Hallo Zusammen,
ich wollte mich auch mal zu Wort melden, da es den ersten Anschein nach, laut "Bina" den Beruf als Alltagsbegleiterin / Demenzbetreuuerin sehr "blumig " und schön klingt. Das ist meine Version des Alltags.
Ich arbeite in dem Bereich seit jetzt 5 Jahren, bin im allgemein zufrieden, da in unter einem Christlichen Verein angestellt bin,denke ich, dass der Arbeitgeber doch menschliche Arbeitsbedingungen Stellt ( ab Alter 55- gibt es 5 zusätzliche Urlaubstage, !3. Gehalt, höhere Vergütung nach Tarif) als im privaten Arbeitsmarkt. Die Blume des Berufes ist doch nicht so blumig wie sie aussieht.
Kurz meine Arbeitfeldbeschreibung.
Ich habe nur Vormittagsdienst auf nur einem Wohnbereich mit 22 Bewohner, verschiedene Einschränkungen- Demenzstadien ( am Nachmittag ist meine Kollegin im Tandem) :
-7:45h Dienstbeginn
- von 7:45h - 9h Frühstück verteilen/ Begleitung, Hilfestellung beim Anreichen, kurze Zeitungsumschau, Artikell aus der Tagespresse vorlesen, je nach Interesse,
- 9- 9:30 TIsche abreumen, Küche aubräumen, manchmal hilft ein fitter Bewohner,
- 9: 35- entweder Einzelbetreuung oder Gruppevorbereitung im Raum,
- 10:00- 11:00 Gruppenangebot für cca 10 Bewohner für Bewohner verschieden Demenzgrade, wie fitte (Gedächtnistraining, Kreativgruppe- malen/ Basteln, Bewegungsstunde wie Kegeln, Bewegte Stunden mit Wetbewerbe Hintergrund - Jahrmarktspiele wie Ringe Werfen/ Dosenwerfen/Ball- Korbspiele, Vorlese- Erzählkreis, Märchenstunde, Begleitung der Bewohner beim Gottesdienst in der eigenen Kapelle) Gymnasti, Singkreis ( regelhaft gehalten von der Sozialpedagogin, wir vertreten bei Urlaub) Im Nachmittag Dienst wird mal Gebacken, Spiegeleier zum Abendbrot, wir kochen nicht,
- 11:10- 11:30 Einzelbetreuung ( Zimmerbesuch, Gespräche, 10 Min Aktivierung,Besuch, im Gartem)
- 11:30 Dienstschluss
-Dazu kommen alle 8 Wochen 2 Wochenenddienstage ( ich weiß, es ist Luxus, noch, denn sie wollen es ändern auf allle 2 Wochen)
von 14:30 -18h. Einzelberreuung im ganzen Haus - 80 Bewohner, je nach Bedarf
- 3 mal im Monat Besprechungen: - Tandem ( mit der Kollegin aus meinem Wohnbereich der Nachmittagsbetreuung um Gruppenplanung abzugleichen, Einzelbewohner Besprechen, Bewohner Wochenplan erstellen)
- Betreuungsbesprechung ( alle 8 Betreuungskräfte plus Leitung),
- Teambesprechung von eigenem Wohnbereich ( Pflegekräfte, Betreuungsk, Pflegedienstleitung)
- 1 mal im Monatlich dokumentieren: "Wohlfühlberich- Wohnfühlfaktor", da wird kurz den Bewohner beschrieben, wie er auf sein, vorgeplanten Einzel- Gruppenplan reagiert, das Wohlbefinden/ Fähigkeieten körperliche und selische Natur.
Dazwischen kommen erledigungen der Checkliste, nach dem Neueinzug, (Biographiebogen mit dem Bewohner ausfühlen. macj 4 Wo evaluiren, u.s.w.)
Wir haben noch sonderdienste wie Feierlichkeiten, Heiligabendfeier/ Karneval/ Gottesdienste auswerts ( selten, da wir eigene Kapelle haben) Sommergrillfest
- keine Toiletten Besuche, Betten machen, HW-tätigkeiten
- Gruppenvorbereitun geschiet nicht ( Privat zuhause)
Ich habe 20 Wochenstunde, möchte gerne erhöhen, keine Chance! ( Gehalt Steuerklasse 4- 880;€ Netto)
Das ist so mein Alltag , Berufsbild.
