden ok sind und bin erstaunt, sowas in einem Pflegeforum zu lesen.
Klar du rufst an, an der Anmeldung stehen 8 Patienten an und die AH soll in aller Ruhe für dich ein Medikament nachschlagen?
Klar, während in der Praxis ständig die Hölle tobt, drehen Pflegekräfte ja nur Däumchen...
Du hast tagtäglich mit Medis und ihrer Dosierung zu tun. Die AH sieht nur das Rezept und hat keine Ahnung was die Apotheken daraus machen.
Hm, hält die Arzthelferin nicht tagtäglich Rezepte in Händen bzw. muß diese für ihren Doktor eintippen und rausdrucken? Und stehen da nicht Name und Dosierung mit drauf?
Ok, sie weiß nicht, was die Apotheke draus macht... stimmt, aber ich auch nicht unbedingt, wenn ich nicht ständig da bin.
 
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Bei Einlieferung ins KH bringen die Pat glücklicherweise fast alle ihren Mediplan mit. Auch die von Pflegediensten versorgten Patienten.
Diese Medipläne haben zu 95% mehrere Spalten
1. Spalte - Wirkstoffname mit mg etc.
2. Spalte - Name des vom HA verordneten Medikamentes mit dem in 1. enthaltendem Wirkstoff
3. Spalte - Zeitpunkte der Gabe

Unsere HÄ scheinen auf ein neues PC-Programm umgestiegen zu sein
 
Nö. Bitte was sollen wir eigentlich noch alles können???
Wir sollen (abgesehen von medizinischen Geschichten) auch noch ein möglichst umfassendes pharmazeutisches Wissen haben; am besten in den Feldern der einzelnen Therapieberufe möglichst fit sein; dann wenn´s geht auch noch halbe (Medizin)Techniker sein etc. pp.
Ich bin sehr dafür, über den Tellerrand zu schauen und von anderen Berufsgruppen etwas anzunehmen (z. B. Behandlungsmethoden von Therapeuten).
NUR, wie schaut es denn im Regelfall umgekehrt aus? Was die Pflege zu sagen hat, interessiert vielfach nicht - da würde ich mir auch mal soviel Interesse und Respekt vor UNSERER Arbeit wünschen. Da schaut es aber ganz oft ganz finster aus. :angryfire:
Du übertreibst maßlos. Du sollst keine pharmazeutischen Kenntnisse haben sondern nur die Medis auseinander halten können. man muß als Ah die Medikamente nicht kennen. Und es sagt bestimmt niemand was, wenn du auf ein seltenes Medikament stößt mit einem Trivialnamen und dann nicht dern Wirkstoff auswendig kennst. Aber viele beherrschen ja nicht einmal die gängigsten Bezeichnungen.

Das kann ich nicht beurteilen; aber Fakt ist, daß es mir wie gesagt schon auch mal so gegangen ist.
Wie schon gesagt, ich mußte noch nie in einer Praxis anrufen denn ich habe immer eine Möglichkeit mit ontour zu informieren. Sei es über ein Handy oder über so ein Pocketdingen. Das es das gibt hatte ich mittlerweile schon verdrängt, weil ich es wegen dem Handy schon seit längerem nicht mehr mitgeführt habe.

Ich habe aber des öfteren den Eindruck, daß derlei Pauschalabqualifizierungen gegenüber Pflegenden ok sind und bin erstaunt, sowas in einem Pflegeforum zu lesen.
Du ich habe BEIDE Ausbildungen. Und ich kann dieses pauschale Arzthelferinnen-Bashing einfach nicht ab. Ihr habt keine Ahnung von Praxisabläufen aber einfach mal eben fordern ist ok.

Hm, hält die Arzthelferin nicht tagtäglich Rezepte in Händen bzw. muß diese für ihren Doktor eintippen und rausdrucken? Und stehen da nicht Name und Dosierung mit drauf.

Ok, sie weiß nicht, was die Apotheke draus macht... stimmt, aber ich auch nicht unbedingt, wenn ich nicht ständig da bin.
Nur weil du Rezepte ausstellst mußt du die Medis nicht kennen. In einer Praxis ist der Arzt für die Medis zuständig, die Ahs drucken nur die Rezepte aus. Da kann ich auch nur sagen, du packst tagtäglich die Medis sogar an, hast also nicht bloß ein Rezept in der Hand sondern die Packungen.

Nochmal, auf jeder Packung steht der Wirkstoff IMMER drauf. Wenn im Mediplan der Wirkstoff eingesetzt ist, kann man IMMER erkennen was Sache ist, man muß allerdings lesen können.

Wenn man den PC bedienen kann, kann man in den Mediplänen auch durchaus denn Trivialnamen einbinden UND die Wirkstoffbezeichnung.

