Interessante Gerüche

avidan

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14.09.2013
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hallo zusammen,da ich ja recht neu bin verlasse ich mich mal auf eure erfahrungen und auch vorstellungen.
wir haben eine patientin die eig schon wohl vor 4 jahren zum sterben eig ins heim kam aber die zeit überraschend bis heute recht gut überstanden hat,hauptdiagnose ist natürlich bei ihr der krebs,sie hat aucgh keinen magen mehr.nur so langsam lässt der allgemeinzustand auffällig nach,sie ist letztens noch gestürzt und nach dem sturz hat sie wirklich abgebaut...wirkt teilweise auffällig verwirrt,was sich aber schnell wieder ändern kann und die wieder voll oreintiert ist.
sie wog beim einzug knapp 40,jetzt nach dem sturz hat sie schon extrem abgebaut,wiegt nur noch 34 kg,trinkt und isst kaum durch die schwäche.....den urin merkt sie teilweise auch nicht mehr,der auch momentan sehr sehr stark konzentriert aussieht und streng riecht.sie trinkt bis zu 600 700 und hat auf bedarf wenn sie unter 100 trinkt,nacl 500....nur dadurch sind jetzt auch nocht die beine stark geschwollen,der dorktor schreibt keine diuretika auf...damit müssten wir leben ssagt sie.
was meine frage ist,ist das sie momentan stark nach einem geruch duftet was ich eig bei sterbenden eig auch kenne ich aber nicht weiss wie ich es beschreiben soll :)..ihr kennt euch doch bestimmt besser aus denke,hoffe ich zumindest
 
Ich hab das Kauderwelsch zwar nur schwer lesen können, aber: Was ist jetzt die Frage??
 
was meine frage ist,ist das sie momentan stark nach einem geruch duftet was ich eig bei sterbenden eig auch kenne ich aber nicht weiss wie ich es beschreiben soll

Hallo, avidan, diesen seltsamen Geruch kenne ich, glaube ich, auch. (Ich gehe mal davon aus, dass es sich hierbei nicht um einen exulzerierenden Tumor handelt.) Mehrfach hatte ich bei Patienten diesen eigentümlichen Geruch wahrgenommen und innerhalb von ein bis drei Tagen sind die Patienten verstorben. Meine Kollegen konnten diese Geruchsempfindung nicht immer nachvollziehen. Für mich ist das - erst recht, wenn auch andere Anzeichen dafür sprechen - aber inzwischen immer Anlass zur Überlegung, ob es nicht langsam Zeit ist, zu einer Präfinal-Pflege überzugehen. D.h. wenn möglich, mit dem Patienten / der Familie / dem Arzt abzustimmen, ob Flüssigkeits-/Nahrungszufuhr wirklich gewünscht ist, Schmerzmittel umgestellt werden sollten, andere Medikamente abgesetzt werden sollten, auf hervorragende Mundpflege zu achten und Grundpflege/Lagerungen nur soweit durchzuführen, wie es der Patient gerne akzeptiert und es ihn nicht weiter belastet. Und stattdessen lieber mal "nur so" beim Patienten oder der Familie zu sitzen. Bei uns im Krankenhaus in der Onkologie ist das aber vielleicht einfacher umzusetzen als ambulant oder im Heim. Unsere Ärzte geben eigentlich viel auf das Gefühl der Pflegekräfte und handeln oftmals entsprechend.

LG, Ulla
 
Hi Ulla..:9..super du hast mich wenigstens verstanden ,freut mich .:)....ich kann dir eig nur zustimmen,es sieht wirklich nach einer präfinalenphase aus,die ausscheidung die nicht mehr zu kontrollieren ist,die bleiche auffällige gesichtshaut-form,die starke unruhe der bew u natürlich der geruch den ich nicht so wirklich in worte fassen kann,es duftet auf jede fall richtung sterbephase....spricht eig dafür.
nur die ist wie gesagt teilweise mal durhceinander,vergisst zb das sie kurz vorher noch ausscheidung hatte und würde eig direkt nochmal auf die toilette...was könnte ich denn den angehörigen genau sagen ulla??
 
Nun, ersteinmal muss ich sagen, dass Ferndiagnosen nicht mein Ding sind. Ob die Lage so ist, wie ich oben als Möglichkeit dargestellt habe, weiß ich natürlich nicht - kann ja auch alles ganz anders sein.

Wenn dem aber so wäre, wäre es Aufgabe des Arztes! nicht Deine! mit dem Pat. und der Familie zu sprechen, wie die Situation ist und wo die Entwicklung hingeht und ggfs. entsprechendes anzuordnen. (Manchmal sollte man Ärzte aber auch vorsichtig dazu motivieren...) Du kannst danach dann versuchen, aufzufangen, zu begleiten und zu trösten, Gelegenheit wird reichlich sein. Hör einfach gut zu, was sie Dir sagen oder zeigen und reagiere dann. Da kann alles kommen - von Erleichterung über Fassungslosigkeit bis Wut. Vielleicht könnt Ihr einrichten, dass jemand von der Familie rund um die Uhr da sein kann. Oder Ihr könnt sie auch mit Mahlzeiten und Getränken versorgen.

Und versuche, Dich persönlich nicht allzu sehr über das Berufliche hinaus zu engagieren, professionelle Distanz ist auch hier wichtig.

LG, Ulla

P.S. gibt es eine Patientenverfügung? Falls nicht, könnte man die in klaren Momenten vielleicht noch verfassen...