Was ich im Grunde aber sagen möchte ist. Es ist ohne Zweifel eine schöne Beschäftigung, nah am Bewohner sehr befriedigend, man wird belohnt mit der Dankbarkeit der Bedürftigen, viel eigenständiges Planen- Arbeiten. Ich habe schon das Gefühl etwas gutes zu bewirken, die Kellegen der Pflege zu unterstutzen. Dennoch genau da ist der Wunde Punkt. Die Kollegen sind oft unzufrieden, da die Arbeitsbelastung und Anforderung täglich steigt, es entsteht ein gewiss Neid zu unsere Betreuungtätigkeit. Die PK ( Pflegekräfte) besonders die Pflegehelfer, die den gleichen Gehaltsstufe haben, äußerten sich scnon, das wir nur die "schöne" Arbeit haben ( Gesprächen, Co) sie aber Drecksarbeit machen.
Wir Betreuungskräfte werden oft als Mädchen für alles eingestuft, seiddem unsere Koordinatorin krank ist fühle ich mich wie ein Mitarbeiter ohne Stimme, da wir BK ( Betreuungskräfte) keine Lobby haben. Das heißt, der Einrichtungsleiter Pflege hört sich vielleicht mal unsere Belange an, aber er ist nicht standhaft bei den PK, steht natürlich dahinter, da er sie nicht verlieren möchte durch abwerben.
Situation ist schon ziemlich lächerlich, auf eine Seite ist eine Manschaft altangesessenen PK die pflichtbewust ihre Dienste erledigen, auf der andere aber die, die jung und nicht blauäugig sind, sie sind sich der Position bewust, das sie überall mit Kusshand aufgenommen werden, somit erlauben sie sich alle 7 min Häny bedienen, Private Gespräch führen statt Bewohnergespräche führen oder ihre Aufgaben erledigen.
Wenn ich, mal bei der MItarbeiter Vertreter diese Umstände anmerke, geht es zu der Pflegedienstleitun weiter und so als Rüge an meine PK zurück. Was dann passier kann man sich vorstellen. Eiskalte Reaktion: Informationen über BW (Bewohner) nicht weiter an mich geben, sei es ansteckungsgefahr, morgentliche Übergabe wird mit "Alles Ok" abfertigen, misachtung meine Person.
Das heftigste was ich bisher von der Pflegekraft erlebt habe ist, nach meiner abgehaltenen Stunde wurde öffentlich meine Stunde als nicht nötig betitelt, abgewertet, statt sich unter vier Augen mit mir darüber austauschen, weshalb sie diese Stunde als unsinnig empfindet. Fehlendes Feingefühl im Bezug auf, gehe ich validierend- wertschetzend auch mit dem Kollegen um.
Oder ein anderer Beispiel: Nach meiner Rückkehr aus der Krankmeldung, misachtug, kein Gruß, keine Info über Neuigkeiten Bewohnerübergabe. Auf meine Nachfrage im persönlichen 4 Augen Gesprchäch, ob da was falsch gelaufen ist meinerseits, kommt die Antwort; du warst so lange krank ( Woche), dabei haben wir Betreuungskräfte die wenigen Fehltage im Jahr.
Fazit:
Beruf, viel Abwechslung, auf viel Eigenverantwortung, große Anforderung von der Leitung ( bezüglich der Vorplanungsstunden zuhause, was nicht in der Zeiterfassung angerechnet- Bezahlt wird), aber wer diesen Beruf ausüben will, macht bitte erst 4 Woche Praktikum, damit ihr euch überlegt ob ihr das wirklich wollt, die Herabwürdigung der Kollegen aus der Pflege. Ich möcht nicht den Teufel an die Wand malen, es gibt bestimmt bessere Betriebsklima Bedingungen.
Zu dem Thema Kvalifizierung hat die Vorrednerin recht. Wir sind billige Arbeitskräfte, die mal überall einsetzen versucht, wennn not am mann ist, sogar in der Palliativbegleitung ( Sterbebegleitung), was wirklich kein leichter Brocken ist. Da habe ich mich gewert, nein gesagt, da wir keine Supervision bekommen.
Somit dazu.....Ich wünsche Allen angehenden Betreuer viel Glück! Ehrlich
Blume75