Man sollte nicht vergessen, wir geben die Medis aus und sind verantwortlich. Die AHs drucken nur ein Rezept aus. Die Ahs müssen das Problem welches durch die Ausgabekriterien heutzutage entsteht nicht kompensieren. Das ist definitiv nicht ihr Job.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ausnahmen machen mir halt zu schaffen.

Liebe Elfriede,

von den Ausnahmen gibt es leider so manche Exemplare. Die gibt es in vielen Berufsbereichen.
Gerade dieses menschlichen Ausnahmen, bringen einen manchmal an den Rand der Verzweiflung.
Da verstehe ich Dich voll und ganz, dass Du in diesen Augenblicken, krampfhaft Deine innere Haltung festhalten musst, um nicht unhöflich zu werden.

Ironisch gemeint: Schade das man diese Ausnahmen, nicht minimieren kann oder sie mit Wissen voll pumpen kann.

Es grüßt Dich

pepita - sheep
 
Du übertreibst maßlos. Du sollst keine pharmazeutischen Kenntnisse haben ...
Nö, ich übertreibe keineswegs. Das ist auch eins der Hauptprobleme der Pflege, daß sie ihr eigenes Berufsfeld bislang noch nicht eindeutig festlegen und nach außen hin abgrenzen kann. Daher kann auch jeder nach Belieben vermeintlich zur Pflege gehörige Tätigkeiten uns aufladen bzw. auch wieder wegnehmen. Das ist bei anderen Professionen im Gesundheitsbereich eben nicht so.
Und natürlich benötigen wir nicht die selben pharmazeutischen Kenntnisse wie z. B. ein Apotheker - nur braucht halt umgekehrt dieser überhaupt keine Kenntnisse der Pflege zu haben.
Aber viele beherrschen ja nicht einmal die gängigsten Bezeichnungen.
Schön, aber was heißt bei Dir "gängig"?
Das ist doch wohl vom Arbeitsfeld jedes Einzelnen stark abhängig. Ich z. B. komme aus der Neurologie und behaupte, die meisten neurologischen Med. zu kennen... aber von z. B. Kardiologie, Onkologie, Gyn usw. hätte ich keine Ahnung.
Wie schon gesagt, ich mußte noch nie in einer Praxis anrufen denn ich habe immer eine Möglichkeit mit ontour zu informieren. Sei es über ein Handy oder über so ein Pocketdingen. Das es das gibt hatte ich mittlerweile schon verdrängt, weil ich es wegen dem Handy schon seit längerem nicht mehr mitgeführt habe.
Das ist ja prima, wenn es bei Dir so gut klappt. Hatte es aber von Elfriede so rausgehört, daß es da eben nicht so einfach geht. Das mit dem Pocketbuch war ein guter Tip von tacoshy.
Und ich kann dieses pauschale Arzthelferinnen-Bashing einfach nicht ab. Ihr habt keine Ahnung von Praxisabläufen aber einfach mal eben fordern ist ok.
Noch einmal, es hat hier niemand Arzthelferinnen-Bashing betrieben (Elfriede hatte im Eingangsbeitrag einen nicht sehr freundlichen Beitrag verwendet, dies aber inzwischen korrigiert).
Und wer fordert denn?
Nur weil du Rezepte ausstellst mußt du die Medis nicht kennen. In einer Praxis ist der Arzt für die Medis zuständig, die Ahs drucken nur die Rezepte aus. Da kann ich auch nur sagen, du packst tagtäglich die Medis sogar an, hast also nicht bloß ein Rezept in der Hand sondern die Packungen.
Dieser Logik zufolge hätte der Arzt von den Medis auch keine Ahnung - die hat er nämlich auch in den seltensten Fällen in der Hand.
Nochmal, auf jeder Packung steht der Wirkstoff IMMER drauf. Wenn im Mediplan der Wirkstoff eingesetzt ist, kann man IMMER erkennen was Sache ist, man muß allerdings lesen können.
Noch einmal, es hat nicht jeder jede Packung in Griffweite. Ich halte von daher Elfriedes Praxistip für solche Fälle für ziemlich gut.
Man sollte nicht vergessen, wir geben die Medis aus und sind verantwortlich. Die AHs drucken nur ein Rezept aus. Die Ahs müssen das Problem welches durch die Ausgabekriterien heutzutage entsteht nicht kompensieren. Das ist definitiv nicht ihr Job.
Es ist weder der Job von Arzthelferinnen, noch Pflegekräften, Med. umzusetzen. Manche sind eben nicht 1:1 gleich, wie tacoshy eine Seite weiter vorne bereits darlegte.
Zumindest an unserer Klinik durften das nur Arzt oder Apotheker.
Was wird das hier denn jetzt?
MFA vs. GuK?
Also von meiner Seite aus ganz bestimmt nicht.
Meine Frau war übrigens mal Arzthelferin, bevor sie studiert hat.
 
