Keilpolster bei KTEP

unser Chefarzt möchte bei K-TEPs gar keine Schienen... weder flache noch hohe. Wenn die Redons draussen sind und die Rö-Ko unauffällig ist, fangen sie 2x täglich an, an der Bewegugsschiene zu üben für ne halbe std... MfG
 
Hallo, bei uns bekommen die Knie-TEP´s eine flache Lagerungsschiene, die immer dann verwendet wird, wenn keine Motorschiene aktiv ist.

Gruß, werracats:roll:
 
Hallo, bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen. Also bei uns auf Station ist es so das die Pat. bis zum 2 post op Tag in einer flachen Schaumstoffschiene ihr Bein gelagert haben, danach dann auf einem Kissen.
 
Hallo, ist ja interessant wie unterschiedlich die Lagerung gehandelt wird, bei uns werden die Betten am Fußende hochgestellt. so ca. 30 Grad, zudem werden die Fersen hochgelagert, damit eine absolute 0 Grad Stellung der Knie Tep erreicht wird. Eine Knierolle oder ähnliches wird vom CA abgelehnt.
Zudem erhalten alle Pat. eine Sprunggelenksbewegungsschiene für 2 mal täglich und ab dem zweiten Tag die Bewegungsschiene mit schmerzabhängiger maximal Beugung.

Gruß
Dirk
 
Hallo zusammen,
bei uns ist es so, das bis zum 1. post OP Tag das Bein aus eine Hohe Schiene gelagert wird, danach kommt die Schiene raus und dafür nur ein "kleines" Kissen, meistens reicht auch ein zusammengefaltetes Handtuch, um die Ferse Frei- bzw. Druckentlastent zu lagern.
Ich denke das die hohe Schiene zum abschwellen und bessere Wundsekretableitung ist. Aber "I think just so, I don`t know it".

Lieben Gruß Speedrunner
 
Bei uns wird das operierte Knie (und auch das nicht operierte) post op auf ein flaches Kissen gelagert... in der Streckung. Bett evtl. ein bischen am Fußende hochgestellt, damit der Patient nicht zum Fußende "rutscht".
Kissen im Endeffekt auch nur, da der Patient aufgrund einer (oft unvermeidlichen) hohen Schmerzmittelgabe die Fersen frei hat (in Richtung Dekubitusprophylaxe merken die Pat. dann nach Schmerzmittel nicht mehr wirklich den Druck auf die Ferse). Regelmäßige Hautkontrolle ist auch unvermeidlich....
Nach 3-4 Tagen kommen die Kissen dann raus, das Knie in Streckung....
Motorschienen setzen wir gar nicht ein. Nur Krankengymnastik. Begründet wird dies damit, dass das Knie post op auch mal Ruhe brauch und nicht "ständig bewegt werden soll....)
 
Also bei uns kriegen Pat ab OP tag AR-Schiene, für 2 wochen lang.
 
Knie-Teps werden bei uns auch in Streckung gelagert, um den Streckdefizit bald auszugleichen. Dazu benutzen wir einen schwarzen Schaumstoff 40x20x4cm und legen ihn distal des Unterschenkels. Um die Schmerzen zu behandeln bekommen unsere Pat. kurz vor OP Naropin Katheter am OP Vorplatz, meistens zwei: Ischiadicus Katheter und Femoralis Katheter. Der Naropin läuft über einem Perfusor und kann je nach Schmerzwert, Sensibilitätsstörung rauf oder runter gestellt werden von der Laufrate. Maximal dürfen beide Perfusoren nicht mehr als15ml/h nicht betragen. Meistens hat der Ischiadicus Katheter die höhere Laufrate wg. den Schmerzen an der Rückseite des Knie nach der OP. Der Naropin betäubt das Operationsgebiet etwas und die Patienten benötigen post-OP nur wenig bis gar keine zusätzlichen Schmerzmittel.
 
Also bei uns werden KTEPs am OP-Tag auf eine hohe Schiene gelagert. Am ersten po-Tag kommt diese raus und nur noch die Ferse wird gelagert, Deku vermeiden. Über OP-Nacht läuft genrell Würzburger Schmerzperfusor, Ausnahmen bestätigen die Regel, dann evt. PDK oder Naropin.

Am 1. po-Tag bekommen KTEPs nur KG, am zweiten geht's los mit der Motorschiene, nach Entfernen der Redons, zwei bis drei.

Unser Chef wünscht übrigens die Hochlagerun auf eine Braun'sche Schiene um Anschwellen zu vermeiden und das Knie zu stabilisieren.:)
 
Soviel dazu wie sich die Hausinternen Standards unterscheiden,ich kann nur aus unserem Haus berichten das daß betroffene Bein flach gelagert wird um einem Streckdefizit entgegenzuwirken,desweiteren wird dem Pa. direkt am 1.ten post OP-Tag eine CPM Schiene ins Bett gelegt,damit wird das Bein unter Schmerzadaptierter Belastung mechanisch gebeugt und gestreckt,in den ersten Tagen wird der Pat. über einen NFK(nervus femoralis katheter) agespritzt,bei uns wird da Naropin als Mittel der Wahl eingesetzt. Bei guter Mitarbeit des Pat. können mit Hilfe der CPM am 1.ten post OP Tag Erfolge von bis zu 90° erzielt werden,das ist natürlich nicht die Regel,es gibt auch Pat. die direkt mit 120° fahren aber es gibt auch welche die maximal 30° aushalten.
Man muss auch immer darauf achten was für eine Prothese verbaut wurde,in der Regel wird die Beugung stetig gesteigert bis ein für die Ärzte annehmbares Ergebnis entsteht.


das mylo:knockin:
 
Älteres Thema, aber wohl neu aufgegriffen.

