carminaburana
Newbie
- Registriert
- 21.07.2012
- Beiträge
- 28
- Beruf
- Fachschwester Op
- Akt. Einsatzbereich
- op
Wir haben seit Januar eine komplett neue ZSVA, mit Scannern und computergeteurten bzw. überwachten Spül- und Steridurchlauf.Am Anfang gabs viel Kuddelmuddel,Siebe mussten umgestellt und/oder abgespeckt werden,wir mussten neue Entsorgungsabläufe einhalten etc.Inzwischen hat sich das meiste eingespielt.Wenn Probleme mit der Siebhygiene auftreten oder wir OP-Leute Instrumente verschlampt haben,sprechen wir direkt persönlich miteinander.Das geht natürlich nur, weil 1.beide Bereiche ineinander übergehen und2.wir nur drei Säle haben und so genau zu verfolgen ist, wer wann was entsorgt hat.Aber es gibt leider bei bestimmten Kollegen Fehlerschwerpunkte(das gilt für beide Seiten).Da muss dann auch von den jeweiligen Leitungen eingegriffen werden.Aber eigentlich macht keiner absichtlich Murks(hoffe ich) und man sollte über Probleme lieber sprechen, bevor sie zu Lasten der Patienten gehen.Geld sparen lässt sich nur durch korrekten und nutzenorientierten Umgang mit Instrumenten.Bei uns wurde vieles auf Einwegmaterial umgestellt:Lampengriffe, Nierenschalen,Elektrokauter,Laparoskopietrokare und zum Teil Knopfkanülen.Die Verwaltung hat berechnet, das die Aufbereitung im Steri viel teurer und aufwändiger ist ,als die Entsorgungskosten und der Kauf der Sachen.Mancher Operateur hat sich erst schwer getan, aber irgendwann waren die Probleme überwunden und jetzt hat der Steri mehr Zeit, die Instrumente zu pflegen, weil nicht mehr sovie Kleinmaterial gepackt werden muss.