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Abgesehen davon, uns ist allen bekannt, dass der Wirkstoff auf der Packung draufsteht. Aber wie sind den Medikamente in den Schränken sortiert? Nach Medikamentennamen oder Wirkstoff?
In der Regel ist es doch so, dass man gewisse gängige Medikamente lernt. Dann gibt es immer die Situation das einmal ein Exot vom Arzt an den Kopf geworfen wird. Dann muss ich eh zwangsweise nachschlagen da ich dann nicht weiß unter welchem Namen wir das Medikament führen.

Zu guter letzt ein Beispiel, dass man den Wirkstoffnamen kennt aber so gut wie keiner ihn verwendet:
Wer von euch sagt Dipi(dolor) und wer von euch Piritramid?
 
Man kann hier jetzt noch mehr Unflexibilität dokumentieren. Übrigens habe ich auch geschrieben, dass man im Mediplan sowohl Wirkstoff als auch Trivialnamen verwenden kann.
Dieser Logik zufolge hätte der Arzt von den Medis auch keine Ahnung - die hat er nämlich auch in den seltensten Fällen in der Hand.
Wenn man weiß wie die Ausbildung eines Arztes läuft kommt man garnicht auf die Idee solch eine Aussage zu machen.
Es ist weder der Job von Arzthelferinnen, noch Pflegekräften, Med. umzusetzen.
Was verstehst du unter Medis umsetzen? Ach es ist nicht unsere Aufgabe Medikamente nach Anweisung an die Patienten zu geben? Dazu ist es notwendig das Medikamente zuordnen zu können.
 
Abgesehen davon, uns ist allen bekannt, dass der Wirkstoff auf der Packung draufsteht.
Jo, das schrieb ich ja auch schon auf der 1. Seite... ;)
Aber wie sind den Medikamente in den Schränken sortiert? Nach Medikamentennamen oder Wirkstoff?
Also in meiner Klinikzeit hatten wir die Med. nach ihren Handelsnamen sortiert.
In der Regel ist es doch so, dass man gewisse gängige Medikamente lernt. Dann gibt es immer die Situation das einmal ein Exot vom Arzt an den Kopf geworfen wird. Dann muss ich eh zwangsweise nachschlagen da ich dann nicht weiß unter welchem Namen wir das Medikament führen.
Gut, aber was verstehst Du unter gängig? Wie gesagt, in meinem Fachgebiet kante ich mich aus. In anderen nur bedingt. Denke mal, so geht es letztlich allen...
Und wenn der Arzt ein exotisches Med. verordnet, dann haben wir das halt so bestellt; ggf. wurde es dann von der Apotheke bei der Lieferung umgesetzt (d. h. Du hast dann eins mit dem gleichen Wirkstoff gekriegt, zusammen mit der Info "entspricht..."). Selber umsetzen durftest Du eben nicht ohne weiteres.
Zu guter letzt ein Beispiel, dass man den Wirkstoffnamen kennt aber so gut wie keiner ihn verwendet:
Wer von euch sagt Dipi(dolor) und wer von euch Piritramid?
Ganz klar Dipidolor! ;)
 
Abgesehen davon, uns ist allen bekannt, dass der Wirkstoff auf der Packung draufsteht. Aber wie sind den Medikamente in den Schränken sortiert? Nach Medikamentennamen oder Wirkstoff?
Ist euch noch nicht aufgefallen, dass es immer mehr Wirkstoffnamen als Medikamentennamen gibt? Trivialnamen haben meist die Originalpräparate. Sobald die Lizenzen abgelaufen sind und die Generika auf den Markt kommen, werden viel häufiger die Wirkstoffnamen verwendet.

Seid froh das nicht die chemischen Bezeichnungen verwendet werden müssen.
 
Kinners ......

Friedas Praxistipp :

Notiert Euch, wie das Dauermedikament zum Zeitpunkt der ersten Verschreibung hiess.

Über kurz oder lang bekommt Ihr von der Apotheke Generikprodukte.
("aut idem" kreuzt der Arzt nur höchst selten an.)

Natürlich fügt Ihr den neuen Med.-Namen (Generic-name = Wirkstoff) in Euren eigenen Med.-Plan ein.
(Die Pläne, die Ihr von der Praxis gefaxt bekommt, sind ....)

Beim telefonischen Nachbestellen kräht dann die "Praxisflachkraft" :
"Das haben wir niiieee verordnet !!!"

Fallbeispiel : Theophyllin vs. Bronchoretard (jeweils 350)

Auch wenn Ihr das Problem diesesmal geklärt habt ....
(Eine Arztpraxis führt grundsätzlich keine Programmpflege durch / aktualisiert ihre Pläne.)
... Bei der nächsten Bestellung kommt der gleiche Text.

Grundsätzlich muss ich davon ausgehen, dass meinem Gesprächspartner der Unterschied oder die Austauschbarkeit von Produkt-, Handels- und Wirkstoffnamen nicht bekannt ist.