Bei uns in die Reha kam mal eine dame um die 70Jährchen.
Die erzählte dann, das sie nach OP mehr oder weniger 24h auf der Kinetecschiene lag.
Wir dachten erstmal....ähm....also doch nicht zu 100% adäquat die Dame.
Nach ihr kamen nochmal zwei Patienten aus diesem Spital, die erzählten auch so `ne Story.
Und eine Schülerin bestätigte das dann. Das sei so in dem Spital.

Rein von der Vernunft her, würde ich auch sagen, die operierte Extremität braucht auch mal Ruhe.
Weiss nicht, wie die Patienten mit SZ-Medis abgedeckt waren.
Auf jeden Fall hatten aber alle drei nen Deku Grad2 Oberschenkel hinten...na da wo die Schiene aufhört.
In der Reha werden sie bei Bedarf noch auf Kissen, mal kleiner, mal grösser gelagert.

Nur soviel dazu. Danke fürs Lesen :gruebel:
 
Das mit den 24h Motorschiene kann ich bestätigen,wird aber überwiegend nur dann gemacht bzw. ich kenn es nur so aus verschiedenen Häusern,wenn eine zusätliche Mobilisation in Narkose erfolgen soll aufgrund unzureichender Beugung des Knies nach einer K-TEP.


das mylo:knockin:
 
Na, is wohl nicht begrenzt auf Narkose oder die ersten 24h.
Sondern wirklich auf die ersten paar Tage/ 24h.

Ich denke, ich würde übelst auf die Barrikaden gehen. Zumindest in der Nacht will ich meine Ruhe und keine Kinetec im Bett.
 
Na, is wohl nicht begrenzt auf Narkose oder die ersten 24h.
Sondern wirklich auf die ersten paar Tage/ 24h.

Ich denke, ich würde übelst auf die Barrikaden gehen. Zumindest in der Nacht will ich meine Ruhe und keine Kinetec im Bett.

Und auf der anderen Seite willst Du mit Sicherheit ein funktionierendes Knie....
Oft genug geht es einfach nicht ohne. Je nach Patient und Schmerzwahrnehmung (durch Anamnese ergründet) gab es dann für die Pat. einen sog. 3in1 Katheter- damit hatten die Pat. keinen Schmerzen und konnte so das Knie frühzeitig bewegt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
also mir ist eine solche Lagerung nach Knie-TEP völlig fremd, unsere Patienten erhalten eine Femoraliskatheter, über den läuft bis zum Nachmittag des 1. postoperativen Tages Naropin über Perfusor, individuell eingestellt, je nach intensität der Schmerzen und das Bein wird von Anfang an völlig gestreckt gelagert, denn wie schon erwähnt ist eine Beugekontraktur absolut ungewünscht, ab dem 1. postoperativen Tag geht es auch sofort, für 2 Stunden tägl., mit der Bewegungsschiene und KG los
LG Christin:nurse:
 
Richtig,Naropin über NFK......und der Schmerz ist weg,meistens.
Ich denke auch das den meisten Menschen eine ausreichende Beweglichkeit wichtiger ist als eine Arthrofibrose die ja bei nicht ausreichender Mobilisation schneller vorhanden ist als man denkt.
Die meisten Pat. die ich mit K-Tep kennengelernt hab waren auch völligst schmerzfrei wenn sie 2-3x/d Naropin über NFK gespritzt bekommen haben.

das mylo:knockin:
 
Dito- Naropin 0,2 über den 3in1-Katheter- Pat. hatten keine Schmerzen und wurden nach dem ähnlichen Schema wie bei ChristinF mobilisiert.
Bewegung ist nunmal das A und O!
 
bei "uns" wird das bein bei KTep erst auf die flache schiene und dann auf die hohe.und alle 4 std.gewechselt...:eek1:
 
Bei unseren KTEP's werden die Beine postoperativ flach gelagert, entweder nur mit einem kleinen Handtuch zur Fersenfreilagerung, oder in flacher Schiene. Lagerungshilfen unterm Knie (Handtuchrolle, kleines Kissen) gibt es nur äußerst selten und auf ärztliche Anordnung. Ab dem 1. post-OP-Tag gibts dann 2x tägl. Motorschiene, sowie Frühmobilisation und Gangschule.

Die Variante mit der 24h Motorschiene kannte ich auch noch nicht, würde ich persönlich aber einer dauerhaften Bewegungseinschränkung im Knie vorziehen.
 
Auch bei uns ist strenge flachlagerung angesagt. Ärger gibt es, wenn sich der patient was unters knie drunter prummelt
Schmerztherapie läuft bei und via PDK oder 3 in 1 mit Bucain oder Naropin, Bolus oder Perfusor, je nach Bedarf, evtl. mit zusatz von Sufenta epi