Hallo!
Vielleicht hilft euch das weiter:
Beim Anlegen eines Kompressionsverbandes sind folg. Grundsätze zu beachten:
Ein guter Verband soll das Bein allseitig fest umschliessen.
In seinem Andruck von distal nach proximal gleichmäßig nachlassen.
Nirgends schnüren oder gar eindrücken.
Immer gilt dass sich der Verband dem Bein anpassen muss, nicht das Bein der Binde.
Dies wird aber nur erreicht wenn beide Bindenkanten immer gleich stark angespannt werden und die Binde regelrecht an das Bein anmodeliert wird.
Dazu muss die Binde am Unterschenkel unmittelbar auf der Haut ablaufen und darf nur in Ablaufrichtung gezogen werden.
Dabei zunächst auftretende Lücken sind später zu schließen.
Generell halten die Verbände besser, wenn über die erste eine zweite Binde in entgegengesetzter Ablaufrichtung über Kreuz angelegt wird analog der bekannten Kreuzverbandtechnik nach Pütter.
Meiner Erfahrung nach wird der modifizierte Pütterverband vom Pat besser toleriert, da er selten verrutscht und bis zu 7 Tagen belassen werden kann (auch schon probiert), der Kornährenverband hat das Problem dass er häufig verrutscht und hauptsächlich am Schienbein Druckstellen verursacht,
ausserdem kann man die Druckverteilung schlechter steuern.
Der Druck eines Kompressionsverbandes sollte bei Ca. 40mmhg liegen, (ATS bei 20) laut Phlebologe.
Der Fuss wird eher bei Lymphologischer Indikation fester miteingewickelt.
Kritik und Verbesserungen nehme ich gerne an.
MFG Skuld